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Die '''Friedenspagode Gföhl''' ist ein gescheitertes [[w:Bauprojekt|Bauprojekt]] einer [[w:Friedenspagode|Friedenspagode]] in der Gemeinde [[Gföhl]] in Niederösterreich.
 
Die '''Friedenspagode Gföhl''' ist ein gescheitertes [[Bauprojekt]] einer [[Friedenspagode]] in der Gemeinde [[Gföhl]] in [[Niederösterreich]].


== Bauprojekt ==
== Bauprojekt ==
Die [[Stupa]] mit einem Durchmesser von 25 m sollte im Osten der Gemeinde Gföll südlich der [[Kremser Straße]] (B37) errichtet werden. Das Gebäude mit ca. 600 m² sollte Meditationsräume sowie sieben Wohnstudios für die Ordensmönche und Ordensnonnen beinhalten. Beim Parkplatz für Besucher sollte weiters ein kleiner Kiosk mit Sanitäranlagen errichtet werden.<ref>[http://www.gfoehl.at/system/web/news.aspx?bezirkonr=0&detailonr=222445295&menuonr=218579693 Stadtgemeinde Gföhl: Stupa - ein Friedens-und Kraftdenkmal] 13. September 2011</ref> In Gföhl gab es am 13. November 2011 einen Informationsabend mit dem Mönch und Projektleiter Bop Jon Sunim Tenzin Tharhim und der Mönchin und Ärztin Birgit Schweiberer.<ref>[http://www.magzin.at/veranstaltung?event=285 Infoabend - buddhistisches Weltfriedenszentrum in Gföhl] 13. November 2011</ref>
Die [[w:Stupa|Stupa]] mit einem Durchmesser von 25 m sollte im Osten der Gemeinde Gföhl südlich der [[w:Kremser Straße|Kremser Straße B37]] errichtet werden. Das Gebäude mit ca. 600 m² sollte Meditationsräume sowie sieben Wohnstudios für die Ordensmönche und Ordensnonnen beinhalten. Beim Parkplatz für Besucher sollte weiters ein kleiner Kiosk mit Sanitäranlagen errichtet werden.<ref>[http://www.gfoehl.at/system/web/news.aspx?bezirkonr=0&detailonr=222445295&menuonr=218579693 Stadtgemeinde Gföhl: Stupa - ein Friedens-und Kraftdenkmal] 13. September 2011</ref> In Gföhl gab es am 13. November 2011 einen Informationsabend mit dem Mönch und Projektleiter Bop Jon Sunim Tenzin Tharhim und der Mönchin und Ärztin Birgit Schweiberer.<ref>[http://www.magzin.at/veranstaltung?event=285 Infoabend - buddhistisches Weltfriedenszentrum in Gföhl] 13. November 2011</ref>


== Politik ==
== Politik ==
Das Bauprojekt wurde vom Bürgermeister Karl Simlinger unterstützt. Es gab Widerstand gegen das Projekt, unterstützt vom Abgeordneten zum Nationalrat und Landeschef der [[BZÖ]] Niederösterreich [[Ewald Stadler]]. Deshalb hat der Gemeinderat beschlossen, für den 12. Februar 2012 eine [[Volksbefragung]] anzusetzen. In einer Erklärung haben Persönlichkeiten, wie der Abt [[Christian Haidinger]] vom [[Stift Altenburg]], [[Die Furche]]-Herausgeber [[Heinz Nußbaumer]], der Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der [[Universität Wien]] [[Martin Jäggle]] und [[Ernst Fürlinger]] vom Zentrum Religion und Globalisierung der [[Donau-Universität Krems]] eine ''sachliche und respektvolle Diskussion'' eingemahnt.<ref>[http://derstandard.at/1323222994006/Gfoehl-Konflikt-um-Bau-von-buddhistischem-Stupa-im-Waldviertel Konflikt um Bau von buddhistischem Stupa im Waldviertel] [[Der Standard]], 14. Dezember 2011</ref>
Das Bauprojekt wurde vom Bürgermeister Karl Simlinger unterstützt. Es gab Widerstand gegen das Projekt, unterstützt vom Abgeordneten zum Nationalrat und Landeschef der [[w:BZÖ|BZÖ]] Niederösterreich [[w:Ewald Stadler|Ewald Stadler]]. Deshalb hat der Gemeinderat beschlossen, für den 12. Februar 2012 eine [[w:Volksbefragung|Volksbefragung]] anzusetzen. In einer Erklärung haben Persönlichkeiten, wie der Abt [[w:Christian Haidinger|Christian Haidinger]] vom [[w:Stift Altenburg|Stift Altenburg]], [[w:Die Furche (Wochenzeitung)|Die Furche]]-Herausgeber [[Heinz Nußbaumer]], der Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der [[w:Universität Wien|Universität Wien]] [[w:Martin Jäggle|Martin Jäggle]] und [[w:Ernst Fürlinger|Ernst Fürlinger]] vom Zentrum Religion und Globalisierung der [[w:Donau-Universität Krems|Donau-Universität Krems]] eine ''sachliche und respektvolle Diskussion'' eingemahnt.<ref>[http://derstandard.at/1323222994006/Gfoehl-Konflikt-um-Bau-von-buddhistischem-Stupa-im-Waldviertel Konflikt um Bau von buddhistischem Stupa im Waldviertel] [[w:Der Standard|Der Standard]], 14. Dezember 2011</ref>


