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Im Jahr 1975 übersiedelte die Produktion aus dem ursprünglichen Gründerhaus in einen Neubau übersiedeln. Im burgenländischen [[Hornstein]] übernahm Alge 1982 die [[ | Im Jahr 1975 übersiedelte die Produktion aus dem ursprünglichen Gründerhaus in einen Neubau übersiedeln. Im burgenländischen [[Hornstein]] übernahm Alge 1982 die [[Bandfabrik Hornstein]] der ''Vereinigten Bandfabriken''. Ein Großbrand im Jahr 1988 zerstörte in Lustenau die gesamte Produktion und das Lager. Innerhalb von zwei Jahren konnte jedoch die Fabrik im neu geschaffenen [[w:Wirtschaftsstandort Lustenau|Betriebsgebiet Nord]] noch größer neu errichtet werden. | ||
Die Lizenz ''Gold-Zack'' erlosch im Jahr 1993 und die Produkte firmieren seither unter der Eigenmarke ''KURT'S'' und wurden weiter ausgebaut. | Die Lizenz ''Gold-Zack'' erlosch im Jahr 1993 und die Produkte firmieren seither unter der Eigenmarke ''KURT'S'' und wurden weiter ausgebaut. | ||
Als im Jahr 1998 | Als im Jahr 1998 Kurt Alge starb, übernahmen sein Sohn Hanno Alge und sein Neffe Günter Grahammer die Leitung des Unternehmens. Auch in Hornstein wurden bis 2006 60 Mitarbeiter beschäftigt, bevor die Produktion dort stillgelegt wurde.<ref>[http://www.hornstein.at/de/aktuelles/ID17684/spatenstich-der-osg-starterwohnungen/ Spatenstich der OSG-Starterwohnungen] auf der Seite der Gemeinde Hornstein vom 2. Juli 2018 abgerufen am 17. Jänner 2019</ref> | ||
Im Jahr 2009 wurde die Produktpalette auf technische Artikel, wie Bänder und Bandagen für den medizinischen Bereich erweitert. Hanno Alge, der nach dem Tod Grahammers 2010 die alleinige Leitung übernahm, erweiterte die Produktionsflächen, sodass neben der Vergrößerung der Produktionsflächen auch die Tochterfirma Alge-Innotex von [[Göfis]] nach Lustenau übersiedeln konnte. | Im Jahr 2009 wurde die Produktpalette auf technische Artikel, wie Bänder und Bandagen für den medizinischen Bereich erweitert. Hanno Alge, der nach dem Tod Grahammers 2010 die alleinige Leitung übernahm, erweiterte die Produktionsflächen, sodass neben der Vergrößerung der Produktionsflächen auch die Tochterfirma Alge-Innotex von [[Göfis]] nach Lustenau übersiedeln konnte. | ||
Der Ausfall eines großen Wäschekunde, Währungsprobleme mit dem [[w:Rubel|Rubel]] im Russlandgeschäft<ref>[https://vorarlberg.orf.at/news/stories/2638716/ Alge Elastic erholt sich] auf ORF-Vorarlberg vom 28. März 2014 abgerufen am 19. Jänner 2019</ref>, sowie der generellen Stagnation im Wäschemarkt, der 75 % der Produktion ausmachte, führten Alge erstmals zu Mitarbeiterkündigungen. Das Unternehmen beschäftigte zu diesem Zeitpunkt etwa 160 Mitarbeiter und erzielte einen durchschnittlichen Umsatz von 20 Millionen Euro.<ref>[https://www.neue.at/lokal/2016/10/13/bei-alge-elastic-wird-personal-abgebaut.neue Bei Alge Elastic wird Personal abgebaut] in der ''Neuen Vorarlberger Tageszeitung'' vom 14. Oktober 2016 abgerufen am 17. Jänner 2019</ref> Man hoffte aber trotzdem, dass man sich aus dem Tief erholen würde.<ref>[https://vorarlberg.orf.at/news/stories/2802962/ Alge Elastic baut Mitarbeiter ab] auf ORF-Vorarlberg vom 14. Oktober 2016 abgerufen am 17. Jänner 2019</ref> | |||
Seit diesem Jahr wird das Unternehmen von Nicola Alge und Marc Grahammer in der vierten Generation geführt. | Seit diesem Jahr wird das Unternehmen von Nicola Alge und Marc Grahammer in der vierten Generation geführt.<ref>[https://www.vn.at/markt/2015/07/06/bei-alge-startet-die-vierte-generation.vn Bei Alge startet die vierte Generation] in den Vorarlberger Nachrichten vom 7. Juli 2015 abgerufen am 17. Jänner 2019</ref> | ||
Die Verluste erhöhten sich in den letzten Jahren laufend, sodass bei Konkurseröffnung die Passiva 14,4 Millionen Euro betrugen. Der Betrieb musste sofort eingestellt werden | Die Verluste erhöhten sich in den letzten Jahren laufend, sodass bei Konkurseröffnung die Passiva 14,4 Millionen Euro betrugen. Der Betrieb musste mit 120 betroffenen Mitarbeitern sofort eingestellt werden.<ref>[https://vorarlberg.orf.at/news/stories/2959131/ Millionenkonkurs: Aus für Alge Elastic in Lustenau] auf ORF-Vorarlberg vom 17. Jänner 2019 abgerufen am 17. Jänner 2019</ref><ref>[https://www.ksv.at/insolvenzfaelle/alge-elastic-gmbh-lustenau Großinsolvenz: ALGE ELASTIC] auf der Seite des Kreditschutzverbandes 1870 vom 17. Jänner 2019 abgerufen am 13. Februar 2019</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 13. Februar 2019, 11:25 Uhr
Die Alge Elastic GmbH ist ein Textilunternehmen in Lustenau in Vorarlberg. Im Jänner 2019 wurde über das Familienunternehmen ein Konkursverfahren eröffnet.
