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Aktuelle Version vom 21. Mai 2022, 08:02 Uhr
Josef Anton Bellesini (* im 18. Jahrhundert, um 1709; † 12. November 1767, in Wien)[1] war Bürgermeister der Stadt [A 1]
Herkunft und Familie
Josef Anton Bellesini war der Sohn des Seidenfärbers Josef (Joseph) Bellesini (* in Verona) aus dessen Ehe mit Theresia Malfera (oder Malfero) († 1750) aus Triest.[1] Sein Bruder Anton Bellesini war Offizier des Hofpostamts. Seine Schwester Theresia Bellesini war mit Friedrich Arnold von Löwenau, einem Mitglied des Inneren Rats der Stadt Wien, verheiratet.[2]
Josef Anton Bellesini heiratete im Mai 1748 heiratete er in Baden Maria Elisabeth Witzler (* 1718, in Baden; † 10. März 1792, in Wien), Tochter des Badner Bürgers Johann Witzler und von Maria Anna Witzler.[1]
Berufliche und politische Laufbahn
Nach seinem Jusstudium (Dr.jur.) schlug Josef Anton Bellesini eine Verwaltungslaufbahn ein. 1736-1760 war er Beisitzer des Wiener Stadtgerichtes, 1747-1753 Gegenhändler des Stadt- und Landgerichts und seit 1754 dessen Senior. 1754-1760 war er Mitglied des Inneren Stadtrates, 1761-1764 Stadtrichter.[2]
Am 20. November 1764 wurde er zum Bürgermeister der Stadt Wien gewählt, diese Amt bekleidete er 1765-1767 war er der Bürgermeister der Stadt Wien.[2]
Vermögensverhältnisse
Josef Anton Bellesini wohnte 1736-1739 in der Stadt Wien in Wipplingerstraße 1.[2] Zuletzt wohnte er im Unterkammeramtsgebäude (heute: 1. Wiener Gemeindebezirk, Am Hof 9), das auch als sein Sterbeort belegt ist.[1]
1750 erbte Josef Anton Bellesini ein Viertel von einem Haus in der Stadt Wien (heute: Hoher Markt 7, 1. Wiener Gemeindebezirk). 1757 erbte er gemeinsam mit seiner Ehefrau von seinem Freund Adam Joseph Pernegger ein Haus mit Garten in der Vorstadt (heute: Neustiftgasse 40, 7. Wiener Gemeindebezirk). In seinem Besitz befand sich auch eine der ältesten Holzschnitzarbeiten der Stadt Wien, ein Ende des 12. Jahrhunderts geschaffene Kruzifix, das als Folge der Renovierung der Ruprechtskirche aus dieser entfernt worden war. Dieses Kruzifix schenkte Josef Anton Bellesini seiner Schwester Theresia, die es später in der Kapelle des Melkerhofs aufstellen ließ.[2]
Ehrungen
Anlässlich der Ernennung von Josef Anton Bellesini zum Stadtrichter von Wien verfasste Philipp Hafner ein Lobgedicht auf ihn, das bei Joseph Kurzböck in Wien gedruckt wurde.[2]
Literatur
- Felix Czeike (Hrsg.): Bellesini Josef Anton. In: Historisches Lexikon Wien. Band 1, Kremayr & Scheriau, Wien 1992, ISBN 3-218-00543-4, S. 315. digital
Weblinks
- Bellesini Josef Anton, Website Stadt Wien, Wiener Bürgermeister - Lebensdaten
- Josef Anton Bellesini im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Bellesini Josef Anton, Website Stadt Wien, Wiener Bürgermeister - Lebensdaten, abgerufen am 25. Dezember 2018
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Bellesini Josef Anton. In: Historisches Lexikon Wien. Band 1, Kremayr & Scheriau, Wien 1992, ISBN 3-218-00543-4, S. 315.
Anmerkungen
- ↑ Wien war seit dem 17. Jahrhundert die Hauptstadt des Reiches der Habsburger. Das Areal der Stadt umfasste damals im Wesentlichen nur den späteren 1. Wiener Gemeindebezirk. Die übrigen Wiener Bezirke entstanden durch Eingemeindung nach Wien zwischen 1840 und 1955.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Leopold Franz Gruber | Bürgermeister von Wien 1765–1767 | Leopold Franz Gruber |
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