Otto Seger: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 36: Zeile 36:
[[Kategorie:Geboren 1907]]
[[Kategorie:Geboren 1907]]
[[Kategorie:Gestorben 1988]]
[[Kategorie:Gestorben 1988]]
[[Kategorie:Gestorben in Liechtenstein]]
[[Kategorie:Gestorben in der Schweiz]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]

Version vom 27. Dezember 2024, 14:10 Uhr

Otto Seger (* 20. Februar 1907 in Schottwien; † 8. März 1988 in Vaduz, Liechentenstein) war Pädagoge und Historiker.

Leben

Otto Seger, der Sohn des Fürstlich liechtensteinischen Forstdirektors Adolf Seger und seiner Frau Hedwig (beide waren Liechtensteiner Abstammung, geborene Real, wuchs im tschechisch-slowakischen Sudetengebiet auf, bevor er in Mödling das Gymnasium in der Keimgasse besuchte. An der Wiener Universität absolvierte er danach ein Lehramtsstudium für Deutsch und Geschichte und machte die Ausbildung zum Turnlehrer. Er hatte drei Geschwister, darunter Josef Seger.

In den Jahren 1930 bis 1938 war er Gymnasiallehrer an der Bundeserziehungsanstalt für Knaben in Traiskirchen. In den Kriegsjahren 1939 bis 1945 war er Direktor des Gymnasiums Bregenz und des Mädchengymnasiums Bregenz-Marienberg. Daneben leitete er die Verwaltungsstelle der Schülerheime Vorarlbergs, das damals dem Gau Tirol-Vorarlberg angehörte.

Bereits ab 1933 gehörte er dem illegalen NS-Lehrerbunds Österreich an und war ab 1938 Mitglied des NS-Lehrerbundes, sowie SS-Mitgliedschaftsanwärter.

Nach dem Krieg kam er zuerst in französische Untersuchungshaft - die Franzosen waren Besatzungsmacht in Vorarlberg - und übersiedelte nach der Freilassung nach Vaduz. In Liechtenstein war er als Gewerbesekretär und 1950–65 als Lehrer («Professor») an der Realschule Vaduz tätig. Von 1948 bis 1966 leitete er nebenberuflich die von ihm aufgebaute Berufsberatungsstelle. Bis 1972 war dies sein Hauptberuf.

Im Jahr 1961 initiierte er das Abendtechnikums in Vaduz, der heutigen Universität Liechtenstein. Nebenberuflich hat er zahlreiche Leitungspositionen im Kulturbereich über, wie Präsident des Stiftungsrats der Liechtensteinischen Landesbibliothek (1961–75), Mitglied des Stiftungsrats des Liechtensteinischen Landesmuseums (1973–77), der liechtensteinischen Denkmalschutz- und der Stipendienkommission sowie des Technikumsrats am Neu-Technikum Buchs (1968–71).

Die Geschichte Liechtensteins, sowie die Wirtschaftsgeschichte sind die Basis seiner zahlreichen Publikationen.

Seger, der mit Gertrud Rittler (8. April 1913, † 6. September 1992) aus Wien verheiratet war und zwei Kinder hatte, starb im Schweizer Krankenhaus Chur.

Publikationen

  • Sagen aus Liechtenstein, 1966
  • Hexenprozesse in Liechtenstein und das Salzburger Rechtsgutachten von 1682, 1987, St. Johann,Österreichischer Kunst- und Kulturverlag

Weblinks