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'''Albert Weinschenk''' (* [[9. Dezember]] [[1890]] in [[Wien]]; † [[24. April]] [[1976]])<ref name="steyr-online"/> war ein österreichischer Musiker und Dirigent. | '''Albert Weinschenk''' (* [[9. Dezember]] [[1890]] in [[Wien]]; † [[24. April]] [[1976]])<ref name="steyr-online"/> war ein österreichischer Musiker und Dirigent. | ||
== Leben und Wirken == | == Leben und Wirken == | ||
<!-- | Albert Weinschenk studierte an der [[w:Universität für Musik und darstellende Kunst Wien|Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst]], wo er 1910 auch ein "Prämium" erhielt.<ref>''Künstlertafel''. In: ''Der Merker. Österreichische Zeitschrift für Musik und Theater.'', 1. Jg, Heft 20, Wien 1910, S. III.</ref> | ||
Von 1913<ref>[http://www.wienersymphoniker.at/archiv/konzert/pid/000000e9h58h000125f0 Konzertarchiv der Wiener Symphoniker: 8. Jänner 1913], Webseite der Wiener Symphoniker, abgerufen am 14. Dezember 2016.<!-- Dort wird Weinschenk (nicht immer) als ''Adalbert'' - später auch ''Albert'' - benannt.--></ref><!--erste Erwähnung im Symphoniker-Archiv--> bis zum [[w:Zweiter weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]<ref>[http://www.bludenz.at/musikschule/images/pdf/Chronik_der_Staedtischen_Musikschule_Bludenz_21-12-15_tg.pdf Herbert Baumgartner] abgerufen am 14. Dezember 2016</ref> war er Soloflötist des [[w:Wiener Tonkünstler-Orchester|Wiener Tonkünstler-Orchester]]s.<ref name="so-biographie">[http://www.sinfonieorchester-steyr.at/beispiel-seite/orchesterbiographie/ Orchesterbiographie], Sinfonieorchester Steyr, abgerufen am 14. Dezember 2016</ref> Auch in dem 1918 von Arnold Schönberg gegründeten ''[[w:Verein für musikalische Privataufführungen|Verein für musikalische Privataufführungen]]'' spielte Weinschenk als Solist.<ref>Elisabeth Th. Fritz-Hilscher, Helmut Kretschmer (Hrsg.): ''Wien Musikgeschichte. Von der Prähistorie bis zu Gegenwart''. Lit, Wien 2011, ISBN 978-3-643-50368-8. S. 467.</ref> Von 1921 bis 1930 wirkte er in Znaim, wo er den ''Znaimer Musikverein'' sowie den Chor der Hl. Kreuz-Kirche leitete.<ref name="oeml-znaim">{{OeML|Znaim|Znaim|VR}}</ref> 1930 kam Weinschenk nach Steyr, wo er die dortige Musikschule bis zu seiner Pensionierung leitete. Daneben war er von 1930<ref name="oeml-steyr">{{OeML|Steyr|Steyr|ChF}}</ref> bzw. 1931<ref name="so-biographie"/> bis 1939 und von 1948 bis 1962 musikalischer Leiter der ''Gesellschaft der Musikfreunde Steyr'' und von 1932 bis 1943 sowie von 1948 bis 1961 Dirigent der ''Stadtkapelle Steyr''.<ref>[http://www.stadtkapelle-steyr.at/pages/chronik.html Chronik], Stadtkapelle Steyr, abgerufen am 14. Dezember 2016</ref><ref name="oeml-steyr"/> | |||
1948 wurde Weinschenk als Obmann-Stellvertreter in den Vorstand des neu gegründeten [[Oberösterreichischer Blasmusikverband|Oberösterreichischen Blasmusikverbandes]] aufgenommen; nach dem Tod des damaligen Obmannes Hans Scheichl wurde Weinschenk zum 1952 Obmann ernannt. In seine Amtszeit fiel unter anderem der erste oberösterreichische Komponistenwettbewerb im Jahr 1953. | 1948 wurde Weinschenk als Obmann-Stellvertreter in den Vorstand des neu gegründeten [[Oberösterreichischer Blasmusikverband|Oberösterreichischen Blasmusikverbandes]] aufgenommen; nach dem Tod des damaligen Obmannes Hans Scheichl wurde Weinschenk zum 1952 Obmann ernannt. In seine Amtszeit fiel unter anderem der erste oberösterreichische Komponistenwettbewerb im Jahr 1953, der Aufbau der Bezirksorganisationen und die Einrichtung von Ehrungen für verdiente Kapellmeister. 1970 übergab Weinschenk das Amt des Obmannes an [[Josef Achleitner|Sepp Achleitner]]. | ||
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* Eugen Brixel: ''Das große oberösterreichische Blasmusikbuch''. Brandstätter, Wien; München 1984, ISBN 978-3-85447-031-1. | * [[w:Eugen Brixel|Eugen Brixel]]: ''Das große oberösterreichische Blasmusikbuch''. Brandstätter, Wien; München 1984, ISBN 978-3-85447-031-1. | ||
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Aktuelle Version vom 19. Dezember 2016, 16:12 Uhr
Albert Weinschenk (* 9. Dezember 1890 in Wien; † 24. April 1976)[1] war ein österreichischer Musiker und Dirigent.
