Körper- und Schönheitspflege (Berufsbereich): Unterschied zwischen den Versionen

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Neben traditionellen Dienstleitungen (etwa dem Friseurwesen) entsteht neuer Bedarf an der Schnittstelle Schönheitspflege, [[w:Wellness|Wellness]]- und [[w:Stylingberatung|Stylingberatung]], wobei besonders der Wellnesssektor mit Beautyfarmen und Wellnesseinrichtungen in Fremdenverkehrsgebieten recht zukunftsträchtig gesehen wird.<ref name="ams trends"/> Hier ist auch eine zunehmende Professionalisierung zu beobacheten.<ref name="ams trends"/>
Neben traditionellen Dienstleitungen (etwa dem Friseurwesen) entsteht neuer Bedarf an der Schnittstelle Schönheitspflege, [[w:Wellness|Wellness]]- und [[w:Stylingberatung|Stylingberatung]], wobei besonders der Wellnesssektor mit Beautyfarmen und Wellnesseinrichtungen in Fremdenverkehrsgebieten recht zukunftsträchtig gesehen wird.<ref name="ams trends"/> Hier ist auch eine zunehmende Professionalisierung zu beobacheten.<ref name="ams trends"/>


Kritisch im Berufsfeld sind die hohe Fluktuation und der hohe Anteil an [[Teilzeit]]stellen.<ref name="ams trends"/> Die Verdienstmöglichkeiten sind ohne entsprechender Weiterbildung in modernere Tätigkeitsbereiche meist niedrig.<ref name="ams trends"/>
Kritisch im Berufsfeld sind die hohe Fluktuation und der hohe Anteil an [[w:Teilzeit|Teilzeitstellen]].<ref name="ams trends"/> Die Verdienstmöglichkeiten sind ohne entsprechender Weiterbildung in modernere Tätigkeitsbereiche meist niedrig.<ref name="ams trends"/>


Bei den [[w:Selbstständigkeit (beruflich)|Selbstständigen]] ist der hohe Anstieg an [[w:Einzelunternehmen (Österreich)|Einzelunternehmen]] neben den bisher dominierenden Filialketten auffallend. Außerdem ist eine Zunahme von Kosmetikstudios in Drogeriehandelsketten zu bemerken. Wachsend ist auch der Produktverkauf (Vertrieb und die Verkaufsberatung von Make-up- und Pflegeprodukten).<ref name="ams trends"/>
Bei den [[w:Selbstständigkeit (beruflich)|Selbstständigen]] ist der hohe Anstieg an [[w:Einzelunternehmen (Österreich)|Einzelunternehmen]] neben den bisher dominierenden Filialketten auffallend. Außerdem ist eine Zunahme von Kosmetikstudios in Drogeriehandelsketten zu bemerken. Wachsend ist auch der Produktverkauf (Vertrieb und die Verkaufsberatung von Make-up- und Pflegeprodukten).<ref name="ams trends"/>

Version vom 17. April 2015, 15:45 Uhr

Körper- und Schönheitspflege ist ein Berufsfeld (BIS-Berufsbereich) in der Systematik des österreichischen Arbeitsmarktservice (AMS), der AMS-Berufsystematik (Berufsinformationssystem BIS).

Berufe

Das Berufsfeld gliedert sich in die Bereiche (BIS-Berufsobergruppen) Haarpflege und Schönheits-, Hand- und Fußpflege.

Berufe des Berufsfeldes sind (Bezeichnungen des AMS, Stammberufe mit ∗):[1]