Geschichte
Im Jahr 1923 beginnt Albert Alge mit Stickereien. Ab dem Jahr 1932 beginnt Alge mit der Produktion von elastischen Bändern und Flechtlitzen, das sich über die 1930er und 1940er laufend erweitert. Im Jahr 1950 konnte Alge die Lizenz für die Marke der Gold-Zack Werke in Wuppertal erwerben und konnte nach eigener Aussage den ersten Nadelwebstuhl Österreichs in Betrieb nehmen.
Im Jahr 1975 übersiedelte die Produktion aus dem ursprünglichen Gründerhaus in einen Neubau übersiedeln. Im burgenländischen Hornstein übernahm Alge 1982 die Bandfabrik Hornstein der Vereinigten Bandfabriken. Ein Großbrand im Jahr 1988 zerstörte in Lustenau die gesamte Produktion und das Lager. Innerhalb von zwei Jahren konnte jedoch die Fabrik im neu geschaffenen Betriebsgebiet Nord noch größer neu errichtet werden.
Die Lizenz Gold-Zack erlosch im Jahr 1993 und die Produkte firmieren seither unter der Eigenmarke KURT'S und wurden weiter ausgebaut.
Als im Jahr 1998 Kurt Alge starb, übernahmen sein Sohn Hanno Alge und sein Neffe Günter Grahammer die Leitung des Unternehmens. Auch in Hornstein wurden bis 2006 60 Mitarbeiter beschäftigt, bevor die Produktion dort stillgelegt wurde.[1]
Im Jahr 2009 wurde die Produktpalette auf technische Artikel, wie Bänder und Bandagen für den medizinischen Bereich erweitert. Hanno Alge, der nach dem Tod Grahammers 2010 die alleinige Leitung übernahm, erweiterte die Produktionsflächen, sodass neben der Vergrößerung der Produktionsflächen auch die Tochterfirma Alge-Innotex von Göfis nach Lustenau übersiedeln konnte.
Der Ausfall eines großen Wäschekunde, Währungsprobleme mit dem Rubel im Russlandgeschäft[2], sowie der generellen Stagnation im Wäschemarkt, der 75 % der Produktion ausmachte, führten Alge erstmals zu Mitarbeiterkündigungen. Das Unternehmen beschäftigte zu diesem Zeitpunkt etwa 160 Mitarbeiter und erzielte einen durchschnittlichen Umsatz von 20 Millionen Euro.[3] Man hoffte aber trotzdem, dass man sich aus dem Tief erholen würde.[4]
Seit diesem Jahr wird das Unternehmen von Nicola Alge und Marc Grahammer in der vierten Generation geführt.[5]
Die Verluste erhöhten sich in den letzten Jahren laufend, sodass bei Konkurseröffnung die Passiva 14,4 Millionen Euro betrugen. Der Betrieb musste mit 120 betroffenen Mitarbeitern sofort eingestellt werden.[6][7]
Sponsoring
Bis zum Schluss trug der EHC Lustenau den Firmenname im Namen.[8]
Einzelnachweise
- ↑ Spatenstich der OSG-Starterwohnungen auf der Seite der Gemeinde Hornstein vom 2. Juli 2018 abgerufen am 17. Jänner 2019
- ↑ Alge Elastic erholt sich auf ORF-Vorarlberg vom 28. März 2014 abgerufen am 19. Jänner 2019
- ↑ Bei Alge Elastic wird Personal abgebaut in der Neuen Vorarlberger Tageszeitung vom 14. Oktober 2016 abgerufen am 17. Jänner 2019
- ↑ Alge Elastic baut Mitarbeiter ab auf ORF-Vorarlberg vom 14. Oktober 2016 abgerufen am 17. Jänner 2019
- ↑ Bei Alge startet die vierte Generation in den Vorarlberger Nachrichten vom 7. Juli 2015 abgerufen am 17. Jänner 2019
- ↑ Millionenkonkurs: Aus für Alge Elastic in Lustenau auf ORF-Vorarlberg vom 17. Jänner 2019 abgerufen am 17. Jänner 2019
- ↑ Großinsolvenz: ALGE ELASTIC auf der Seite des Kreditschutzverbandes 1870 vom 17. Jänner 2019 abgerufen am 13. Februar 2019
- ↑ Homepage des EHC Lustenau abgerufen am 17. Jänner 2019
Weblinks
Alge Elastic – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Firmenhomepage (noch aktiv)
47.4432829.669712Koordinaten: 47° 26′ 36″ N, 9° 40′ 11″ O