Harald Rossmann: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Harald Rossmann''' (* [[21. Jänner]] [[1948]] in [[Wien]];† [[2015]]<ref | '''Harald Rossmann''' (* [[21. Jänner]] [[1948]] in [[Wien]];† [[14. März]] [[2015]]<ref>[http://noe.orf.at/news/stories/2703174/ Umweltanwalt Rossmann ist tot] auf ORF-Niederösterreich vom 2. April 2015 abgerufen am 2. April 2015</ref> ) war [[w:Jurist|Jurist]] und Hochschullehrer in Wien. | ||
==Leben und Wirken == | ==Leben und Wirken == | ||
Harald Rossmann besuchte nach der Volksschule ein Gymnasium in [[Wien/Währing]], wo er 1966 mit Auszeichnung [[w:Matura|maturierte]]. An der [[w:Universität Wien|Universität Wien]] studierte er Rechtswissenschaften und promovierte im Jahr 1971. Am ''Instiut für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Wien'' war er danach als Assistent von [[w:Erwin Melichar|Erwin Melichar]], wo er auch 1972 die Lehrberechtigung erhielt. | Harald Rossmann besuchte nach der Volksschule ein Gymnasium in [[Wien/Währing]], wo er 1966 mit Auszeichnung [[w:Matura|maturierte]]. An der [[w:Universität Wien|Universität Wien]] studierte er Rechtswissenschaften und promovierte im Jahr 1971. Am ''Instiut für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Wien'' war er danach als Assistent von [[w:Erwin Melichar|Erwin Melichar]], wo er auch 1972 die Lehrberechtigung erhielt. | ||
Im Jahr 1975 absolvierte er die Dienstprüfung für den höheren Ministerialdienst mit Auszeichnung in allen Prüfungsfächern, nachdem er bereits vorher dem [[w:Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft|Land- und Forstwirtschaftsministerium zugeteilt wurde und in Folge bei der obersten Wasserrechtsbehörde fest angestellt wurde. | Im Jahr 1975 absolvierte er die Dienstprüfung für den höheren Ministerialdienst mit Auszeichnung in allen Prüfungsfächern, nachdem er bereits vorher dem [[w:Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft|Land- und Forstwirtschaftsministerium]] zugeteilt wurde und in Folge bei der obersten Wasserrechtsbehörde fest angestellt wurde. | ||
Im Jahr 1977 wurde Sekretär und Leiter des Geschäftsbereiches des Volksanwaltes [[w:Franz Bauer (1927–1988)|Franz Bauer]]. | Im Jahr 1977 wurde Sekretär und Leiter des Geschäftsbereiches des Volksanwaltes [[w:Franz Bauer (1927–1988)|Franz Bauer]]. | ||
1984 schloss er sein Habilitatinsverfahren an der [[w:Universität für Bodenkultur Wien|Universität für Bodenkultur Wien]] und erhielt die [[w:Lehrberechtigung|venia legendi]] für Verwaltungsrecht. | 1984 schloss er sein Habilitatinsverfahren an der [[w:Universität für Bodenkultur Wien|Universität für Bodenkultur Wien]] und erhielt die [[w:Lehrberechtigung|venia legendi]] für Verwaltungsrecht. | ||
Stellvertretender Direktors der Volksanwaltschaft wurde er 1988. Im Folgejahr wurde ihm der Berufstitel a.o. Universitäts-Professor verliehen. | Stellvertretender Direktors der Volksanwaltschaft wurde er 1988. Im Folgejahr wurde ihm der Berufstitel a.o. Universitäts-Professor verliehen. | ||
In den Jahren | In den Jahren 1991 bis 2014 war Rossmann [[w:Umweltanwaltschaft|Umweltanwalt]] von [[Niederösterreich]]. Für die Etablierung dieser Anwaltschaft als Folge der [[w:Besetzung der Hainburger Au|Besetzung der Hainburger Au]] zeichnet er schon 1985 mitverantwortlich. Sein Nachfolger wurde [[Thomas Hansmann]].<ref>[http://www.noe.gv.at/Presse/Pressedienst/Pressearchiv/112847_Umweltanwaltschaft.html Neuer Leiter der NÖ Umweltanwaltschaft] von 15. Juni 2014 abgerufen am 2. April 2014</ref> Bekannt wurde dabei der Umweltanwalt bei der Sanierung von Altlasten, wie der [[w:Fischer-Deponie|Fischer-Deponie]] bei [[Theresienfeld]], sowie bei den Umweltverfahren im Zuge des Baus der [[w:Westbahn_(Österreich)#Neue_Westbahn|Hochleistungsstrecke durch das Tullnerfeld]] oder der Verfahren zum Bau des [[w:Semmering-Basistunnel|Semmering-Basistunnels]] einen Namen gemacht. | ||
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* Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich | * Experte des Nationalratsklubs der [[w:Österreichische Volkspartei|ÖVP]] für Umweltrecht | ||
