Eibesthaler Passion: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Passionsspiele orientieren sich am [[w:Evangelium nach Markus|Markus-Evangelium]], nach die örtliche Pfarrkirche auch dem Hl. Markus geweiht ist. In dieser finden auch die Aufführungen statt. Die Spiele, die seit dem Jahr 2000 in dieser Form im Abstand von fünf Jahren stattfindet, führen auf Traditionen, die ins 19. Jahrhundert zurückführen, zurück. | Die Passionsspiele orientieren sich am [[w:Evangelium nach Markus|Markus-Evangelium]], nach die örtliche Pfarrkirche auch dem Hl. Markus geweiht ist. In dieser finden auch die Aufführungen statt. Die Spiele, die seit dem Jahr 2000 in dieser Form im Abstand von fünf Jahren stattfindet, führen auf Traditionen, die ins 19. Jahrhundert zurückführen, zurück. | ||
Das Besondere an diesen Spielen sind die etwa einen Meter hohen Holzfiguren, die gemeinsam mit Laienschauspielern auf der Bühne die Passion darstellen. | Das Besondere an diesen Spielen sind die etwa einen Meter hohen Holzfiguren, die gemeinsam mit Laienschauspielern auf der Bühne die Passion darstellen. | ||
== Ursprünge == | == Ursprünge == | ||
Die heutigen Passionsspiele haben zwei Quellen. Die ältere ist die Tradition aus Eibesthal selbst, wo seit 1898 übliche Passionsspiele aufgeführt wurden. Die Einnahmen des vom Pfarrer und Oberlehrer Rudolf Wedra initiierten Spiels dienten unter anderem dem Neubau einer Kirche. Dazu wurde auch eine Holzhalle errichtet, die 800 Personen fasste. Die Kostüme stammten aus [[w:Düsseldorf|Düsseldorf]], die Dekorationen wurden vom k.k. [[w:Burgtheater|Hofburg-Theatermaler]] Hermann Burghart gestaltet. Diese Passionsspiele wurden bis 1911 aufgeführt. | Die heutigen Passionsspiele haben zwei Quellen. Die ältere ist die Tradition aus Eibesthal selbst, wo seit 1898 übliche Passionsspiele aufgeführt wurden. Die Einnahmen des vom Pfarrer und Oberlehrer und späteren Reichsratsabgeordneten [[w:Rudolf Wedra|Rudolf Wedra]] initiierten Spiels dienten unter anderem dem Neubau einer Kirche. Dazu wurde auch eine Holzhalle errichtet, die 800 Personen fasste. Die Kostüme stammten aus [[w:Düsseldorf|Düsseldorf]], die Dekorationen wurden vom k.k. [[w:Burgtheater|Hofburg-Theatermaler]] Hermann Burghart gestaltet. Diese Passionsspiele wurden bis 1911 aufgeführt. | ||
Die heutige Form mit Holzfiguren führt aber auf die ''[[Internationale Puppentheatertage Mistelbach|Internationalen Puppentheatertage]]'', die in Mistelbach seit den 1970er Jahren stattfinden, zurück. 1999 fand die Uraufführung statt und findet seit 2000 im Fünfjahres-Rythmus regelmäßig statt. Im Jahr 2015 erhielten die Spiele eine neuen Text von Andreas Strobl. Regie führt der deutsche Regisseur Volkmar Funke. Etwa 150 Personen aus Eibesthal sind direkt oder inderkt involviert.<ref>[http://www.meinbezirk.at/mistelbach/chronik/premiere-der-eibesthaler-passion-d1261838.html Premiere der Eibesthaler Passion] in Meinbezirk vom 1. März 2015 abgerufen am 1. März 2015</ref> | Die heutige Form mit Holzfiguren führt aber auf die ''[[Internationale Puppentheatertage Mistelbach|Internationalen Puppentheatertage]]'', die in Mistelbach seit den 1970er Jahren stattfinden, zurück. 1999 fand die Uraufführung statt und findet seit 2000 im Fünfjahres-Rythmus regelmäßig statt. Im Jahr 2015 erhielten die Spiele eine neuen Text von Andreas Strobl. Regie führt der deutsche Regisseur Volkmar Funke. Etwa 150 Personen aus Eibesthal sind direkt oder inderkt involviert.<ref>[http://www.meinbezirk.at/mistelbach/chronik/premiere-der-eibesthaler-passion-d1261838.html Premiere der Eibesthaler Passion] in Meinbezirk vom 1. März 2015 abgerufen am 1. März 2015</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 19. November 2024, 13:47 Uhr
Die Eibesthaler Passion sind Passionsspiele in Eibesthal, einem Ort der Gemeinde Mistelbach im Weinviertel.
