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Brauerei Grieskirchen: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte ab 1949 wieder 12grädiges Bier erzeugt werden. Bis in die Mitte der 1970 Jahren stieg der Bierausstoß mit zwischenzeitlich größeren Schwankungen auf über 80.000 hl an und begann danach zu stagnieren. Im Jahr 1995 wies die Brauerei Grieskirchen mit 123.000 hl ein historisches Maximum in der Bierproduktion auf. Grund für diesen Rekordwert war die Produktion von Radler für die [[w:Steirerbrau AG|Steirerbrau AG]]. | Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte ab 1949 wieder 12grädiges Bier erzeugt werden. Bis in die Mitte der 1970 Jahren stieg der Bierausstoß mit zwischenzeitlich größeren Schwankungen auf über 80.000 hl an und begann danach zu stagnieren. Im Jahr 1995 wies die Brauerei Grieskirchen mit 123.000 hl ein historisches Maximum in der Bierproduktion auf. Grund für diesen Rekordwert war die Produktion von Radler für die [[w:Steirerbrau AG|Steirerbrau AG]]. | ||
Ab 1998 war die Brauerei zu 90,5 Prozent im Eigentum der Harmer-Holding, die von [[w:Gustav Harmer junior|Gustav Harmer]] geführt wird. Die restlichen rund 9,5 Prozent blieben im Eigentum von 27 lokalen Gesellschaftern. Die ebenfalls zur Harmer Holding gehörende [[Brauerei Kapsreiter]] in Schärding wurde 2012 stillgelegt, die Markenrechte der Brauerei Grieskirchen übertragen.<ref>[https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/innviertel/Kapsreiter-Aus-staerkt-Grieskirchner;art70,961361 Kapsreiter-Aus stärkt Grieskirchner]: „Kapsreiter-Aus stärkt Grieskirchner“, 7.September 2012</ref> | Ab 1998 war die Brauerei zu 90,5 Prozent im Eigentum der Harmer-Holding, die von [[w:Gustav Harmer junior|Gustav Harmer]] geführt wird. Die restlichen rund 9,5 Prozent blieben im Eigentum von 27 lokalen Gesellschaftern. Die ebenfalls zur Harmer Holding gehörende [[w:Brauerei Kapsreiter|Brauerei Kapsreiter]] in Schärding wurde 2012 stillgelegt, die Markenrechte der Brauerei Grieskirchen übertragen.<ref>[https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/innviertel/Kapsreiter-Aus-staerkt-Grieskirchner;art70,961361 Kapsreiter-Aus stärkt Grieskirchner]: „Kapsreiter-Aus stärkt Grieskirchner“, 7.September 2012</ref> | ||
Im August 2013 übernahm [[Marcus Mautner Markhof]] (1958-2025 | Im August 2013 übernahm [[Marcus Mautner Markhof]] (1958-2024)<ref>[https://bier-guide.net/news/brauerlegende-marcus-mautner-markhof-verstorben Brauer-Legende Marcus Mautner Markhof verstorben] auf Bier-Guide abgerufen am 3. Jänner 2025</ref> die Brauerei von der Harmer-Holding und 2014 auch die Anteile der Minderheitsgesellschafter.<ref>[http://ooe.orf.at/news/stories/2600132/ Mautner Markhof übernimmt Grieskirchner] (orf.at), abgerufen 27. August 2013</ref><ref> [http://www.nachrichten.at/nachrichten/wirtschaft/wirtschaftsraumooe/Grieskirchner-Mautner-Markhof-Alleineigentuemer;art467,1608358 Mautner Markhof wird Alleineigentümer], (nachrichten.at) abgerufen 18. Februar 2015</ref> Bis zu seinem Tod anfang 2025 führte Mautner Markhof die Brauerei.<ref>[https://www.meinbezirk.at/grieskirchen-eferding/c-lokales/marcus-mautner-markhof-ist-im-67-lebensjahr-verstorben_a7085965 Marcus Mautner Markhof ist im 67. Lebensjahr verstorben] auf meinbezirk vom 3. Jänner 2025 abgerufen am 3. Jänner 2025</ref> Seit 2016 betreibt die Brauerei Grieskirchen als Pächter der Brauanlage des [[Gerstl Bräu]] eine Versuchsanlage in Wels. | ||
