Caspar Bernhardt: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Caspar Bernhardt''' (* um 1595; † [[22. Oktober]] [[1648]], in Wien)<ref name ="WebsiteWien">vgl. [https://www.wien.gv.at/kultur/archiv/politik/bgmbio.html#B Bernhardt Caspar], Website Stadt Wien, eingesehen am 31. Jänner 2018</ref> war [[w:Bürgermeister|Bürgermeister]] der Stadt [[Wien]] | '''Caspar Bernhardt''' (* um 1595; † [[22. Oktober]] [[1648]], in Wien)<ref name ="WebsiteWien">vgl. [https://www.wien.gv.at/kultur/archiv/politik/bgmbio.html#B Bernhardt Caspar], Website Stadt Wien, eingesehen am 31. Jänner 2018</ref>, auch '''Caspar Bernhardt der Ältere''' oder '''Caspar Bernhart''' war [[w:Bürgermeister|Bürgermeister]] der Stadt [[Wien]]<ref group="A">Wien war damals die größte Stadt im [[Herzogtum Österreich]]. Sie gehörte zu den [[w:Landstände|Landständen]] des Herzogtums und behauptete sich im 15. Jahrhundert endgültig als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns". Unter den [[Babenberger|Babenbergern]] war Wien seit Herzog [[Heinrich II. (Österreich)|Heinrich (II.) von Österreich]] ("''Heinrich Jasomirgott''") gewöhnlich der Sitz des Herzogs von Österreich. Wien gehörte zu den wichtigsten Residenzen der [[Habsburger]], wurde aber erst im 17. Jahrhundert endgültig die Hauptstadt ihres Reiches.</ref>. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Caspar Bernhardt war | Caspar Bernhardt war dreimal verheiratet, | ||
<br />∞ in 1. Ehe mit Anna († vor dem 11. März 1627), Witwe von Philipp Berner, | <br />∞ in 1. Ehe mit Anna († vor dem 11. März 1627), Witwe von Philipp Berner, | ||
<br />∞ in 2. Ehe mit Barbara († vor dem 28. November 1640), Witwe von Hanns Puecher, | <br />∞ in 2. Ehe mit Barbara († vor dem 28. November 1640), Witwe von Hanns Puecher, | ||
<br />∞ in 3. Ehe mit Maria, Tochter von Hanns Möstl. Sie heiratete nach seinem Tod Hilarius Feichtinger, Kriegsrat und "Obrister Mustermeister".<ref name ="WebsiteWien"/> | <br />∞ in 3. Ehe mit Maria, Tochter von Hanns Möstl. Sie heiratete nach seinem Tod Hilarius Feichtinger, Kriegsrat und "Obrister Mustermeister".<ref name ="WebsiteWien"/> | ||
Sein gleichnamiger Sohn Caspar Bernhardt (der Jüngere) war 1672-1692 Abt des [[Stift Zwettl|Zisterzienserstifts Zwettl]].<ref name ="Czeike">vgl. {{Czeike|1|340||Bernhardt Caspar}}</ref> | |||
== Leben == | == Leben == | ||
Caspar Bernhardt | Caspar Bernhardt trat um 1622 in den Dienst der Stadt Wien und gehört dort dem Äußeren Rat an. Er war Beisitzer des Stadtgerichts und später auch Mitglied des Inneren Rats und 1638 Oberkämmerer.<ref name ="Czeike"/> Er war kaiserlicher Rat und 1646-1648 Bürgermeister von Wien.<ref name ="WebsiteWien"/> | ||
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1646 Caspar Bernhardt ein Haus in Wien in den [[Tuchlauben (Wien)|Tuchlauben]] (heute: [[Innere Stadt (Wien)|1. Wiener Gemeindebezirk]], Tuchlauben 19) erworben, nachdem er zuvor den größten Teil seines früheren Realitätenbesitzes, darunter einen Anteil am "Kleinen Melker Hof" sowie Häuser auf dem Areal der [[w:Rotenturmstraße|Rotenturmstraße]] 1, im [[w:Tiefer Graben (Wien)|Tiefen Graben]] und unter den Tuchlauben (alle heute Teil des 1. Wiener Gemeindebezirks) veräußert hatte. Nach seinem Tod hinterließ er außerdem ein Sommerhaus mit Garten und eine Bibliothek. Als sein Sterbeort ist das Haus Wien 441 (1, Tuchlauben 19) belegt.<ref name ="Czeike"/><ref name ="Czeike"/> | |||
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Aktuelle Version vom 21. Mai 2022, 08:03 Uhr
Caspar Bernhardt (* um 1595; † 22. Oktober 1648, in Wien)[1], auch Caspar Bernhardt der Ältere oder Caspar Bernhart war Bürgermeister der Stadt Wien[A 1].
