Tirolerschein: Unterschied zwischen den Versionen

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* [https://www.geldscheine-online.com/post/wanderndes-klischee-beim-tirolerschein-von-1939 Wanderndes Klischee beim "Tirolerschein" von 1939] von Hans-Ludwig Grabowsky
* [https://www.geldscheine-online.com/post/wanderndes-klischee-beim-tirolerschein-von-1939 Wanderndes Klischee beim "Tirolerschein" von 1939] von Hans-Ludwig Grabowsky
* [https://www.geldscheine-online.com/post/wanderndes-klischee-bei-tirolerschein-ii Wanderndes Klischee beim "Tirolerschein" II] detto
* [https://www.geldscheine-online.com/post/wanderndes-klischee-bei-tirolerschein-ii Wanderndes Klischee beim "Tirolerschein" II] detto
[[Kategorie:Währung]]

Version vom 29. Dezember 2024, 19:45 Uhr

Der Tirolerschein war eine Josef Seger, der durch seine Eltern in Liechtenstein das Heimatrecht besaß, entworfenen Banknote, die im Laufe der Währungsänderungen nur geringfügig im Aussehen änderten und sich nur an die jeweilige Währung anpasste. Auch die Ausgabestellen änderten sich im Laufe der Jahre. Bezeichnet wird eine solche Wandlung als Wanderndes Klischee.

Der Tirolerschein als 20-Reichsmark - Vorderseite
Der Tirolerschein als 20-Reichsmark - Rückseite

Hervorgegangen ist der Tirolerschein aus einem 100-Schilling-Schein, der am 2. Jänner 1936 in Österreich gültig wurde und von der Österreichischen Nationalbank ausgegeben wurde. Die Banknote wies an einem Rand ein Wasserzeichen mit einem Frauenbild auf als Gegenstück zu dem gedruckten Frauenkopf, einer Brustbild einer Österreicherin mit Edelweiß auf der Vorderseite. Die Rückseite der bunt gedruckten Banknote zeigte in der Mitte eine Gebirgslandschaft mit Gosausee und Dachstein, rechts einen weißen Streifen, wo man das Wasserzeichen sehen konnte.

Nach dem Anschluss wurde der Tirolerschein zu einem 20-Reichsmarkschein mit dem Aufdruckdatum 16. Juni 1939 ausgegeben. Hier wurde auf der Rückseite links des Gebirgsmotives ein Holzfäller, sowie rechts ein Sämann ergänzt. Allerdings wurde dieser Schein nicht schon 1939 sondern erst im Februar 1945 in Verkehr gesetzt.

Nocheinmal tauchte der 20-Reichsmarkschein in der sowjetischen Zone als Reaktion auf, als die Währungsreform in der sogenannten Trizone die Währungsreform überraschend am 20. Juni 1948 in Kraft trat. Dazu wurde der Tirolerschein wie auch die anderen Reichsmarknoten auf Anordnung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) mit speziellen Aufklebern beklebt. So kam die Banknote vom 24. Juni bis zum 26. Juli 1948 abermals in den Zahlungsverkehr.

Abgesehen davon erlangte der Tirolerschein in Österreich nach dem Ende des Krieges am 2. Jänner 1947 wieder als 100-Schillingschein Gültigkeit. Auf dieser Version fehlte jetzt allerdings das Zeichnen von Seeger.

Weblinks