Gefallenenstatistik für Riedlingsdorf im Zweiten Weltkrieg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gemeinde [[Riedlingsdorf]] hatte im [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] sechsundneunzig [[Liste der gefallenen Soldaten der Gemeinde Riedlingsdorf|gefallene Soldaten]] sowie vier Ziviltote, davon drei Frauen, zu beklagen. Dieser Artikel analysiert nach unterschiedlichen Kriterien die Daten dieser Soldaten, während auf der Seite [[Einzelschicksale Riedlingsdorfer Soldaten im Zweiten Weltkrieg]] auf einzelne Biographien eingegangen wird.
Die Gemeinde [[Riedlingsdorf]] hatte im [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] sechsundneunzig [[Liste der gefallenen Soldaten der Gemeinde Riedlingsdorf|gefallene Soldaten]] sowie vier Ziviltote, davon drei Frauen, zu beklagen. Dieser Artikel analysiert nach unterschiedlichen Kriterien die Daten dieser Soldaten, während auf der Seite [[Einzelschicksale Riedlingsdorfer Soldaten im Zweiten Weltkrieg]] auf einzelne Biographien eingegangen wird.<ref>Benachrichtigungen der [[w:Deutsche Dienststelle (WASt)|Deutsche Dienststelle (WASt)]] zu Gefallenen der Gemeinde Riedlingsdorf</ref>


== Verluste nach Geburtsjahrgängen ==
== Verluste nach Geburtsjahrgängen ==
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== Verluste nach militärischen Einheiten ==
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Die meisten gefallenen Riedlingsdorfer (sechs Männer) dienten in der 297. Infanteriedivision. Sie wurde im Januar 1940 im Raum [[Bruck an der Leitha]] vom zuständigen [[w:Wehrkreis|Wehrkreis]] XVII aufgestellt und im Kessel von Stalingrad vernichtet. Fünf der sechs Riedlingsdorfer starben entweder bei den Vormarschkämpfen auf Stalingrad bzw. im Kessel selbst.  
Die meisten gefallenen Riedlingsdorfer (sechs Männer) dienten in der 297. Infanteriedivision. Sie wurde im Jänner 1940 im Raum [[Bruck an der Leitha]] vom zuständigen [[w:Wehrkreis|Wehrkreis]] XVII aufgestellt und im Kessel von Stalingrad vernichtet. Fünf der sechs Riedlingsdorfer starben entweder bei den Vormarschkämpfen auf Stalingrad bzw. im Kessel selbst.  


Vier Riedlingsdorfer gehörten der 3. Gebirgsdivision an, die unter der Führung ihres Generals [[w:Eduard Dietl|Eduard Dietl]] beim Kampf um [[w:Schlacht um Narvik|Narvik]] bekannt wurde. Drei Gefallene waren Angehörige der 6. Gebirgsdivision, die im [[w:Balkanfeldzug_(1941)#Operationen_in_Griechenland|Griechenlandfeldzug]] unter ihrem fanatischen General [[w:Ferdinand Schörner|Ferdinand Schörner]] und dann später an der Eismeerfront kämpfte.
Vier Riedlingsdorfer gehörten der 3. Gebirgsdivision an, die unter der Führung ihres Generals [[w:Eduard Dietl|Eduard Dietl]] beim Kampf um [[w:Schlacht um Narvik|Narvik]] bekannt wurde. Drei Gefallene waren Angehörige der 6. Gebirgsdivision, die im [[w:Balkanfeldzug_(1941)#Operationen_in_Griechenland|Griechenlandfeldzug]] unter ihrem fanatischen General [[w:Ferdinand Schörner|Ferdinand Schörner]] und dann später an der Eismeerfront kämpfte.

Aktuelle Version vom 10. November 2020, 14:29 Uhr

Das Kriegerdenkmal zeugt von den Opfern

Die Gemeinde Riedlingsdorf hatte im Zweiten Weltkrieg sechsundneunzig gefallene Soldaten sowie vier Ziviltote, davon drei Frauen, zu beklagen. Dieser Artikel analysiert nach unterschiedlichen Kriterien die Daten dieser Soldaten, während auf der Seite Einzelschicksale Riedlingsdorfer Soldaten im Zweiten Weltkrieg auf einzelne Biographien eingegangen wird.[1]

Verluste nach Geburtsjahrgängen

Die Darstellung der Verluste nach Geburtsjahrgängen zeigt, dass besonders die Jahrgänge 1913, 1915, 1920 und 1922 betroffen waren. Interessanterweise gab es keine Gefallenen in den Kriegsjahrgängen 1917 und 1918. Von drei Personen ist das Geburtsjahr nicht bekannt.