Herkunft und Familie
Caspar Bernhardt war dreimal verheiratet,
∞ in 1. Ehe mit Anna († vor dem 11. März 1627), Witwe von Philipp Berner,
∞ in 2. Ehe mit Barbara († vor dem 28. November 1640), Witwe von Hanns Puecher,
∞ in 3. Ehe mit Maria, Tochter von Hanns Möstl. Sie heiratete nach seinem Tod Hilarius Feichtinger, Kriegsrat und "Obrister Mustermeister".[1]
Sein gleichnamiger Sohn Caspar Bernhardt (der Jüngere) war 1672-1692 Abt des Zisterzienserstifts Zwettl.[2]
Leben
Caspar Bernhardt trat um 1622 in den Dienst der Stadt Wien und gehört dort dem Äußeren Rat an. Er war Beisitzer des Stadtgerichts und später auch Mitglied des Inneren Rats und 1638 Oberkämmerer.[2] Er war kaiserlicher Rat und 1646-1648 Bürgermeister von Wien.[1] [1]
1646 Caspar Bernhardt ein Haus in Wien in den Tuchlauben (heute: 1. Wiener Gemeindebezirk, Tuchlauben 19) erworben, nachdem er zuvor den größten Teil seines früheren Realitätenbesitzes, darunter einen Anteil am "Kleinen Melker Hof" sowie Häuser auf dem Areal der Rotenturmstraße 1, im Tiefen Graben und unter den Tuchlauben (alle heute Teil des 1. Wiener Gemeindebezirks) veräußert hatte. Nach seinem Tod hinterließ er außerdem ein Sommerhaus mit Garten und eine Bibliothek. Als sein Sterbeort ist das Haus Wien 441 (1, Tuchlauben 19) belegt.[2][2]
Erinnerungen an Caspar Bernhardt (den Älteren)
Caspar Bernhardt wurde im rechten Seitenschiff des Wiener Stephansdoms beigesetzt.[2]
Literatur
- Felix Czeike (Hrsg.): Bernhardt Caspar. In: Historisches Lexikon Wien. Band 1, Kremayr & Scheriau, Wien 1992, ISBN 3-218-00543-4, S. 340. digital
Weblinks
- Bernhardt Caspar, Website Stadt Wien, Wiener Bürgermeister - Lebensdaten
- Caspar Bernhardt im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Bernhardt Caspar, Website Stadt Wien, eingesehen am 31. Jänner 2018
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Bernhardt Caspar. In: Historisches Lexikon Wien. Band 1, Kremayr & Scheriau, Wien 1992, ISBN 3-218-00543-4, S. 340.
Anmerkungen
- ↑ Wien war damals die größte Stadt im Herzogtum Österreich. Sie gehörte zu den Landständen des Herzogtums und behauptete sich im 15. Jahrhundert endgültig als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns". Unter den Babenbergern war Wien seit Herzog Heinrich (II.) von Österreich ("Heinrich Jasomirgott") gewöhnlich der Sitz des Herzogs von Österreich. Wien gehörte zu den wichtigsten Residenzen der Habsburger, wurde aber erst im 17. Jahrhundert endgültig die Hauptstadt ihres Reiches.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Konrad Bramber | Bürgermeister von Wien 1646-1648 | Johann Georg Dietmayr |