Simon Stephan Schuster: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 21. Mai 2022, 07:57 Uhr

Simon Stephan Schuster (* im 17. Jahrhundert, um 1626; † 20. Februar 1695[A 1], in Wien)[1], auch Stephan Simon Schuster, war Bürgermeister der Stadt Wien[A 2].

Herkunft und Familie

Simon Stephan Schuster war zweimal verheiratet,
∞ in 1. Ehe seit dem 16. Juni 1659 mit Regina († 1665), Witwe von Sebastian Hierschmann und Konrad Echinger sowie Tochter von Paul Schönewicz
∞ in 2. Ehe seit dem 29. April 1675 mit Maria Sophia, Tochter von Wolf Guckenberger.[1]

Leben

Simon Stephan Schuster hatte studiert (Mag. phil.).[1] 1680/81 war er Oberkämmerer der Stadt Wien und seit 1682 Stadtrichter von Wien.[2] 1684-1687 war er Bürgermeister der Stadt Wien.[1]

Simon Stephan Schuster war der erste einer Reihe von Männern, darunter Daniel Fockhy, Johann Franz Peickhardt und Jakob Daniel Tepser, die sich bei der Stadtverteidigung unter dem Wiener Bürgermeister Johann Andreas von Liebenberg besonders bewährt hatten, und in den Jahren danach das Bürgermeisteramt bekleideten Unter ihm begann für Wien eine Blütezeit.[2]

Vermögensverhältnisse

1661 erwarb Simon Stephan Schuster gemeinsam mit seiner ersten Ehefrau ein Haus in der Stadt Wien in der Bischofsgasse (heute: 1. Wiener Gemeindebezirk, Rotenturmstraße 7), das auch als sein Sterbeort belegt ist. Als Belohnung für seine Verdienste während der "Zweiten Wiener Türkenbelagerung" wurden ihm am 2. Mai 1686 Steuerschuldigkeiten aus den Jahren 1682-1684 geschenkweise erlassen.[2]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Schuster Simon Stephan, Website Stadt Wien, Wiener Bürgermeister - Lebensdaten, abgerufen am 25. Dezember 2018
  2. 2,0 2,1 2,2 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Schuster Simon Stephan . In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 166.

Anmerkungen

  1. Der Eintrag in die Totenbeschauprotokolle gibt den 21. Februar als Sterbetag ein, vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Schuster Simon Stephan . In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 166.
  2. Wien war seit dem 17. Jahrhundert die Hauptstadt des Reiches der Habsburger. Das Areal der Stadt umfasste damals im Wesentlichen nur den späteren 1. Wiener Gemeindebezirk. Die übrigen Wiener Bezirke entstanden durch Eingemeindung nach Wien zwischen 1840 und 1955.
VorgängerAmtNachfolger
Johann Andreas von LiebenbergBürgermeister von Wien
1684–1687
Daniel Fockhy