Leonhardskapelle (Nauders): Unterschied zwischen den Versionen
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Die Leonhardskapelle | Die romanische Leonhardskapelle dürfte im 12. Jahrhundert erbaut worden sein.<ref name ="kraemer"/> Urkundlich wird sie erstmals 1391 in einem Ablassbrief erwähnt.<ref name ="Gemeinde"/> | ||
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Aktuelle Version vom 21. September 2018, 08:32 Uhr
Die Leonhardskapelle in Nauders enthält Fresken aus dem Mittelalter, die zu den bedeutendsten romanischen Freskenfunden gehören, die in Nordtirol je gemacht wurden[1].
Das Bauwerk
Die unscheinbare Kapelle ist dem Heiligen Leonhard geweiht. Sie befindet sich südöstlich der Burg Naudersberg an der alten Straße über den Reschenpass.[2] Auf der Mensa befindet sich eine Terrakottaplastik, die den Heiligen Leonhard zeigt und 1956 von der Innsbrucker Bildhauerein Ilse Glaninger-Balzar geschaffen wurde.[3] In der Apsis und am Chorbogen haben sich Fresken aus der Zeit um 1150 erhalten, die zu den ältesten Fresken in Nordtirol zählen. Sie zeigen Christus in der Mandorla, flankiert von den Heiligen Petrus und Paulus.[3].[2] An der rechten Wand findet sich die Geburt Christi und die Anbetung der Könige, an der linken Wand eine Darstellung von Maria Verkündigung und Maria Heimsuchung.[3] Diese Fresken wurden 1914 wiederentdeckt. 1943/44 wurde mit der Freilegung begonnen und diese 1951/52 abgeschlossen.[1]
Geschichte
Die romanische Leonhardskapelle dürfte im 12. Jahrhundert erbaut worden sein.[2] Urkundlich wird sie erstmals 1391 in einem Ablassbrief erwähnt.[3]
Literatur
- Helmut Krämer - Anton Prock: Südtirol - Osttirol - Nordtirol. Die schönsten Tiroler Burgen & Schlösser. Mit Tipps: Speisen und Logieren in alten Gemäuern. Tyrolia / Tappeiner, Innsbruck / Lana, 2009, ISBN 978-3-7022-2997-9, S. 93
Weblinks
- Leonhardskapelle, Website der Gemeinde Nauders
- Kirchen-Kapellen, Dekanat-Prutz.AT