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Aus Rohstoffmangel ging der Absatz der Brauerei während des Ersten Weltkriegs auf bis zu 2.900 hl zurück. Um die dadurch entstehenden Umsatzeinbußen ausgleichen zu können, erwarb die Brauerei Grieskirchen eine Konzession zur Erzeugung von Sodawasser. Dadurch war es der Brauerei auch möglich, als eine der ersten Brauereien Österreichs, Limonaden herzustellen. In der Zwischenkriegszeit konnte die Brauerei an alte Erfolge anknüpfen. mIm Jahr 1926 wurde das erste Getränkedepot in Wels eingerichtet, ab 1928 war sie mit einem Bierzelt auf dem Welser Volksfest vertreten. Der 1929 zur Debatte stehende Verkauf der Brauerei konnte nicht nur abgewendet werden, vielmehr erfolgte 1936 der Ausstieg aus dem Bierkartell und die Errichtung von Bierdepots in Linz und Steyregg. Bis 1940 konnte der Ausstoß auf 31.000 hl erhöht werden. Zusätzlich wurde Bier im Lonbrauverfahren erzeugt. Im Jahr 1941 wurde die Genossenschaft schließlich in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. | Aus Rohstoffmangel ging der Absatz der Brauerei während des Ersten Weltkriegs auf bis zu 2.900 hl zurück. Um die dadurch entstehenden Umsatzeinbußen ausgleichen zu können, erwarb die Brauerei Grieskirchen eine Konzession zur Erzeugung von Sodawasser. Dadurch war es der Brauerei auch möglich, als eine der ersten Brauereien Österreichs, Limonaden herzustellen. In der Zwischenkriegszeit konnte die Brauerei an alte Erfolge anknüpfen. mIm Jahr 1926 wurde das erste Getränkedepot in Wels eingerichtet, ab 1928 war sie mit einem Bierzelt auf dem Welser Volksfest vertreten. Der 1929 zur Debatte stehende Verkauf der Brauerei konnte nicht nur abgewendet werden, vielmehr erfolgte 1936 der Ausstieg aus dem Bierkartell und die Errichtung von Bierdepots in Linz und Steyregg. Bis 1940 konnte der Ausstoß auf 31.000 hl erhöht werden. Zusätzlich wurde Bier im Lonbrauverfahren erzeugt. Im Jahr 1941 wurde die Genossenschaft schließlich in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. | ||
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte ab 1949 wieder 12grädiges Bier erzeugt werden. Bis in die Mitte der 1970 Jahren stieg der Bierausstoß mit zwischenzeitlich größeren Schwankungen auf über 80.000 hl an und begann danach zu stagnieren. Im Jahr 1995 wies die Brauerei Grieskirchen mit 123.000 hl ein historisches Maximum in der Bierproduktion auf. Grund für diesen Rekordwert war die Produktion von Radler für die Steirerbrau AG]]. | Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte ab 1949 wieder 12grädiges Bier erzeugt werden. Bis in die Mitte der 1970 Jahren stieg der Bierausstoß mit zwischenzeitlich größeren Schwankungen auf über 80.000 hl an und begann danach zu stagnieren. Im Jahr 1995 wies die Brauerei Grieskirchen mit 123.000 hl ein historisches Maximum in der Bierproduktion auf. Grund für diesen Rekordwert war die Produktion von Radler für die [[w:Steirerbrau AG|Steirerbrau AG]]. | ||
Ab 1998 war die Brauerei zu 90,5 Prozent im Eigentum der Harmer-Holding, die von [[w:Gustav Harmer junior|Gustav Harmer]] geführt wird. Die restlichen rund 9,5 Prozent blieben im Eigentum von 27 lokalen Gesellschaftern. Die ebenfalls zur Harmer Holding gehörende [[Brauerei Kapsreiter]] in Schärding wurde 2012 stillgelegt, die Markenrechte der Brauerei Grieskirchen übertragen.<ref>[https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/innviertel/Kapsreiter-Aus-staerkt-Grieskirchner;art70,961361 Kapsreiter-Aus stärkt Grieskirchner]: „Kapsreiter-Aus stärkt Grieskirchner“, 7.September 2012</ref> | Ab 1998 war die Brauerei zu 90,5 Prozent im Eigentum der Harmer-Holding, die von [[w:Gustav Harmer junior|Gustav Harmer]] geführt wird. Die restlichen rund 9,5 Prozent blieben im Eigentum von 27 lokalen Gesellschaftern. Die ebenfalls zur Harmer Holding gehörende [[Brauerei Kapsreiter]] in Schärding wurde 2012 stillgelegt, die Markenrechte der Brauerei Grieskirchen übertragen.<ref>[https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/innviertel/Kapsreiter-Aus-staerkt-Grieskirchner;art70,961361 Kapsreiter-Aus stärkt Grieskirchner]: „Kapsreiter-Aus stärkt Grieskirchner“, 7.September 2012</ref> |