Ortlieb VI. von Winkl: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Ortlieb (VI.) von Winkl''' (* im [[13. Jahrhundert]]; † nach dem April 1327 und vor 1337)<ref name ="Marian98">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 98</ref> war ein Adeliger des [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] aus einer Nebelinie der [[Herren von Winkl]] (Hadmar-Linie).
'''Ortlieb (VI.) von Winkl''' (* im [[13. Jahrhundert]]; † nach dem April 1327 und vor 1337)<ref name ="Marian98">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 98</ref> war ein Adeliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] aus einer Nebelinie der [[Herren von Winkl]] (Hadmar-Linie).


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Ortlieb (VI.) von Winkl gehörte zu der im [[w:Mittelalter|Mittelalter]] im [[w:Tullnerfeld|Tullnerfeld]] ansässigen Familie der Herren von Winkl. Er war einer der beiden Söhne von [[Hadmar I. von Winkl|Hadmar (I.) von Winkl]] aus dessen Ehe mit Reichgard von Sonnberg († vor dem 1. Jänner 1318).<ref name ="Marian99">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 99</ref>
Ortlieb (VI.) von Winkl gehörte zu der im [[w:Mittelalter|Mittelalter]] im [[w:Tullnerfeld|Tullnerfeld]] ansässigen Familie der Herren von Winkl. Er war einer der beiden Söhne von [[Hadmar I. von Winkl|Hadmar (I.) von Winkl]] aus dessen Ehe mit Reichgard von Sonnberg († vor dem 1. Jänner 1318).<ref name ="Marian99">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 99</ref>


Verheiratet war Ortlieb (VI.) mit Berta († nach 1337), einer Schwester von Albero von Mainburg, die seit 1337 die Geschäfte auf Winkl führte. Er dürfte der Vater von [[Ortlieb VIII. von Winkl|Ortlieb (VIII.) von Winkl]] gewesen sein.<ref name ="Marian99"/> Benedikta, die Ehefrau von Ulrich von Haslau, einem Nachfahren von [[w:Otto II. (Haslau)|Otto (II.) von Haslau]], dürfte eine Tochter von ihm gewesen sein.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 383</ref>
Verheiratet war Ortlieb (VI.) mit Berta († nach 1337), einer Schwester von Albero von Mainburg, die seit 1337 die Geschäfte auf Winkl führte. Er dürfte der Vater von [[Ortlieb VIII. von Winkl|Ortlieb (VIII.) von Winkl]] gewesen sein.<ref name ="Marian99"/> Benedikta, die Ehefrau von Ulrich von [[Haslauer (Familie)|Haslau]] dürfte eine Tochter von ihm gewesen sein.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 383</ref>


== Leben ==
== Leben ==

Aktuelle Version vom 15. April 2022, 19:38 Uhr

Ortlieb (VI.) von Winkl (* im 13. Jahrhundert; † nach dem April 1327 und vor 1337)[1] war ein Adeliger des Herzogtums Österreich aus einer Nebelinie der Herren von Winkl (Hadmar-Linie).

Herkunft und Familie

Ortlieb (VI.) von Winkl gehörte zu der im Mittelalter im Tullnerfeld ansässigen Familie der Herren von Winkl. Er war einer der beiden Söhne von Hadmar (I.) von Winkl aus dessen Ehe mit Reichgard von Sonnberg († vor dem 1. Jänner 1318).[2]

Verheiratet war Ortlieb (VI.) mit Berta († nach 1337), einer Schwester von Albero von Mainburg, die seit 1337 die Geschäfte auf Winkl führte. Er dürfte der Vater von Ortlieb (VIII.) von Winkl gewesen sein.[2] Benedikta, die Ehefrau von Ulrich von Haslau dürfte eine Tochter von ihm gewesen sein.[3]

Leben

Ortlieb (VI.) von Winkl wird erstmals 1303 im Zusammenhang mit jenem Vergleich erwähnt, den sein Bruder Hadmar (III.) von Winkl bei seiner Auseinandersetzung um eine Mühle, an welcher sein Vater und dessen Bruder dem Kloster Niederaltaich das Eigentumsrecht abgetreten hatten, aushandelte. Zwischen 1308 und 1320 ist er einige Male Zeuge und Siegler gemeinsam mit seinem Vater und weiteren Verwandten belegt. Nach dem Tod seines Onkels Ortlieb (IV.) übernahm er dessen Position bei der Beglaubigung von Rechtsgeschäften an der Seite seines Vaters[2]

1320 ist er als Siegler von seinem Schwager Albero von Mainburg belegt. Im April 1327 verpflichtete er sich gemeinsam mit seinen Cousins Weikard (I.) und Albero und deren Stiefmutter Elisabeth gegenüber dem Zisterzienserstift Zwettl zur Bezahlung eines vom Kloster erworbenen Hofes zu Guntramsdorf bis Neujahr 1328. Sein weiteres Schicksal ist unbekannt.[2]

Literatur

  • Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9[A 1]

Einzelnachweise

  1. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 98
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 99
  3. vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld, 2017, S. 383

Anmerkungen

  1. Publikation von Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. Dissertation, Universität Wien, 2015 digital