Verluste nach Geburtsjahrgang
Jahr Anzahl Jahr Anzahl Jahr Anzahl Jahr Anzahl
1891
1901
1
1911
6
1921
3
1892
1902
1912
5
1922
8
1893
1
1903
3
1913
7
1923
2
1894
1904
3
1914
4
1924
6
1895
1905
1915
8
1925
6
1896
1906
5
1916
3
1926
1
1897
1907
3
1917
1927
1898
1
1908
4
1918
1928
1899
1
1909
1
1919
1
1929
1900
1
1910
2
1920
7
1930

Verluste nach Todeszeitpunkt

Die Statistik bezüglich Todeszeitpunkt zeigt, dass Riedlingsdorf keine Gefallene während des Polenfeldzuges und des Westfeldzuges zu verzeichnen hatte. Der erste Riedlingsdorfer starb zwar im Jänner 1941 in Frankreich allerdings ertrank er in einem Kanal bei Estaires.

Die ersten Toten durch Kampfhandlungen gab es im Juli 1941 im zweiten Monat des Russlandfeldzuges. Sechs Gefallene forderte die Schlacht um Stalingrad. Der verlustreichste Monat war der April 1945 mit sieben Gefallenen. Die meisten Riedlingsdorfer Soldaten nämlich 28 kamen 1944 um ihr Leben. Allerdings fielen 1945 in weniger Monaten 22 Männer, wobei vier von ihnen nach Kriegsende in Gefangenenlagern verstarben. Bei vier Riedlingsdorfern gibt es keine Informationen über das Todesjahr.

Verluste nach Todeszeitpunkt
Monat 1941 1942 1943 1944 1945
Jänner
1
1
4
1
4
Feber
2
2
3
3
März
2
2
1
April
2
1
4
7
Mai
3
1
1
1
Juni
1
3
1
Juli
3
2
2
1
August
1
2
5
1
September
1
1
2
Oktober
4
1
November
1
1
2
1
Dezember
3
1
4
Monat unbekannt
1
2
Summe
6
18
19
27
22

Verluste nach Kriegsschauplätzen

Bei den Verlusten nach Kriegsschauplätzen zeigt sich, dass die Mehrzahl der Männer im Kampf gegen die Rote Armee gefallen ist. Auch die Gefallenen, die unter Österreich und Deutschland im Jahre 1945 angeführt sind, starben, soweit sie nicht in Heimatlazaretten ihren Verletzungen erlagen, im Kampf an der Ostfront.

Verluste nach Kriegsschauplätzen
Kriegsschauplatz 1941 1942 1943 1944 1945 Summe
Afrika
1
1
2
Balkan
1
4
2
7
Finnland
1
1
1
3
Niederlande
2
2
Frankreich
1
1
1
3
Russland, Ukraine
5
15
13
10
2
45
Osteuropa, Baltikum
1
4
8
13
Deutschland
1
1
2
4
Österreich
1
6
7
Italien
1
2
3
Todesort unbekannt
2
1
3
Summe
6
18
19
27
22
92

Verluste nach militärischen Einheiten

Die meisten gefallenen Riedlingsdorfer (sechs Männer) dienten in der 297. Infanteriedivision. Sie wurde im Jänner 1940 im Raum Bruck an der Leitha vom zuständigen Wehrkreis XVII aufgestellt und im Kessel von Stalingrad vernichtet. Fünf der sechs Riedlingsdorfer starben entweder bei den Vormarschkämpfen auf Stalingrad bzw. im Kessel selbst.

Vier Riedlingsdorfer gehörten der 3. Gebirgsdivision an, die unter der Führung ihres Generals Eduard Dietl beim Kampf um Narvik bekannt wurde. Drei Gefallene waren Angehörige der 6. Gebirgsdivision, die im Griechenlandfeldzug unter ihrem fanatischen General Ferdinand Schörner und dann später an der Eismeerfront kämpfte.

