Pöstlingbergbahn-Triebwagen VI–XVIII: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter der Bezeichnung '''VI–XVIII''' werden Triebwagen bezeichnet, welche auf der [[Pöstlingbergbahn]] fahren oder fuhren.<ref>{{Literatur |Autor=Robert Schrempf |Hrsg= |Titel=Pöstlingbergbahn Album |Auflage=1. |Verlag=Robert Schwandl Verlag |Ort=Berlin |Datum=2009 |ISBN=978-3-936573-24-4 |Seiten=}}</ref>
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] begannen die ESG in eigenen Werkstätten die Triebwagen der Pöstlingbergbahn zu modernisieren bzw. komplett neu zu bauen. 1948–1960 wurden so dreizehn Fahrzeuge gebaut, wobei heute noch elf Wagen vorhanden sind. Ab 1988 wurden alle Wagen außer VII,IX und XIII mit der Ausrüstung für den Einmannbetrieb ausgerüstet. Bis 2008 fuhren die Triebwagen im Plandienst, seither fahren die Triebwagen VIII, X und XI an Wochenenden und Feiertagen von April bis Oktober als Nostalgiewagen auf der Pöstlingbergbahn.
Nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] begannen die ESG in eigenen Werkstätten die Triebwagen der Pöstlingbergbahn zu modernisieren bzw. komplett neu zu bauen. 1948–1960 wurden so dreizehn Fahrzeuge gebaut, wobei heute noch elf Wagen vorhanden sind. Ab 1988 wurden alle Wagen außer VII,IX und XIII mit der Ausrüstung für den Einmannbetrieb ausgerüstet. Bis 2008 fuhren die Triebwagen im Plandienst, seither fahren die Triebwagen VIII, X und XI an Wochenenden und Feiertagen von April bis Oktober als Nostalgiewagen auf der Pöstlingbergbahn.


== Technik ==
== Technik ==
Die Triebwagen erhielten zwei Motoren à 24&nbsp;kW, die mit einem [[Union-Elektricitäts-Gesellschaft|UEG]]-[[Fahrschalter]] angesteuert werden. Der Fahrschalter besitzt sechs immer parallel geschaltete Fahrstufen und sechs Bremsstufen, die auf die elektrische Kurzschlussbremse wirken. Zusätzlich besitzen die Triebwagen eine kurbelbediente Klotzbremse, die mit acht Bremsklötzen auf alle Räder wirkt. Als Notbremse wurde die sogenannte Zangenbremse eingebaut, die mit Bremszangen eine keilförmige Schiene umschließen. Diese Bremse erhielt mit Umbau auf Einmannbetrieb besondere Bedeutung.
Die Triebwagen erhielten zwei Motoren à 24&nbsp;kW, die mit einem [[w:Union-Elektricitäts-Gesellschaft|UEG]]-[[w:Fahrschalter|Fahrschalter]] angesteuert werden. Der Fahrschalter besitzt sechs immer parallel geschaltete Fahrstufen und sechs Bremsstufen, die auf die elektrische Kurzschlussbremse wirken. Zusätzlich besitzen die Triebwagen eine kurbelbediente Klotzbremse, die mit acht Bremsklötzen auf alle Räder wirkt. Als Notbremse wurde die sogenannte Zangenbremse eingebaut, die mit Bremszangen eine keilförmige Schiene umschließen. Diese Bremse erhielt mit Umbau auf Einmannbetrieb besondere Bedeutung.
Die Wagen besitzen/ besaßen alle einen Stangenstromabnehmer System Thomson Houston der in der Endstation vom Fahrpersonal gewendet werden muss.<ref>{{Literatur |Autor=Robert Schrempf, Christian Hager |Hrsg= |Titel=Unsere Pöstlingbergbahn |Verlag=ESG Verkehr |Ort=Linz |Datum=1998 |ISBN=3-901838-20-1 |Seiten=}}</ref>
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== Verbleib ==
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[[Kategorie:Triebfahrzeug (Österreich)]]
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 08:41 Uhr

Unter der Bezeichnung VI–XVIII werden Triebwagen bezeichnet, welche auf der Pöstlingbergbahn fahren oder fuhren.[1]

Geschichte

Nach dem Zweiten Weltkrieg begannen die ESG in eigenen Werkstätten die Triebwagen der Pöstlingbergbahn zu modernisieren bzw. komplett neu zu bauen. 1948–1960 wurden so dreizehn Fahrzeuge gebaut, wobei heute noch elf Wagen vorhanden sind. Ab 1988 wurden alle Wagen außer VII,IX und XIII mit der Ausrüstung für den Einmannbetrieb ausgerüstet. Bis 2008 fuhren die Triebwagen im Plandienst, seither fahren die Triebwagen VIII, X und XI an Wochenenden und Feiertagen von April bis Oktober als Nostalgiewagen auf der Pöstlingbergbahn.

Technik

Die Triebwagen erhielten zwei Motoren à 24 kW, die mit einem UEG-Fahrschalter angesteuert werden. Der Fahrschalter besitzt sechs immer parallel geschaltete Fahrstufen und sechs Bremsstufen, die auf die elektrische Kurzschlussbremse wirken. Zusätzlich besitzen die Triebwagen eine kurbelbediente Klotzbremse, die mit acht Bremsklötzen auf alle Räder wirkt. Als Notbremse wurde die sogenannte Zangenbremse eingebaut, die mit Bremszangen eine keilförmige Schiene umschließen. Diese Bremse erhielt mit Umbau auf Einmannbetrieb besondere Bedeutung. Die Wagen besitzen/ besaßen alle einen Stangenstromabnehmer System Thomson Houston der in der Endstation vom Fahrpersonal gewendet werden muss.[2]

Verbleib

Der Wagen XV im Jahr 1970
Nummer Baujahr Anmerkungen
VI 1958 2008 an Stern & Hafferl verliehen
VII 1952 1979 verschrottet
VIII 1950 2009 modernisiert, Einsatz bei Nostalgiefahrten
IX 1952 1979 verschrottet
X 1959 2009 modernisiert, Einsatz bei Nostalgiefahrten
XI 1948 2004 abgestellt, 2009 modernisiert, Einsatz bei Nostalgiefahrten
XII 1950 2008 Verbleib Pöstlingbergbahn-Museum
XIII 1953 1979 an ÖGEG (Florianerbahn) abgegeben, letzter Wagen ohne Einmanneinrichtung
XIV 1954 2008 an Nostalgiebahnen in Kärnten verliehen
XV 1954 2009 an Nostalgiebahnen in Kärnten verliehen
XVI 1955 2008 an Nostalgiebahnen in Kärnten verliehen
XVII 1957 2004 ausgemustert, heute Imbissstand Sandburg (Donaupark Linz)
XVIII 1958 2009 an Nostalgiebahnen in Kärnten verliehen

Einzelnachweise

  1.  Robert Schrempf: Pöstlingbergbahn Album. 1. Auflage. Robert Schwandl Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-936573-24-4.
  2.  Robert Schrempf, Christian Hager: Unsere Pöstlingbergbahn. ESG Verkehr, Linz 1998, ISBN 3-901838-20-1.