Fluchtstraße in Andau: Unterschied zwischen den Versionen
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Über diese etwa neun Kilometer lange Straße flüchteten allein etwa 70.000 Menschen nach der Niederschlagung des [[w:Ungarischer Volksaufstand|Ungarischen Volksaufstandes]] nach Österreich. | Über diese etwa neun Kilometer lange Straße flüchteten allein etwa 70.000 Menschen nach der Niederschlagung des [[w:Ungarischer Volksaufstand|Ungarischen Volksaufstandes]] nach Österreich. | ||
Zum Gedenken an dieses Ereignis wurden von verschiedenen internationalen Künstlern entlang der gesamten Straße etwa 90 Skulpturen errichtet.<ref>[http://josef.ungarnportal.org/CMS/index.php?page=263051953&f=1&i=263051953&s=263051953 Ungarnaufstand 1956; Die Brücke von Andau] abgerufen am 12. Juni 2015</ref> Sie stehen als sichtbares Zeichen für „Ablehnung von Gewalt, Intoleranz und Inhumanität, Menschenverachtung und Rassismus.“ | Zum Gedenken an dieses Ereignis wurden von verschiedenen internationalen Künstlern entlang der gesamten Straße etwa 90 Skulpturen errichtet.<ref>[http://josef.ungarnportal.org/CMS/index.php?page=263051953&f=1&i=263051953&s=263051953 Ungarnaufstand 1956; Die Brücke von Andau], abgerufen am 12. Juni 2015.</ref> Sie stehen als sichtbares Zeichen für „Ablehnung von Gewalt, Intoleranz und Inhumanität, Menschenverachtung und Rassismus.“ | ||
Sie entstanden im Zuge von Künstlersymposien, die der Verein „Gesellschaft für internationale Verständigung – die Brücke von Andau“ in den Jahren 1992 bis 1996 hier abhielt. Die großteils aus Holz bestehenden Skulpturen blieben im Eigentum der Künstler und werden daher nicht von der öffentlichen Hand restauriert. Der Verein setzte sich auch für den Wiederaufbau der Brücke ein, die im Jahr 1996 wieder eröffnet wurde.<ref>[https://www.samariterbund.net/aktuell/detail/gedenken-an-samariterbund-fluechtlingshilfe-bei-der-bruecke-von-andau- | Sie entstanden im Zuge von Künstlersymposien, die der Verein „Gesellschaft für internationale Verständigung – die Brücke von Andau“ in den Jahren 1992 bis 1996 hier abhielt. Die großteils aus Holz bestehenden Skulpturen blieben im Eigentum der Künstler und werden daher nicht von der öffentlichen Hand restauriert. Der Verein setzte sich auch für den Wiederaufbau der Brücke ein, die im Jahr 1996 wieder eröffnet wurde.<ref>[https://www.samariterbund.net/aktuell/detail/gedenken-an-samariterbund-fluechtlingshilfe-bei-der-bruecke-von-andau-796/ Gedenken an Samariterbund-Flüchtlingshilfe bei der „Brücke von Andau“], abgerufen am 5. Jänner 2017.</ref> | ||
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Fluchtstraße Andau 1090.JPG|Skulptur eines unbekannten Künstlers | Fluchtstraße Andau 1090.JPG|Skulptur eines unbekannten Künstlers | ||
Fluchtstraße Andau 1077.JPG|Dazwischen ein Aussichtspunkt | Fluchtstraße Andau 1077.JPG|Dazwischen ein Aussichtspunkt | ||
Fluchtstraße Andau 1092.JPG| | Fluchtstraße Andau 1092.JPG|Mehrteilige Skulptur | ||
Fluchtstraße Andau 1104.JPG|Ende vor Andau | Fluchtstraße Andau 1104.JPG|Ende vor Andau | ||
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Aktuelle Version vom 8. Januar 2017, 13:39 Uhr
Als Fluchtstraße von Andau wird jene Straße bezeichnet, die von der Brücke von Andau über den Einserkanal aus bis nach Andau führt.
Über diese etwa neun Kilometer lange Straße flüchteten allein etwa 70.000 Menschen nach der Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstandes nach Österreich.
Zum Gedenken an dieses Ereignis wurden von verschiedenen internationalen Künstlern entlang der gesamten Straße etwa 90 Skulpturen errichtet.[1] Sie stehen als sichtbares Zeichen für „Ablehnung von Gewalt, Intoleranz und Inhumanität, Menschenverachtung und Rassismus.“
Sie entstanden im Zuge von Künstlersymposien, die der Verein „Gesellschaft für internationale Verständigung – die Brücke von Andau“ in den Jahren 1992 bis 1996 hier abhielt. Die großteils aus Holz bestehenden Skulpturen blieben im Eigentum der Künstler und werden daher nicht von der öffentlichen Hand restauriert. Der Verein setzte sich auch für den Wiederaufbau der Brücke ein, die im Jahr 1996 wieder eröffnet wurde.[2]
Galerie
Beginn bei der Brücke
Skulptur eines unbekannten Künstlers
Dazwischen ein Aussichtspunkt
Mehrteilige Skulptur
Ende vor Andau
Begrenzung der Fluchtstraße
In östlicher Richtung ist die Begrenzung durch die Staatsgrenze gegeben bzw. ist die dortige bereits ganz auf ungarischem Staatsgebiet liegende 'Brücke von Andau' als diese zu sehen. Direkt dort gerade noch auf österreichischem Staatsgebiet steht ein Aussichtsturm.
Blick von Ungarn aus über die Brücke von Andau in Richtung der Fluchtstraße
Gedenktafel bei der Brücke mit der Angabe ihrer 1996 erfolgten Wiedereröffnung
Aussichtsturm neben der Brücke aber schon auf österreichischem Grund und damit praktisch beim Beginn der Fluchtstraße
In westlicher Richtung ist die Begrenzung durch den Ort Andau selbst bzw. konkret dessen Ortsgrenze gegeben.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Ungarnaufstand 1956; Die Brücke von Andau, abgerufen am 12. Juni 2015.
- ↑ Gedenken an Samariterbund-Flüchtlingshilfe bei der „Brücke von Andau“, abgerufen am 5. Jänner 2017.
Weblinks
Fluchtstraße in Andau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Fluchtstraße im Kulturatlas Burgenland
- Brücke von Andau im Neusiedlersee-Wiki
- Die Geschichte der Skulptur im Burgenland (PDF)
47.70666717.078611Koordinaten: 47° 42′ 24″ N, 17° 4′ 43″ O