Beruf Berufsart (Qualififikations­niveau) Selbständigkeit BIS-Berufsbereiche ISCO
FriseurIn und PerückenmacherIn Beruf mit Lehrausbildung (Lehrberuf) Reglementiertes Gewerbe (Handwerk)[2] Haarpflege; Schönheits-, Hand- und Fußpflege 5141 Friseure
MaskenbildnerIn Beruf mit Lehrausbildung (ohne geregelte Ausbildung) Haarpflege; Darstellende Kunst und Musik; Rundfunk, Film und Fernsehen 5142 Kosmetiker und verwandte Berufe
FußpflegerIn Beruf mit Lehrausbildung (Lehrberuf) Reglementiertes Gewerbe[3] Schönheits-, Hand- und Fußpflege 5142 Kosmetiker und verwandte Berufe
KosmetikerIn Beruf mit Lehrausbildung (Lehrberuf) Reglementiertes Gewerbe[4] Schönheits-, Hand- und Fußpflege 5142 Kosmetiker und verwandte Berufe
HundekosmetikerIn Hilfsberuf (ohne geregelte Ausbildung) Schönheits-, Hand- und Fußpflege 5164 Tierpfleger und -betreuer
FingernageldesignerIn Anlernberuf, Beruf mit Lehrausbildung (Weiterbildung, innerbetriebliche Spezialausbildung) Teilgewerbe (von Friseur und Perückenmacher) Schönheits-, Hand- und Fußpflege 5142 Kosmetiker und verwandte Berufe
Tätowierer/in und Piercer/in Anlernberuf, Beruf mit Lehrausbildung (Weiterbildung, innerbetriebliche Spezialausbildung) Teilgewerbe (von Kosmetiker) Schönheits-, Hand- und Fußpflege 5142 Kosmetiker und verwandte Berufe
Farb- und Typberater/in Beruf mit Lehrausbildung (Weiterbildung, innerbetriebliche Spezialausbildung) Freies Gewerbe Schönheits-, Hand- und Fußpflege 5142 Kosmetiker und verwandte Berufe
Die mit «–» gekennzeichneten Berufe sind meist freiberuflich tätig.

Eine heute noch nicht erfasste Berufsbildung ist die Höhere Lehranstalt für Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei an der Modeschule Hallein (HBLA), die als erste solche Schulform im Schuljahr 2015/16 startet.[5]

Arbeitsmarkt

In Österreich gibt es etwa 20.500 Arbeitnehmer im Bereich Körper- und Schönheitspflege (2011: 20.543),[6] das sind etwa 0,6 % der unselbstständig Beschäftigen (2011: 3.574.300)

Die Beschäftigungssituation ist weitgehend stabil, nach einem Höchststand 2008 aber etwas gesunken,[6] seit 2013 geht die Anzahl der Lehrlinge zurück (2012: 7.472, 2013: 7.034 im Jahr).[7] Bis 2016 wird mit weitgehend gleichbleibenden Beschäftigungszahlen gerechnet.[7]

Prinzipiell profitiert das Berufsfeld von einem gestiegenen Interesse am eigenen Erscheinungsbild, Hygiene und Wohlbefinden, als typischer Modeberuf besonders unter Frauen ist der Konkurrenzdruck recht hoch.

Neben traditionellen Dienstleitungen (etwa dem Friseurwesen) entsteht neuer Bedarf an der Schnittstelle Schönheitspflege, Wellness- und Stylingberatung, wobei besonders der Wellnesssektor mit Beautyfarmen und Wellnesseinrichtungen in Fremdenverkehrsgebieten recht zukunftsträchtig gesehen wird.[7] Hier ist auch eine zunehmende Professionalisierung zu beobacheten.[7]

Kritisch im Berufsfeld sind die hohe Fluktuation und der hohe Anteil an Teilzeitstellen.[7] Die Verdienstmöglichkeiten sind ohne entsprechender Weiterbildung in modernere Tätigkeitsbereiche meist niedrig.[7]

Bei den Selbstständigen ist der hohe Anstieg an Einzelunternehmen neben den bisher dominierenden Filialketten auffallend. Außerdem ist eine Zunahme von Kosmetikstudios in Drogeriehandelsketten zu bemerken. Wachsend ist auch der Produktverkauf (Vertrieb und die Verkaufsberatung von Make-up- und Pflegeprodukten).[7]

Die Frauenquote beträgt 94 % (2011: 1.284 männlich, 19.259 weiblich), das Berufsfeld ist sehr stark frauendominiert.[6] Dabei ist die Anzahl der Arbeitnehmerinnen leicht sinkend (2008–2011: −2 %), die der männlichen Arbeitnehmer steigend (2008–2011: +8 %).[6] Bei den selbstständig Beschäftigten ist aber die Mehrheit männlich.[7]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise