Heinrich von Honstätten: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Heinrich von Honstätten''' (im 13. Jahrhundert, vielleicht in [[w:Abtsgmünd|Hohenstadt]]; † | '''Heinrich von Honstätten''' (im 13. Jahrhundert, vielleicht in [[w:Abtsgmünd|Hohenstadt]]; † [[17. Februar]], um 1279/80<ref>vgl. [http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Stams/Äbteliste Äbteliste], Zisterzienserlexikon.DE, abgerufen am 21. August 2019</ref>), auch '''Heinrich von Honstetten''', '''Heinrich von Hohenstädten''' oder '''Henricus de Honstetten''', als Abt von Stift Stams: Heinrich I., war der Gründer und erste Abt dieses Stiftes. | ||
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Heinrich von Hohenstädten war 1263-1267 Abt des [[w:Kloster Kaisheim|Zisterzienserklosters]] in [[w:Kaisheim|Kaisheim]]. Nach seiner Resignation wurde er 1272 mit zwölf seiner Mitbrüder<ref group="A">Als seine Begleiter für diese Aufgabe sind belegt: Friedrich von Tegernsee und der Subprior Rudolf von Kaisheim, die ihm später als Äbte von Stams nachfolgen sollten, sowie der Cellerar Konrad und die "Priester-Mönche" Ulrich, Albert, Konrad, Gerung und Benedikt. Fünf Konverse dieses ersten Konventes sind namentlich nicht überliefert.</ref> für die Gründung des Zisterzienserklosters in [[Stams]] in der [[Grafschaft Tirol]] ausgewählt und in "kanonischer Wahl" zu dessen Gründerabt bestimmt. Unter ihm wurde mit der Bautätigkeit begonnen, in dem er zunächst ein hölzernes "Behelfskloster"<ref group="A">Nach der Chronik von [[Wolfgang Lebersorg]] brannte dieses Behelfkloster im 16. Jahrhundert ab.</ref> in der Nähe der [[w:Pfarrkirche Stams|Johanneskirche]] in Stams errichten ließ und dann mit dem Bau des erste steinernen Klosters begann. Abt Heinrich (I.) resignierte 1279, wann er starb ist nicht überliefert.<ref name ="zisterzienserlexikon"/> Wie auch sein Nachfolger Friedrich von Tegernsee dürfte Abt Heinrich (I.) das Vertrauen des Tiroler Landesfürsten [[Meinhard II.|Meinhard (II.)]] besessen haben, also von jenem Mann, der gemeinsam mit seiner Ehefrau [[Elisabeth von Bayern|Elisabeth]] die Stiftung Stams veranlasst hatte. Der Landesfürst vertraute ihm nämlich einen der beiden Schlüssel der "cista maior", seiner größten Schatztruhe, an, die auf dem in der Nähe von Stams gelegenen Schloss St. Petersberg aufbewahrt wurde.<ref name ="haidacher48">vgl. Christoph Haidacher: ''Im Dienste der Landesfürsten''. In: Michael Forcher (Hrsg.): ''Stift Stams'', 2016, S. 48</ref> | Heinrich von Hohenstädten war 1263-1267 Abt des [[w:Kloster Kaisheim|Zisterzienserklosters]] in [[w:Kaisheim|Kaisheim]]. Nach seiner Resignation wurde er 1272 mit zwölf seiner Mitbrüder<ref group="A">Als seine Begleiter für diese Aufgabe sind belegt: Friedrich von Tegernsee und der Subprior Rudolf von Kaisheim, die ihm später als Äbte von Stams nachfolgen sollten, sowie der Cellerar Konrad und die "Priester-Mönche" Ulrich, Albert, Konrad, Gerung und Benedikt. Fünf Konverse dieses ersten Konventes sind namentlich nicht überliefert.</ref> für die Gründung des Zisterzienserklosters in [[Stams]] in der [[Grafschaft Tirol]] ausgewählt und in "kanonischer Wahl" zu dessen Gründerabt bestimmt. Unter ihm wurde mit der Bautätigkeit begonnen, in dem er zunächst ein hölzernes "Behelfskloster"<ref group="A">Nach der Chronik von [[Wolfgang Lebersorg]] brannte dieses Behelfkloster im 16. Jahrhundert ab.