Georg von Winiwarter: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahr 1851 gründete er mit seinem Bruder Joseph Max und dem Chemiker H. R. Gersheim in [[Gumpoldskirchen]] die [[ | Im Jahr 1851 gründete er mit seinem Bruder Joseph Max und dem Chemiker H. R. Gersheim in [[Gumpoldskirchen]] die [[Bleiwarenfabrik Gumpoldskirchen|Blech- und Bleiwarenfabrik Georg Winiwarter]], wo nach einem Patent von Gersheim ''Perkussionszünder'' und verzinktes Eisenblech hergestellt werden sollte. Ab 1857 wurden auch Bleiprodukte hergestellt. Ab 1865 führte nach dem Ausscheiden der Mitbegründer das Unternehmen allein weiter. Er produzierte Wellblech, Kesselanlagen und Herde. Schon im Jahr 1858 warb er [[Johann Baptist Ulrich]] bei einer deutschen Drahtzugfirma ab, der im Laufe der Jahre die Leitung immer mehr übernahm, speziell als er sich aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen musste. Bei der [[w:Weltausstellung London 1862|Weltausstellung]] 1862 in London stellte er ein feuerfest und einbruchsicher ausgestattetes Büro (''Comptoir'') aus, das aus verzinktem Eisenblech hergestellt wurde. | ||
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Aktuelle Version vom 15. Oktober 2021, 12:02 Uhr
Georg Ritter von Winiwarter (* 21. Juli 1822 in Lemberg (Ukraine); † 2. Juli 1902 in Graz) war Techniker und Industrieller.
Leben
Georg von Winiwarter ist 1822 in Lemberg geboren, wo sein Vater Josef von Winiwarter an der Universität Rechtswissenschaft unterrichtete. Georg Winiwarter studierte an der TU Wien, wo er auch 1847 als Privatdocent für constructive Mechanik tätig war.[1] und danach Ingenieur bei der Eisenbahn.
Im Jahr 1851 gründete er mit seinem Bruder Joseph Max und dem Chemiker H. R. Gersheim in Gumpoldskirchen die Blech- und Bleiwarenfabrik Georg Winiwarter, wo nach einem Patent von Gersheim Perkussionszünder und verzinktes Eisenblech hergestellt werden sollte. Ab 1857 wurden auch Bleiprodukte hergestellt. Ab 1865 führte nach dem Ausscheiden der Mitbegründer das Unternehmen allein weiter. Er produzierte Wellblech, Kesselanlagen und Herde. Schon im Jahr 1858 warb er Johann Baptist Ulrich bei einer deutschen Drahtzugfirma ab, der im Laufe der Jahre die Leitung immer mehr übernahm, speziell als er sich aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen musste. Bei der Weltausstellung 1862 in London stellte er ein feuerfest und einbruchsicher ausgestattetes Büro (Comptoir) aus, das aus verzinktem Eisenblech hergestellt wurde.
1890 verkaufte er das Unternehmen schließlich ganz an Ulrich.
Winiwarter, der in Graz starb, wurde am Friedhof St. Leonhard in Graz bestattet.
Literatur
- Johann Hagenauer: 850 Jahre Gumpoldskirchen, 1990
- Johann Hagenauer: Johann Baptist Ulrich in Heimatkundliche Beilagen zum Amtsblatt der BH Mödling, Ausgabe 1/1991
- Gerhard A.Stadler: Das industrielle Erbe Niederösterreichs: Geschichte-Technik-Architektur, 2006, Verlag Böhlau ISBN 3-20577460-4, S.279
Weblinks
- Eintrag zu Georg von Winiwarter in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online (in AEIOU Österreich-Lexikon)
- Constantin von Wurzbach: Georg Edler von Winiwarter. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 57. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1889, S. 76 (Digitalisat).
- Leichenbegängnisse S.2+3. In: Grazer Tagblatt / Grazer Tagblatt. Organ der Deutschen Volkspartei für die Alpenländer / Neues Grazer Tagblatt / Neues Grazer Morgenblatt. Morgenausgabe des Neuen Grazer Tagblattes / Neues Grazer Abendblatt. Abendausgabe des Neuen Grazer Tagblattes / (Süddeutsches) Tagblatt mit der Illustrierten Monatsschrift „Bergland“, 5. Juli 1902, S. 3 (online bei ANNO).
Einzelnachweise
- ↑ Wurzbach: Winiwarter,_Georg_Edler_von. In: Biographisches Lexikon. 57. Theil. Wien 1889, S. 76 (Digitalisat).