* Mitglied des Nachhaltigkeitsbeirates der [[w:Wirtschaftskammer|WKÖ]]; | |||
* Berater des [[w:Militärkommando|Militärkommandos NÖ]] in Umweltfragen; | |||
* Lehrbeauftragter an der NÖ Landesakademie; | |||
* Experte des NÖ Gemeindevertreterverbandes der ÖVP | |||
== Auszeichnungen<ref name ="ots">[http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20150402_OTS0075/nachruf-auf-univ-prof-dr-harald-rossmann-1948-2015 Nachruf auf Univ.-Prof. Dr. Harald Rossmann] auf OTS vom 2. April 2015 abgerufen am 2. April 2015</ref> == | |||
* [[w:Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich|Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich]] | |||
* [[w:Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Bundesverdienstkreuz]] | * [[w:Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Bundesverdienstkreuz]] | ||
* Ehrenring des NÖ Gemeindevertreterverbandes der ÖVP | * Ehrenring des NÖ Gemeindevertreterverbandes der ÖVP | ||
* [[w:Ehrenzeichen des Landes Burgenland|Burgenländisches Ehrenzeichen]] | * [[w:Ehrenzeichen des Landes Burgenland|Burgenländisches Ehrenzeichen]] | ||
* Großkreuz des Militärischen und Hospitalischen Ordens des Heiligen Lazarus von Jerusalem | * Großkreuz des [[w:Hospitalischer Orden des Heiligen Lazarus von Jerusalem, Großpriorat Österreich|Militärischen und Hospitalischen Ordens des Heiligen Lazarus von Jerusalem]] | ||
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Aktuelle Version vom 7. Januar 2016, 17:56 Uhr
Harald Rossmann (* 21. Jänner 1948 in Wien;† 14. März 2015[1] ) war Jurist und Hochschullehrer in Wien.
Leben und Wirken
Harald Rossmann besuchte nach der Volksschule ein Gymnasium in Wien/Währing, wo er 1966 mit Auszeichnung maturierte. An der Universität Wien studierte er Rechtswissenschaften und promovierte im Jahr 1971. Am Instiut für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Wien war er danach als Assistent von Erwin Melichar, wo er auch 1972 die Lehrberechtigung erhielt.
Im Jahr 1975 absolvierte er die Dienstprüfung für den höheren Ministerialdienst mit Auszeichnung in allen Prüfungsfächern, nachdem er bereits vorher dem Land- und Forstwirtschaftsministerium zugeteilt wurde und in Folge bei der obersten Wasserrechtsbehörde fest angestellt wurde.
Im Jahr 1977 wurde Sekretär und Leiter des Geschäftsbereiches des Volksanwaltes Franz Bauer.
1984 schloss er sein Habilitatinsverfahren an der Universität für Bodenkultur Wien und erhielt die venia legendi für Verwaltungsrecht. Stellvertretender Direktors der Volksanwaltschaft wurde er 1988. Im Folgejahr wurde ihm der Berufstitel a.o. Universitäts-Professor verliehen.
In den Jahren 1991 bis 2014 war Rossmann Umweltanwalt von Niederösterreich. Für die Etablierung dieser Anwaltschaft als Folge der Besetzung der Hainburger Au zeichnet er schon 1985 mitverantwortlich. Sein Nachfolger wurde Thomas Hansmann.[2] Bekannt wurde dabei der Umweltanwalt bei der Sanierung von Altlasten, wie der Fischer-Deponie bei Theresienfeld, sowie bei den Umweltverfahren im Zuge des Baus der Hochleistungsstrecke durch das Tullnerfeld oder der Verfahren zum Bau des Semmering-Basistunnels einen Namen gemacht.
Danach war er Geschäftsführer der UVP-Umweltrecht-Verfahren-Planung-Consulting GmbH und freiberuflicher Konsulent bei folgenden Institutionen:
- Experte des Nationalratsklubs der ÖVP für Umweltrecht
- Mitglied des Nachhaltigkeitsbeirates der WKÖ;
- Berater des Militärkommandos NÖ in Umweltfragen;
- Lehrbeauftragter an der NÖ Landesakademie;
- Experte des NÖ Gemeindevertreterverbandes der ÖVP
Auszeichnungen[3]
- Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
- Bundesverdienstkreuz
- Ehrenring des NÖ Gemeindevertreterverbandes der ÖVP
- Burgenländisches Ehrenzeichen
- Großkreuz des Militärischen und Hospitalischen Ordens des Heiligen Lazarus von Jerusalem
Einzelnachweise
- ↑ Umweltanwalt Rossmann ist tot auf ORF-Niederösterreich vom 2. April 2015 abgerufen am 2. April 2015
- ↑ Neuer Leiter der NÖ Umweltanwaltschaft von 15. Juni 2014 abgerufen am 2. April 2014
- ↑ Nachruf auf Univ.-Prof. Dr. Harald Rossmann auf OTS vom 2. April 2015 abgerufen am 2. April 2015
Weblinks
- Vita: Harald Rossmann auf der Donau-Uni