</ref> in der Nähe der [[w:Pfarrkirche Stams|Johanneskirche]] in Stams errichten ließ und dann mit dem Bau des erste steinernen Klosters begann. Abt Heinrich (I.) resignierte 1279, wann er starb ist nicht überliefert.<ref name ="zisterzienserlexikon"/> Wie auch sein Nachfolger Friedrich von Tegernsee dürfte Abt Heinrich (I.) das Vertrauen des Tiroler Landesfürsten [[Meinhard II.|Meinhard (II.)]] besessen haben, also von jenem Mann, der gemeinsam mit seiner Ehefrau [[Elisabeth von Bayern (1227–1273)|Elisabeth]] die Stiftung Stams veranlasst hatte. Der Landesfürst vertraute ihm nämlich einen der beiden Schlüssel der "cista maior", seiner größten Schatztruhe, an, die auf dem in der Nähe von Stams gelegenen Schloss St. Petersberg aufbewahrt wurde.<ref name ="haidacher48">vgl. Christoph Haidacher: ''Im Dienste der Landesfürsten''. In: Michael Forcher (Hrsg.): ''Stift Stams'', 2016, S. 48</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 21. August 2019, 19:57 Uhr
Heinrich von Honstätten (im 13. Jahrhundert, vielleicht in Hohenstadt; † 17. Februar, um 1279/80[1]), auch Heinrich von Honstetten, Heinrich von Hohenstädten oder Henricus de Honstetten, als Abt von Stift Stams: Heinrich I., war der Gründer und erste Abt dieses Stiftes.
Herkunft und Familie
Heinrich von Honstätten stammte aus der Adelsfamilie der Hohenstädten, einer in der Reichslandschaft Schwaben ansässigen Ministerialenfamilie.[2]
Leben
Heinrich von Hohenstädten war 1263-1267 Abt des Zisterzienserklosters in Kaisheim. Nach seiner Resignation wurde er 1272 mit zwölf seiner Mitbrüder[A 1] für die Gründung des Zisterzienserklosters in Stams in der Grafschaft Tirol ausgewählt und in "kanonischer Wahl" zu dessen Gründerabt bestimmt. Unter ihm wurde mit der Bautätigkeit begonnen, in dem er zunächst ein hölzernes "Behelfskloster"[A 2] in der Nähe der Johanneskirche in Stams errichten ließ und dann mit dem Bau des erste steinernen Klosters begann. Abt Heinrich (I.) resignierte 1279, wann er starb ist nicht überliefert.[2] Wie auch sein Nachfolger Friedrich von Tegernsee dürfte Abt Heinrich (I.) das Vertrauen des Tiroler Landesfürsten Meinhard (II.) besessen haben, also von jenem Mann, der gemeinsam mit seiner Ehefrau Elisabeth die Stiftung Stams veranlasst hatte. Der Landesfürst vertraute ihm nämlich einen der beiden Schlüssel der "cista maior", seiner größten Schatztruhe, an, die auf dem in der Nähe von Stams gelegenen Schloss St. Petersberg aufbewahrt wurde.[3]
Literatur
- Michael Forcher (Hrsg.): Stift Stams. Ein Tiroler Juwel mit wechselvoller Geschichte. Haymon Verlag, Wien / Innsbruck, 2016. ISBN 978-3-7099-7260-1
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Als seine Begleiter für diese Aufgabe sind belegt: Friedrich von Tegernsee und der Subprior Rudolf von Kaisheim, die ihm später als Äbte von Stams nachfolgen sollten, sowie der Cellerar Konrad und die "Priester-Mönche" Ulrich, Albert, Konrad, Gerung und Benedikt. Fünf Konverse dieses ersten Konventes sind namentlich nicht überliefert.
- ↑ Nach der Chronik von Wolfgang Lebersorg brannte dieses Behelfkloster im 16. Jahrhundert ab.