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* 1150 wird erstmals ein Kaufmann, ein gewisser Perthold, genannt, welcher in der zwischen der heutigen Murgasse und der heutigen Sporgasse gelegenen Siedlung ansässig war.<ref name ="Österr.Geschichte291>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1. S. 291</ref> | |||
* 1164 wird Graz erstmals als "urbs" (Stadt beziehungsweise städtische Siedlung) urkundlich genannt, 1172 dann als "forum" (Markt). Dieser Markt wurde unter dem steirischen Herzog [[Otakar IV. (Steier)|Otakar (IV.)]] erstmals befestigt. 1189 wurde Graz dann erstmals als "civitas" (Stadt beziehungsweise befestigte Stadt) bezeichnet. 1222 verlegte [[Leopold VI. (Österreich)|Herzog Leopold (VI.) von Österreich]] ("''Leopold der Glorreiche''") die Münzstätte nach Graz, das damals als "burgus" bezeichnet wurde. Unter ihm erhielt Graz neue Stadtmauern, welche auch die Grazer Pfarrkirche "Zum Heiligen Ägydius" einschlossen. Seit 1233 galt Graz endgültig als Stadt. 1240 sind für Graz eine Mautstelle und ein Gericht belegt. Durch den "[[w:Frieden von Ofen|Vertrag von Ofen]]" (3. April 1254) wurden die Gebiete im [[w:Traungau|Traungau]] mit der Pfalz [[Steyr]] und der Stadt [[Enns]] sowie das "[[Grafschaft Pitten|Pittnerland]]" mit [[Bad Fischau|Fischau]] und [[Wiener Neustadt]] erstmals vom [[Herzogtum Steier]] getrennt, was langfristig die Entwicklung von Graz zur Hauptstadt begünstigte.<ref name ="Österr.Geschichte292>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - Maximilian Weltin (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278''. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1. S. 292</ref> | |||
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* XI. [[Mariatrost]] | * XI. [[Mariatrost]] | ||
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* XIV. [[Eggenberg (Graz)|Eggenberg]] | * XIV. [[Eggenberg (Graz)|Eggenberg]] | ||
* XV. [[Wetzelsdorf]] | * XV. [[Wetzelsdorf (Graz)|Wetzelsdorf]] | ||
* XVI. [[Straßgang]] | * XVI. [[Straßgang]] | ||
* XVII. [[Puntigam (Graz)|Puntigam]] | * XVII. [[Puntigam (Graz)|Puntigam]] | ||
== Personen == | == Personen == | ||
* [[w:Liberat Weiß|Liberat Weiß]] (1675-1716), Seliger, Missionar und Märtyerer der katholischen Kirche, studierte in Graz und | * [[Ulrich von Graz]], 12. Jahrhundert, Burggraf von Graz | ||
* [[Joseph Franz Rottmayer]] (* 1763; † nach 1800), Baumeister in [[Graz]], Schüler von [[w:Josef Hueber|Joseph Hueber]] | |||
* [[w:John Ogilvie|John Ogilvie]] († 1615), Jesuit, Heiliger, Märtyerer der katholischen Kirche, unterrichtete einige Zeit Latein am Grazer Gymnasium, begann dann an der neu gegründeten Grazer Universität ein Philosophiestudium<ref>vgl. [[w:Josef Minichthaler|Josef Minichthaler]]: ''Heilige in Österreich''. Verlag Tyrolia, Innsbruck / Wien / München, 1935, S. 35</ref> | |||
* [[w:Johannes Sarkander|Johannes Sarkander]] (tschechisch und polnisch Jan Sarkander; ferner auch Johann Fleischmann) (* 20. Dezember 1576 in Skotschau, Herzogtum Teschen; † 17. März 1620 in Olmütz), war ein mährischer Priester und böhmischer Seliger beziehungsweise Heiliger, der als Märtyerer der katholischen Kirche gilt. Er studierte an der Grazer Universität Theologie und wurde in Graz zum Priester geweiht<ref>vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich''. Verlag Tyrolia, Innsbruck / Wien / München, 1935, S. 42</ref> | |||