Die Passionsspiele orientieren sich am Markus-Evangelium, nach die örtliche Pfarrkirche auch dem Hl. Markus geweiht ist. In dieser finden auch die Aufführungen statt. Die Spiele, die seit dem Jahr 2000 in dieser Form im Abstand von fünf Jahren stattfindet, führen auf Traditionen, die ins 19. Jahrhundert zurückführen, zurück.
Das Besondere an diesen Spielen sind die etwa einen Meter hohen Holzfiguren, die gemeinsam mit Laienschauspielern auf der Bühne die Passion darstellen.
Ursprünge
Die heutigen Passionsspiele haben zwei Quellen. Die ältere ist die Tradition aus Eibesthal selbst, wo seit 1898 übliche Passionsspiele aufgeführt wurden. Die Einnahmen des vom Pfarrer und Oberlehrer und späteren Reichsratsabgeordneten Rudolf Wedra initiierten Spiels dienten unter anderem dem Neubau einer Kirche. Dazu wurde auch eine Holzhalle errichtet, die 800 Personen fasste. Die Kostüme stammten aus Düsseldorf, die Dekorationen wurden vom k.k. Hofburg-Theatermaler Hermann Burghart gestaltet. Diese Passionsspiele wurden bis 1911 aufgeführt.
Die heutige Form mit Holzfiguren führt aber auf die Internationalen Puppentheatertage, die in Mistelbach seit den 1970er Jahren stattfinden, zurück. 1999 fand die Uraufführung statt und findet seit 2000 im Fünfjahres-Rythmus regelmäßig statt. Im Jahr 2015 erhielten die Spiele eine neuen Text von Andreas Strobl. Regie führt der deutsche Regisseur Volkmar Funke. Etwa 150 Personen aus Eibesthal sind direkt oder inderkt involviert.[1]
Veranstalter
Als Betreiber der Passionsspiele besteht eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, die ARGE Eibesthaler Passion, die aus verschiedenen Proponenten aus dem Ort bestehen. Diese sind Dorferneuerungsgemeinschaft, Freiwillige Feuerwehr, Interessensgemeinschaft Passionswein, Katholische Frauenbewegung, Musikverein, Pfarre, sowie Stadtgemeinde Mistelbach.
Auszeichnungen
Im Jahr 2014 erhielten die Beteiligten der Passionsspiele vom Land Niederösterreich den Anerkennungspreis im Rahmen des NÖ Kulturpreises.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Premiere der Eibesthaler Passion in Meinbezirk vom 1. März 2015 abgerufen am 1. März 2015
- ↑ Anerkennungspreis für die Eibesthaler Passion auf der Seite der Stadtgemeinde Mistelbach vom 2. Dezember 2014 abgerufen am 1. März 2015
Weblinks
- www.eibesthaler-passion.at/
- Fotos zum Schlagwort Passion+Eibesthal in der Topothek der Gemeinde/Region Mistelbach (Urheberrechte beachten)
- Stadtgemeinde Mistelbach
- Das Passionsspiel in Eibesthal in Niederösterreich. In: Das interessante Blatt / Wiener Illustrierte, 22. Juni 1899, S. 4 (online bei ANNO).
- Eibesthaler Passionsspiele (1898-1911) auf mi-history.at – Blog zur Geschichte Mistelbachs vom 19. Mai 2017
- Die Passionsspiele in Eibesthal. In: Wiener Bilder, 2. Juli 1899, S. 5 (online bei ANNO).