Mitte September 2020 teilte das Unternehmen mit, aufgrund kräftigen Umsatzrückgangs, die die [[Chronologie der Corona-Krise in Österreich|Coronakrise]] in der Gastronomie auslöste, Insolvenz zu beantragen,<ref>[https://ooe.orf.at/stories/3067293/ ''Brauerei Grieskirchen bereitet Insolvenzantrag vor.''] In: [[ORF-Oberösterreich]],'' 17. September 2020, abgerufen am 21. Oktober 2020.</ref> ebenso die MMBB.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.ksv.at/insolvenzfaelle/mm-beteiligungs-und-beratungs-gmbh-177136 |wayback=20201024022619 |text=''Insolvenz: MM Beteiligungs- und Beratungs GmbH.'' }} In: ''Insolvenzfälle.'' [[w:Kreditschutzverband von 1870|Kreditschutzverband von 1870]] (Hrsg.), in der Fassung vom 29. September 2020, abgerufen am 21. Oktober 2020.</ref><ref>{{Webarchiv |url=https://www.akv.at/insolvenz/1324145/mm-beteiligungs-und-beratungs-gmbh.php |wayback=20201026041647 |text=''36 S 87/20s: Insolvenz MM Beteiligungs- und Beratungs GmbH FN399867s.'' }} In: ''AKV Insolvenzinformation.'' [[w:Alpenländischer Kreditorenverband|Alpenländischer Kreditorenverband]] (Hrsg.), 29. September 2020, abgerufen am 21. Oktober 2020.</ref> | |||
Am 11. November 2020 wurde der Fortbetrieb des Unternehmens gerichtlich genehmigt. Die Gläubigerquote von 30 % binnen zwei Jahren wurde am 16. Dezember 2020 angenommen. Mitte 2021 schrieb das Unternehmen wieder Gewinne, und der Braumeister konnte den Titel eines [[w:Biersommelier#Wettbewerbe|österr. Staatsmeister der Biersommeliers]] erringen.<ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20240217175340/https://www.lebensmittel-cluster.at/partnerunternehmen-im-lc/unser-nachrichtenportal-ihre-medienpraesenz/detail/list/9|titel=Landesrat Max Hiegelsberger gratuliert dem „Staatsmeister der Biersommeliers“ sowie dem neuen Braumeister |werk=lebensmittel-cluster.at (Archiv)|datum=2021-08-17 |abruf=2025-01-03}}</ref> | |||
Am 12. Februar 2024 wird erneut über Zahlungsschwierigkeiten der Brauerei berichtet,<ref>{{Internetquelle |url=https://ooe.orf.at/stories/3244495/ |titel=Zukunft von Brauerei Grieskirchen unklar |werk=orf.at |datum=2024-02-12 |abruf=2024-02-16}}</ref> am 4. März wird bei Gericht die Insolvenz erklärt.<ref>{{Internetquelle |url=https://ooe.orf.at/stories/3247423/ |titel=Grieskirchner Brauerei ist insolvent |werk=orf.at |datum=2024-03-04 |abruf=2024-03-04}}</ref> Mit einer Rückzahlungsquote von 70 Prozent – zahlbar in zwei Raten binnen zwei Jahren – wurde ein erneutes Sanierungsverfahren am 6. Juni angenommen.<ref>{{Internetquelle |autor=ooe ORF at red |url=https://ooe.orf.at/stories/3260134/ |titel=Grieskirchner Bier bekommt neue Chance |datum=2024-06-06 |sprache=de |abruf=2025-01-03}}</ref> | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||