* [[Ludwig von Thalheim]] († nach 1401), Stadtpfarrer von Graz | |||
* [[w:Liberat Weiß|Liberat Weiß]] (1675-1716), Franziskaner, Seliger, Missionar und Märtyerer der katholischen Kirche, studierte in Graz und betreute dort für einige Zeit die Franziskanerpfarre.<ref>vgl. Josef Minichthaler: ''Heilige in Österreich''. Verlag Tyrolia, Innsbruck / Wien / München, 1935, S. 33</ref> | |||
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* Auf dem Schlossberg befindet sich die Skulptur eines Hundes. | * Auf dem Schlossberg befindet sich die Skulptur eines Hundes. Nach einer Sage erinnert dieses Denkmal an einen wachsamen Hund, der 1481 durch sein Gebell die Entführung der [[Kunigunde von Österreich|Erzherzogin Kunigunde von Österreich]] durch Söldner des "Ungarnkönigs" [[Matthias Corvinus|Matthias Corvinus]] verhinderte.<ref>vgl. | ||
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* [http://www.graz.at/ Website der Stadt Graz] abgerufen am 8. Dezember 2013 | * [http://www.graz.at/ Website der Stadt Graz] abgerufen am 8. Dezember 2013 | ||
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Aktuelle Version vom 23. August 2024, 10:00 Uhr
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Graz behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |
Graz ist die Landeshauptstadt der Steiermark und mit 280.200 (1. Jänner 2016) Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Republik Österreich. Die Stadt liegt an der Mur im Grazer Becken. Der Großraum Graz ist mit rund 439.000 Einwohnern nach Wien und Umgebung der zweitgrößte Ballungsraum Österreichs.
Geschichte - Ergänzungen
- 1150 wird erstmals ein Kaufmann, ein gewisser Perthold, genannt, welcher in der zwischen der heutigen Murgasse und der heutigen Sporgasse gelegenen Siedlung ansässig war.[1]
- 1164 wird Graz erstmals als "urbs" (Stadt beziehungsweise städtische Siedlung) urkundlich genannt, 1172 dann als "forum" (Markt). Dieser Markt wurde unter dem steirischen Herzog Otakar (IV.) erstmals befestigt. 1189 wurde Graz dann erstmals als "civitas" (Stadt beziehungsweise befestigte Stadt) bezeichnet. 1222 verlegte Herzog Leopold (VI.) von Österreich ("Leopold der Glorreiche") die Münzstätte nach Graz, das damals als "burgus" bezeichnet wurde. Unter ihm erhielt Graz neue Stadtmauern, welche auch die Grazer Pfarrkirche "Zum Heiligen Ägydius" einschlossen. Seit 1233 galt Graz endgültig als Stadt. 1240 sind für Graz eine Mautstelle und ein Gericht belegt. Durch den "Vertrag von Ofen" (3. April 1254) wurden die Gebiete im Traungau mit der Pfalz Steyr und der Stadt Enns sowie das "Pittnerland" mit Fischau und Wiener Neustadt erstmals vom Herzogtum Steier getrennt, was langfristig die Entwicklung von Graz zur Hauptstadt begünstigte.[2]
Gemeindegliederung
Die 17 Grazer Stadtbezirke sind:
- I. Innere Stadt
- II. St. Leonhard
- III. Geidorf
- IV. Lend
- V. Gries
- VI. Jakomini
- VII. Liebenau
- VIII. St. Peter
- IX. Waltendorf
- X. Ries
- XI. Mariatrost
- XII. Andritz
- XIII. Gösting
- XIV. Eggenberg
- XV. Wetzelsdorf
- XVI. Straßgang
- XVII. Puntigam
Personen
