Rudolf Thron: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Rudolf Thron''' (* 1919 in der Rohr im Gebirge in Niederösterreich; † 2017) war Gebrauchsgrafiker, Künstler und Museumsbegründer. == Leben…“)
 
(Normdaten basierend auf Wikidata hinzugefügt)
 
(3 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Rudolf Thron''' (* [[1919]] in der [[Rohr im Gebirge]] in Niederösterreich; † [[2017]]) war Gebrauchsgrafiker, Künstler und Museumsbegründer.
'''Rudolf Thron''' (* [[1919]] in [[Rohr im Gebirge]]; † [[2017]]) war Gebrauchsgrafiker, Künstler und Museumsbegründer.


== Leben ==
== Leben ==
Rudolf Thron wurde im zu Rohr im Gebirge gehörenden Ort ''Kalte Kuchl'' geboren. Lieber wäre er Bildhauer geworden, erlernte aber den Beruf eines Lebensmittelverkäufers.  
Rudolf Thron wurde in der Siedlung ''Kalte Kuchl'' (heute Teil von Rohr im Gebirge) geboren. Lieber wäre er Bildhauer geworden, erlernte aber den Beruf eines Lebensmittelverkäufers.  


Nachdem er nachdem dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] im Jahr 1945 aus der Kriegsgefangenschaft aus Südfrankreich heimkehrte lernte er zunächst autodidaktisch den Beruf als [[w:Grafiker|Grafiker]]. Später belegte er Kurse an der [[w:Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt|Grafischen]] in Wien, sowie unter [[w:Hans Fabigan|Hans Fabigan]] an der [[Künstlerische Volkshochschule|Künstlerischen Volkshochschule]] ebenfalls in Wien zur weiteren Ausbildung.  
Nachdem er nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] im Jahr 1945 aus der Kriegsgefangenschaft aus Südfrankreich heimgekehrt war, lernte er zunächst autodidaktisch den Beruf als [[w:Grafiker|Grafiker]]. Später belegte er Kurse an der [[w:Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt|Grafischen]] in Wien, sowie unter [[w:Hans Fabigan|Hans Fabigan]] an der [[Künstlerische Volkshochschule|Künstlerischen Volkshochschule]] ebenfalls in Wien zur weiteren Ausbildung.  


[[Datei:Wien DSC 3151 (3338752769).jpg|mini|hochkant=0.4|Römerquellenlogo als Nasenschild eines Heurigen in Wien]]
[[Datei:Wien DSC 3151 (3338752769).jpg|mini|hochkant=0.4|Römerquellenlogo als Nasenschild eines Heurigen in Wien]]
Im Jahr 1949 schuf er seine ersten Arbeiten als selbständiger Grafikdesigner. Diesen Beruf übte er bis zu seiner [[w:Pension (Altersversorgung|Pensionierung]] im Jahr 1980 aus. Eine seiner bekanntesten Grafiken war  jene der Mineralwassermarke [[w:Römerquelle|Römerquelle]]. Seit 1957 entstand der erste Entwurf, des bis heute verwendeten Signets, nur auf den Speer wurde später verzichtet.
Im Jahr 1949 schuf er seine ersten Arbeiten als selbständiger Grafikdesigner. Diesen Beruf übte er bis zu seiner [[w:Pension (Altersversorgung|Pensionierung]] im Jahr 1980 aus. Eine seiner bekanntesten Grafiken war  jene der Mineralwassermarke [[w:Römerquelle|Römerquelle]]. Seit 1957 entstand der erste Entwurf, des bis heute verwendeten Signets, nur auf den Speer wurde später verzichtet.