Leben und Wirken
Albert Weinschenk studierte an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst, wo er 1910 auch ein "Prämium" erhielt.[2] Von 1913[3] bis zum Zweiten Weltkrieg[4] war er Soloflötist des Wiener Tonkünstler-Orchesters.[5] Auch in dem 1918 von Arnold Schönberg gegründeten Verein für musikalische Privataufführungen spielte Weinschenk als Solist.[6] Von 1921 bis 1930 wirkte er in Znaim, wo er den Znaimer Musikverein sowie den Chor der Hl. Kreuz-Kirche leitete.[7] 1930 kam Weinschenk nach Steyr, wo er die dortige Musikschule bis zu seiner Pensionierung leitete. Daneben war er von 1930[8] bzw. 1931[5] bis 1939 und von 1948 bis 1962 musikalischer Leiter der Gesellschaft der Musikfreunde Steyr und von 1932 bis 1943 sowie von 1948 bis 1961 Dirigent der Stadtkapelle Steyr.[9][8]
1948 wurde Weinschenk als Obmann-Stellvertreter in den Vorstand des neu gegründeten Oberösterreichischen Blasmusikverbandes aufgenommen; nach dem Tod des damaligen Obmannes Hans Scheichl wurde Weinschenk zum 1952 Obmann ernannt. In seine Amtszeit fiel unter anderem der erste oberösterreichische Komponistenwettbewerb im Jahr 1953, der Aufbau der Bezirksorganisationen und die Einrichtung von Ehrungen für verdiente Kapellmeister. 1970 übergab Weinschenk das Amt des Obmannes an Sepp Achleitner.
Ehrungen
- 1935: Berufstitel Professor
- Ehrenpräsident des Oberösterreichischen Blasmusikverbandes
- Ehrenpräsident des Niederösterreichischen Blasmusikverbandes
- Ehrenmitglied der Stadtkapelle Steyr
- Ehrenmitglied des Männergesangsvereines "Sängerlust" Steyr
Die Prof. Albert Weinschenk-Straße in Steyr wurde nach Weinschenk benannt.[1]
Literatur
- Eugen Brixel: Das große oberösterreichische Blasmusikbuch. Brandstätter, Wien; München 1984, ISBN 978-3-85447-031-1.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Straßennamen: W, Steyr online, abgerufen am 14. Dezember 2016
- ↑ Künstlertafel. In: Der Merker. Österreichische Zeitschrift für Musik und Theater., 1. Jg, Heft 20, Wien 1910, S. III.
- ↑ Konzertarchiv der Wiener Symphoniker: 8. Jänner 1913, Webseite der Wiener Symphoniker, abgerufen am 14. Dezember 2016.
- ↑ Herbert Baumgartner abgerufen am 14. Dezember 2016
- ↑ 5,0 5,1 Orchesterbiographie, Sinfonieorchester Steyr, abgerufen am 14. Dezember 2016
- ↑ Elisabeth Th. Fritz-Hilscher, Helmut Kretschmer (Hrsg.): Wien Musikgeschichte. Von der Prähistorie bis zu Gegenwart. Lit, Wien 2011, ISBN 978-3-643-50368-8. S. 467.
- ↑ Vlasta Reittererová: Znaim. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
- ↑ 8,0 8,1 Christian Fastl: Steyr. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
- ↑ Chronik, Stadtkapelle Steyr, abgerufen am 14. Dezember 2016