== Religionsvertreter ==
== Religionsvertreter ==
Gerhard Weißgrab, Präsident der [[Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft]], entgegnete Ewald Stadler und bat um ein ''wertschätzendes und friedvolles Miteinander''.<ref>Gerhard Weißgrab: [http://www.stupa.at/downloads/ots-meldung-der-oebr_2011-12-15_stupa-in-gfoeh.pdf Nur ein Miteinander der Religionen ermöglicht eine friedliche Entwicklung in Toleranz und gegenseitigem Respekt] Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft, 15. Dezember 2011</ref> Der römisch-katholische Bischof [[Klaus Küng]] der [[Diözese St. Pölten]] zeigte sich verwundert über die Größe des geplanten Projektes, ihn störte auch die Benennung als ''Welt-Friedens-Denkmal'' und die Benennung des Gartens mit ''Friedensgarten''.<ref>Klaus Küng: [http://www.dsp.at/presse/archiv/2011/archivinfo.php?link=15122011102459 Interview im „Kurier“ zum Stupa in Gföhl] [[Kurier (Tageszeitung)]], ohne Datum</ref><ref>[http://religion.orf.at/projekt03/news/1112/ne111215_kueng_fr.htm Küng äußert Vorbehalte gegenüber buddhistischem Bauprojekt] ORF Religion, 15. Dezember 2011</ref>
Gerhard Weißgrab, Präsident der [[w:Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft|Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft]], entgegnete Ewald Stadler und bat um ein ''wertschätzendes und friedvolles Miteinander''.<ref>Gerhard Weißgrab: [http://www.stupa.at/downloads/ots-meldung-der-oebr_2011-12-15_stupa-in-gfoeh.pdf Nur ein Miteinander der Religionen ermöglicht eine friedliche Entwicklung in Toleranz und gegenseitigem Respekt] Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft, 15. Dezember 2011</ref> Der römisch-katholische Bischof [[w:Klaus Küng|Klaus Küng]] der [[w:Diözese St. Pölten|Diözese St. Pölten]] zeigte sich verwundert über die Größe des geplanten Projektes, ihn störte auch die Benennung als ''Welt-Friedens-Denkmal'' und die Benennung des Gartens mit ''Friedensgarten''.<ref>Klaus Küng: [http://www.dsp.at/presse/archiv/2011/archivinfo.php?link=15122011102459 Interview im „Kurier“ zum Stupa in Gföhl] [[w:Kurier (Tageszeitung)|Kurier]], ohne Datum</ref><ref>[http://religion.orf.at/projekt03/news/1112/ne111215_kueng_fr.htm Küng äußert Vorbehalte gegenüber buddhistischem Bauprojekt] ORF Religion, 15. Dezember 2011</ref>


== Weblinks ==
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[[:Kategorie:Gföhl]]
[[Kategorie:Gföhl]]
[[Kategorie:Buddhismus]]

Aktuelle Version vom 17. April 2015, 14:09 Uhr

Die Friedenspagode Gföhl ist ein gescheitertes Bauprojekt einer Friedenspagode in der Gemeinde Gföhl in Niederösterreich.

Bauprojekt

Die Stupa mit einem Durchmesser von 25 m sollte im Osten der Gemeinde Gföhl südlich der Kremser Straße B37 errichtet werden. Das Gebäude mit ca. 600 m² sollte Meditationsräume sowie sieben Wohnstudios für die Ordensmönche und Ordensnonnen beinhalten. Beim Parkplatz für Besucher sollte weiters ein kleiner Kiosk mit Sanitäranlagen errichtet werden.[1] In Gföhl gab es am 13. November 2011 einen Informationsabend mit dem Mönch und Projektleiter Bop Jon Sunim Tenzin Tharhim und der Mönchin und Ärztin Birgit Schweiberer.[2]

Politik

Das Bauprojekt wurde vom Bürgermeister Karl Simlinger unterstützt. Es gab Widerstand gegen das Projekt, unterstützt vom Abgeordneten zum Nationalrat und Landeschef der BZÖ Niederösterreich Ewald Stadler. Deshalb hat der Gemeinderat beschlossen, für den 12. Februar 2012 eine Volksbefragung anzusetzen. In einer Erklärung haben Persönlichkeiten, wie der Abt Christian Haidinger vom Stift Altenburg, Die Furche-Herausgeber Heinz Nußbaumer, der Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien Martin Jäggle und Ernst Fürlinger vom Zentrum Religion und Globalisierung der Donau-Universität Krems eine sachliche und respektvolle Diskussion eingemahnt.[3]

Religionsvertreter

Gerhard Weißgrab, Präsident der Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft, entgegnete Ewald Stadler und bat um ein wertschätzendes und friedvolles Miteinander.[4] Der römisch-katholische Bischof Klaus Küng der Diözese St. Pölten zeigte sich verwundert über die Größe des geplanten Projektes, ihn störte auch die Benennung als Welt-Friedens-Denkmal und die Benennung des Gartens mit Friedensgarten.[5][6]

Weblinks

Einzelnachweise