Neben seinem Beruf gründete er in seinem Heimatort das Freilichtmuseum ''“Historische Volkskunde Kalte Kuchl“''.
Neben seinem Beruf gründete er in seinem Heimatort das Freilichtmuseum ''“Historische Volkskunde Kalte Kuchl“'', das sich auch mit dem Pilgerwesen an der [[w:Via Sacra (Wienerwald)|Via Sacra]] beschäftigt. <ref>[https://www.viasacra.at/kalte-kuchl Kalte Kuchl] abgerufen am 12. Oktober 2019</ref> Dort führte er auch konsequent ''Pilgerbücher'', in denen er jährlich bis zu 10.000 Pilger registrierte.<ref>Andreas Reithofer: ''Pilgertourismus an der Via Sacra: Eine Chance für die regionale Entwicklung ...'', 2009, S. 93 [https://books.google.at/books?id=ZBD6AwAAQBAJ&pg=PA93&lpg=PA93&dq=museum+rudolf+thron&source=bl&ots=HJ0sTa_Mrk&sig=ACfU3U2IYQPbvwFfmycrAMQUBLdHQVdZdA&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwihi9XHu5blAhXnk4sKHd3OA5UQ6AEwBnoECAkQAQ#v=onepage&q=museum%20rudolf%20thron&f=false Online]</ref>


Für seine Verdienste wurde ihm im Jahr 1986 der [[w:Berufstitel Professor|Berufstitel Professor]] verliehen.
Für seine Verdienste wurde ihm im Jahr 1986 der [[w:Berufstitel Professor|Berufstitel Professor]] verliehen.


Thron starb 2017.
Thron starb 2017.
== Einzelnachweise ==
<references/>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.designaustria.at/posts/3185-in-memoriam-rudolf-thron-19192017 in memoriam: Rudolf Thron (1919-2017)] auf designaustria
* [http://www.designaustria.at/posts/3185-in-memoriam-rudolf-thron-19192017 in memoriam: Rudolf Thron (1919-2017)] auf designaustria
* [https://www.austrianposters.at/2010/10/26/ein-aktives-designerleben-rudolf-thron/ Ein aktives Designerleben: Rudolf Thron] von Andreas Koop
* [https://www.austrianposters.at/2010/10/26/ein-aktives-designerleben-rudolf-thron/ Ein aktives Designerleben: Rudolf Thron] von Andreas Koop
{{Normdaten|TYP=p|GND=133779653|LCCN=|VIAF=33197683|WIKIDATA=Q94938366}}


{{SORTIERUNG:Thron, Rudolf}}
{{SORTIERUNG:Thron, Rudolf}}

Aktuelle Version vom 13. Dezember 2020, 09:11 Uhr

Rudolf Thron (* 1919 in Rohr im Gebirge; † 2017) war Gebrauchsgrafiker, Künstler und Museumsbegründer.

Leben

Rudolf Thron wurde in der Siedlung Kalte Kuchl (heute Teil von Rohr im Gebirge) geboren. Lieber wäre er Bildhauer geworden, erlernte aber den Beruf eines Lebensmittelverkäufers.

Nachdem er nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1945 aus der Kriegsgefangenschaft aus Südfrankreich heimgekehrt war, lernte er zunächst autodidaktisch den Beruf als Grafiker. Später belegte er Kurse an der Grafischen in Wien, sowie unter Hans Fabigan an der Künstlerischen Volkshochschule ebenfalls in Wien zur weiteren Ausbildung.

Römerquellenlogo als Nasenschild eines Heurigen in Wien

Im Jahr 1949 schuf er seine ersten Arbeiten als selbständiger Grafikdesigner. Diesen Beruf übte er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1980 aus. Eine seiner bekanntesten Grafiken war jene der Mineralwassermarke Römerquelle. Seit 1957 entstand der erste Entwurf, des bis heute verwendeten Signets, nur auf den Speer wurde später verzichtet.

Neben seinem Beruf gründete er in seinem Heimatort das Freilichtmuseum “Historische Volkskunde Kalte Kuchl“, das sich auch mit dem Pilgerwesen an der Via Sacra beschäftigt. [1] Dort führte er auch konsequent Pilgerbücher, in denen er jährlich bis zu 10.000 Pilger registrierte.[2]

Für seine Verdienste wurde ihm im Jahr 1986 der Berufstitel Professor verliehen.

Thron starb 2017.

Einzelnachweise

  1. Kalte Kuchl abgerufen am 12. Oktober 2019
  2. Andreas Reithofer: Pilgertourismus an der Via Sacra: Eine Chance für die regionale Entwicklung ..., 2009, S. 93 Online

Weblinks