Gesangverein Pinkafeld: Unterschied zwischen den Versionen
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 14: | Zeile 14: | ||
}} | }} | ||
Der '''Gesangverein Pinkafeld''' gilt als älterster [[w:Chor_(Musik)|Chor]] des [[ | Der '''Gesangverein Pinkafeld''' gilt als älterster [[w:Chor_(Musik)|Chor]] des [[Burgenland]]es. Aus der [[w:Joseph Michael Weinhofer|Weinhofer]]-[[w:Chronik|Chronik]] ist ersichtlich, dass gegen Ende 1862 ein Gesang- und Musikverein eingeführt wurde, der sich auch den Kirchengesang und die [[w:Kirchenmusik|Kirchenmusik]] zur Aufgabe stellte. | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Das offizielle Gründungsjahr ist 1863. In diesem Jahr erfolgte die amtliche Genehmigung seitens der [[w:Behörde|Behörde]]. | Das offizielle Gründungsjahr ist 1863. In diesem Jahr erfolgte die amtliche Genehmigung seitens der [[w:Behörde|Behörde]]. | ||
Zum [[w:Präses|Präses]] des Chores wurde [[w:Graf|Graf]] Josef v. [[w:Batthyány| | Zum [[w:Präses|Präses]] des Chores wurde [[w:Graf|Graf]] Josef v. [[w:Batthyány|Batthyány]] bestellt. Vice-Präses desselben war der 1. [[w:Gespan|Vicegespan]] des [[w:Komitat Eisenburg|Komitates Eisenburg]], Andreas Schlamadinger. | ||
Einige hundert Sängerinnen und Sänger haben seit der Gründung die Reihen des Vereines gefüllt und getreu der Aufschrift auf der Gründungsfahne "Liebe und Treue", gehandelt. Die Fahne wurde 1895 geweiht und 1945, mit allem anderen Besitz des Vereines, in den Wirren der letzten Kriegstage des [[w:Zweiter_Weltkrieg|2. Weltkrieges]], stark beschädigt. Ein alter Sangesbruder, Herr Johann Nepomuk Malitsch, fand die abgerissene und zerfetzte Fahne und rettete sie vor der endgültigen Zerstörung. So konnte das Mittelstück, bei der Neugestaltung 1950 eingearbeitet werden. | Einige hundert Sängerinnen und Sänger haben seit der Gründung die Reihen des Vereines gefüllt und getreu der Aufschrift auf der Gründungsfahne "Liebe und Treue", gehandelt. Die Fahne wurde 1895 geweiht und 1945, mit allem anderen Besitz des Vereines, in den Wirren der letzten Kriegstage des [[w:Zweiter_Weltkrieg|2. Weltkrieges]], stark beschädigt. Ein alter Sangesbruder, Herr Johann Nepomuk Malitsch, fand die abgerissene und zerfetzte Fahne und rettete sie vor der endgültigen Zerstörung. So konnte das Mittelstück, bei der Neugestaltung 1950 eingearbeitet werden. |
Aktuelle Version vom 29. Mai 2018, 16:13 Uhr
Gesangverein Pinkafeld | |
---|---|
Sitz: | Pinkafeld |
Träger: | Verein |
Gründung: | 1862 |
Leitung: | Hans H. Piff |
Stimmen: | SATB |
ZVR | 812724152 |
Der Gesangverein Pinkafeld gilt als älterster Chor des Burgenlandes. Aus der Weinhofer-Chronik ist ersichtlich, dass gegen Ende 1862 ein Gesang- und Musikverein eingeführt wurde, der sich auch den Kirchengesang und die Kirchenmusik zur Aufgabe stellte.
Geschichte
Das offizielle Gründungsjahr ist 1863. In diesem Jahr erfolgte die amtliche Genehmigung seitens der Behörde. Zum Präses des Chores wurde Graf Josef v. Batthyány bestellt. Vice-Präses desselben war der 1. Vicegespan des Komitates Eisenburg, Andreas Schlamadinger.
Einige hundert Sängerinnen und Sänger haben seit der Gründung die Reihen des Vereines gefüllt und getreu der Aufschrift auf der Gründungsfahne "Liebe und Treue", gehandelt. Die Fahne wurde 1895 geweiht und 1945, mit allem anderen Besitz des Vereines, in den Wirren der letzten Kriegstage des 2. Weltkrieges, stark beschädigt. Ein alter Sangesbruder, Herr Johann Nepomuk Malitsch, fand die abgerissene und zerfetzte Fahne und rettete sie vor der endgültigen Zerstörung. So konnte das Mittelstück, bei der Neugestaltung 1950 eingearbeitet werden.
Adventkonzert
Am 9. Dezember 1984 wurde zum ersten Mal ein Adventkonzert unter dem Titel "Immer wenn es Weihnacht wird" veranstaltet. Neben dem Gesang standen Instrumentalmusik, Gedichte und Anekdoten zum Advent am Programm. Seither wird traditionell am 2. Adventsonntag das Adventkonzert unter gleichbleibenden Titel veranstaltet.[1]
Persönlichkeiten
von | bis | Name |
---|---|---|
1863 | Probst Graf Josef Batthyany (1. Präses) | |
1908 | 1931 | Franz Ulreich sen. (Präses) |
1908 | 1928 | Emmanuel Stöhr (Vizepräses) |
1912 | 1931 | Josef Posch (Geschäftsführender Obmann) |
1931 | 1938 | Josef Posch |
1938 | 1967 | Anton Braun |
1967 | 1978 | Julius Gager |
1978 | 1981 | Eugen Pöll |
1981 | 2009 | Franz Bittner |
2009 | heute | Hans Gottfried Lenz |
von | bis | Name |
---|---|---|
1862 | Michael Morton | |
1881 | 1906 | Michael Kampitsch |
1906 | 1912 | Grosinger |
1912 | 1914 | Anton Rep |
1914 | 1925 | Anton Loidl |
1925 | 1927 | Karl Toifl |
1927 | 1938 | Matthias Karner |
1938 | 1969 | Ludwig Toth |
1969 | 1972 | Hans Rehling |
1972 | heute | Hans H. Piff |
Probenlokale
von | bis | Name |
---|---|---|
1863 | 1909 | Trägerhaus, Bruckgasse 3 |
1909 | 1962 | Hotel Lehner, Bruckgasse 8 |
1962 | 1973 | Feuerwehrhaus, Weinhoferplatz |
1973 | 1977 | "Schmalzer Schmied-Haus" Rathausplatz 12 |
1977 | 1980 | Altes Rathaus, Rathausplatz 1 |
1980 | 1987 | Altes Evangelisches Schulgebäude, Hauptstraße 28 |
1987 | heute | Neues Rathaus |
Auftritte
Im Laufe der Jahre waren einige für den Chor bedeutende Auftritte zu verzeichnen:
- Olden Goldies mit Kabarettisten, Sänger und Pianisten Friedl Gamerith
- Mitwirkung im ORF-Video Die schönsten Chöre des Burgenlandes
- Internationales Adventsingen im Wiener Rathaus
- bei ORF-Frühschoppen
Literatur
- 130 Jahre Gesangverein Pinkafeld, Festschrift zum 130-Jahr-Jubiläum., Eigenverlag 1993
Weblinks
- Webseite der Chormusik Österreich, abgerufen am 21. März 2018
Einzelnachweise
- ↑ In: 130 Jahre Gesangverein Pinkafeld, Festschrift zum 130-Jahr-Jubiläum., Eigenverlag 1993