Jüdische Gemeinde Güssing: Unterschied zwischen den Versionen
(Neuanlage Artikel) |
(kein Unterschied)
|
Version vom 24. Februar 2015, 19:44 Uhr
Die Jüdische Gemeinde Gattendorf gehörte als Gräflich Esterházysche Gemeinde zwar nicht zu den Fürstlich Esterházyschen Gemeinden, den berühmten Siebengemeinden auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes, sie wurde aber 1885 durch den Anschluss an die größere jüdische Gemeinde Kittsee ein Teil von ihnen.[1]
siehe auch: Geschichte der Juden im Burgenland
Geschichte der jüdischen Gemeinde
Von der Entstehung der Gemeinde bis zur Gründung des Burgenlandes 1921
Bevölkerungsentwicklung der jüdischen Gemeinde
Die folgende Tabelle zeigt wie viele jüdische Bewohner im jeweiligen Jahr in Güssing lebten.[2]
Jahr | Bewohner |
---|---|
1735 | |
1746 | |
1800 | |
1808 | |
1822 |
Zerstörung der Gemeinde 1938
Nach dem Anschluss Österreichs im März 1938 übernahm Tobias Portschy als Gauleiter die Macht im Burgenland. Am 2. April forderte er neben der Lösung der Zigeunerfrage auch die Lösung der Judenfrage, die nun folgende Entwicklung führte dazu, dass eine dreihundertjährige kontinuierliche Entwicklung in wenigen Wochen für immer unterbrochen wurde.[3]
Opferbilanz des Holocausts
Die Burgenländische Forschungsgesellschaft hat aus verschiedenen Quellen Daten über die burgenländischen Opfer des Holocausts ermittelt und mit diesen Informationen eine Datenbank erstellt.[4][5] In der Opferdatenbank des Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes finden sich weitere Informationen über Juden, die in Güssing geboren wurden oder gewohnt haben.[6]
Name | Geburtsort | Geb.Datum | Deportationsort | Dep.Datum | Todesort | TodesDatum |
---|---|---|---|---|---|---|
Rosa Brück | Gattendorf | 02.02.1873 | Bratislava/Žilina] | 06.06.1942 |
Situation heute
Jüdischer Friedhof Güssing
Literatur
- Philip Halper: Die jüdische Gemeinde in Güssing. Vertreibungen, "Arisierungen" und Rückstellungen, Diplomarbeit Universität Wien 2012
Einzelnachweise
- ↑ VHS Burgenland - Gattendorf, Webseite regiowiki.at, abgerufen am 23. September 2015
- ↑ Philip Halper: Die jüdische Gemeinde in Güssing. Vertreibungen, "Arisierungen" und Rückstellungen, Seite 49, Diplomarbeit Universität Wien 2012
- ↑ Österreichisch Jüdisches Museum - Jüdische Gemeinden des Burgenlandes, Webseite www.ojm.at, abgerufen am 10. Februar 2015
- ↑ Die burgenländisch-jüdischen Opfer der NS-Zeit, Webseite www.forschungsgesellschaft.at, abgerufen am 6. Februar 2015
- ↑ Burgenländische Forschungsgesellschaft: Opferdatenbank abgerufen am 12. Februar 2015
- ↑ DÖW Opferdatenbank, Webseite www.doew.at, abgerufen am 23. Februar 2015
Deutschkreutz | Eisenstadt | Frauenkirchen | Gattendorf | Güssing | Kittsee | Kobersdorf | Lackenbach | Mattersburg | Oberwart | Rechnitz | Schlaining