Sicherungseinsatz des Bundesheeres während der Ungarnkrise 1956: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Freitag, 2. November 1956 ===
=== Freitag, 2. November 1956 ===
Im Verlauf der nächsten Tage überstürzten sich dann die Ereignisse, als sowjetische Truppen aus den Karpaten, der CSSR und Rumänien herangeführt wurden, v.a. aber Budapest eingeschlossen wurde.
Während in Ungarn aus allen Himmelsrichtungen sowjetische Einheiten in das Land eindrangen, war die Situation an der österreichischen Grenze noch entspannt. Das Bundesheer meldete völlige Ruhe und erfüllte auftragsgemäß alle Aufgaben. Die wenigen Flüchtlinge wurden an die Exekutive übergeben.
 
Die an der Staatsgrenze eingesetzten Kräfte konnten diese Entwicklung klarerweise nicht erkennen! Die Brigaden meldeten völlige Ruhe, die Spähtrupps hatten sich eingelaufen und erfüllten auftragsgemäß ihre Aufgaben, überwachten, beobachteten, meldeten. Beinahe konnte man von beginnender Routine sprechen. Die Kommandanten ordneten ihre Kräfte, ständige Fernmeldeverbindungen wurden errichtet, die Unterkünfte für die Soldaten verbessert. Auf Informationen von der Grenze reagierte man angepasst und angemessen. Immer wieder verlegten schwache Kräfte aus ihren Verfügungsräumen in scheinbar bedrohte Grenzorte.
 
Die Aufnahme und Weiterleitung von Flüchtlingen bereitete keinerlei Schwierigkeiten, da nur wenige die Grenze Richtung Österreich überschritten, die von den Soldaten direkt der Gendarmerie übergeben wurden.


=== Samstag, 3. November 1956 ===
=== Samstag, 3. November 1956 ===
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