Verluste nach militärischen Einheiten
Waffengattung Einheit Anzahl Gefallene
Infanterie 17. Infanteriedivision
1
Berk Josef
Infanterie 22. Infanteriedivision
1
Jany Gustav
Infanterie 31. Infanteriedivision
1
Hoffmann Erich
Infanterie 44. Infanteriedivision
2
Kaipel Adolf, Pöll Josef
Infanterie 73. Infanteriedivision
1
Pepitsch Josef
Infanterie 87. Infanteriedivision
1
Wartler Franz
Infanterie 91. Infanteriedivision
1
Mantsch Johann
Infanterie 98. Infanteriedivision
2
Piff Johann, Reisenhofer Friederich
Infanterie 125. Infanteriedivision
1
Zapfel Johann
Infanterie 170. Infanteriedivision
1
Schranz Johann
Infanterie 183. Infanteriedivision
1
Reindl Johann
Infanterie 212. Infanteriedivision
2
Mantsch Franz, Schuch Alois
Infanterie 246. Infanteriedivision
2
Huber Franz, Kirnbauer Tobias
Infanterie 297. Infanteriedivision
6
Binder Michael, Fleck Adolf, Göttlich Alfred, Huber Johann, Nicka Johann, Scholz August
Infanterie 298. Infanteriedivision
1
Raas Johann
Infanterie 323. Infanteriedivision
1
Zapfel Michael
Infanterie 327. Infanteriedivision
2
Lang Adolf, Windisch Alois
Infanterie 357. Infanteriedivision
1
Lang Johann
Infanterie 373. Infanteriedivision
1
Berk Josef
Infanterie 385. Infanteriedivision
1
Haiden Franz
Infanterie 387. Infanteriedivision
1
Zapfel Samuel
Infanterie 547. Infanteriedivision
1
Schaden Franz
Infanterie 715. Infanteriedivision
1
Schaden Wilhelm
Jäger 97. Jägerdivision
1
Krutzler Johann
Jäger 100. Jägerdivision
1
Schaden Franz jun.
Jäger 118. Jägerdivision
1
Hazivar Emmerich
Gebirgsjäger 3. Gebirgsdivision
4
Arthofer Wilhelm, Piff Alfred, Rehberger Adolf, Zapfel Johann
Gebirgsjäger 5. Gebirgsdivision
2
Fleck Tobias, Unger Kurt
Gebirgsjäger 6. Gebirgsdivision
3
Piff Johann, Portschy Samuel, Schaden Johann
Gebirgsjäger 7. Gebirgsdivision
1
Josef Lackner
Heerestruppe Bau-Btl. 154
1
Lichtenecker Franz
Heerestruppe Festungs-Infanterieregiment 713
1
Zapfel Samuel
Heerestruppe Jagdkommando 8
1
Piff Johann
Heerestruppe Jägerbataillon 8
1
Arthofer Adolf
Heerestruppe Grenadierbrigade 761
1
Hutter Adolf
Heerestruppe Hochgebirgs-Jägerbataillon 3
1
Hofstädter Josef
Heerestruppe Schnelle Abteilung 518
1
Zapfel Franz
Heerestruppe schw. Art. Abteilung 844
1
Zapfel Johann
Heerestruppe Werferregiment 52
1
Zapfel Johann
Heerestruppe Werferregiment 53
1
Löscher Johann
Kavallerie 4. Kavalleriedivision
1
Zapfel Josef
Luftwaffe Kampfgeschwader 26
1
Bruckner Adolf
Luftwaffe Fliegerausbildungs-Regiment 62
1
Unger Ernst
Luftwaffe-Bodentruppe Flak-Abteilung 155
1
Bayer Gustav
Luftwaffe-Bodentruppe Flakscheinwerfer-Abteilung 189
1
Fleck Johann
Luftwaffe-Bodentruppe Luftnachrichten-Richtverbindungs-Abteilung z.b.V. 1
1
Bundschuh Johann
Luftwaffe-Bodentruppe Nachrichten-Schule Kompanie I/7
1
Scheibelhofer Johann
Luftwaffe-Bodentruppe Regiment Wehl
1
Balvin Franz
Marine Küstenschutzflottille Attika
1
Kaippel Adolf
Panzertruppe 17. Panzerdivision
1
Zapfel Samuel
Panzertruppe Panzerkorps Großdeutschland
1
Raas Adolf
Sicherungstruppe Eisenbahn-Wasser-Stationierungs-Kompanie 194
1
Bruckner Michael
Sicherungstruppe Landesschützen-Ausbildungsbataillon I/17
1
Amtmann Johann
Sicherungstruppe Landesschützen-Bataillon z.b.V. 481
1
Schaden Samuel
Sicherungstruppe Landesschützen-Btl. 977
1
Holländer Franz
Sicherungstruppe Transport-Sicherungs-Regiment Ostland
1
Arthofer Tobias
Volkssturm
2
Bundschuh Johann, Hajek Franz
Waffen-SS 2. SS-PD Das Reich
1
Kaipel Johann,
Waffen-SS 3. SS-PD Totenkopf
2
Brunner Adolf, Hofstädter Johann
Waffen-SS 6. SS-Gebirgs-Division Nord
1
Piff Adolf

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Benachrichtigungen der Deutsche Dienststelle (WASt) zu Gefallenen der Gemeinde Riedlingsdorf