- Ulrich von Graz, 12. Jahrhundert, Burggraf von Graz
- Joseph Franz Rottmayer (* 1763; † nach 1800), Baumeister in Graz, Schüler von Joseph Hueber
- John Ogilvie († 1615), Jesuit, Heiliger, Märtyerer der katholischen Kirche, unterrichtete einige Zeit Latein am Grazer Gymnasium, begann dann an der neu gegründeten Grazer Universität ein Philosophiestudium[3]
- Johannes Sarkander (tschechisch und polnisch Jan Sarkander; ferner auch Johann Fleischmann) (* 20. Dezember 1576 in Skotschau, Herzogtum Teschen; † 17. März 1620 in Olmütz), war ein mährischer Priester und böhmischer Seliger beziehungsweise Heiliger, der als Märtyerer der katholischen Kirche gilt. Er studierte an der Grazer Universität Theologie und wurde in Graz zum Priester geweiht[4]
- Ludwig von Thalheim († nach 1401), Stadtpfarrer von Graz
- Liberat Weiß (1675-1716), Franziskaner, Seliger, Missionar und Märtyerer der katholischen Kirche, studierte in Graz und betreute dort für einige Zeit die Franziskanerpfarre.[5]
Blaulichtorganisationen
- Landespolizeidirektion Steiermark
- Stadtpolizeikommando Graz
- Polizeiinspektion Graz-Paulustor AGM
- Polizeiinspektion Graz-Schmiedgasse
- Polizeiinspektion Graz-Jakomini
- Polizeiinspektion Graz-Andritz
- Polizeiinspektion Graz-Plüddemanngasse
- Polizeiinspektion Graz-Riesplatz
- Polizeiinspektion Graz-Liebenau
- Polizeiinspektion Graz-Lendplatz
- Polizeiinspektion Graz-Hauptbahnhof
- Polizeiinspektion Graz-Wienerstraße
- Polizeiinspektion Graz-Eggenberg
- Polizeiinspektion Graz-Karlauerstraße
- Polizeiinspektion Graz-Kärntnerstraße
- Polizeianhaltezentrum
- Feuerwehr: 1/1 Feuerwehren (BFV: Graz ,Abschnitt: I-VI)
- Abschnitt I (Berufsfeuerwehr/Freiwillige Feuerwehr): Zentralfeuerwache BF, Wache-Ost BF, Wache-Süd BF, FF Graz
- Abschnitt II (Justizanstalten & LKH): Btf Justizanstalt Graz-Jakomini, Btf Justizanstalt Graz-Karlau, Btf LKH-Klinikum, Btf LKH-Süd, Btf LKH-West
- Abschnitt III (Großindustrie 1): Btf Andritz, Btf A&R Carton, Btf Autolog, Btf Spar
- Abschnitt IV (Großindustrie 2): Btf AVL, Btf Brauunion, Btf Magna, Btf Siemens
- Abschnitt V (Kaufhäuser): Btf Center-West, Btf Citypark, Btf EKZ Center-Nord, Btf K&Ö, Btf Kika, Btf Murpark
- Abschnitt VI (Begegnungszonen): Btf MCG, Btf Opernhaus, Btf Schauspielhaus, Btf Universität
Graz in Legende und Sage
Der Grazer Schlossberg in Legende und Sage
- Auf dem Schlossberg befindet sich die Skulptur eines Hundes. Nach einer Sage erinnert dieses Denkmal an einen wachsamen Hund, der 1481 durch sein Gebell die Entführung der Erzherzogin Kunigunde von Österreich durch Söldner des "Ungarnkönigs" Matthias Corvinus verhinderte.[6]
Siehe auch: Kategorie:Sage aus der Steiermark
Weblinks
Graz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- (Urheberrechte beachten)
- Website der Stadt Graz abgerufen am 8. Dezember 2013
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1. S. 291
- ↑ vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1. S. 292
- ↑ vgl. Josef Minichthaler: Heilige in Österreich. Verlag Tyrolia, Innsbruck / Wien / München, 1935, S. 35
- ↑ vgl. Josef Minichthaler: Heilige in Österreich. Verlag Tyrolia, Innsbruck / Wien / München, 1935, S. 42
- ↑ vgl. Josef Minichthaler: Heilige in Österreich. Verlag Tyrolia, Innsbruck / Wien / München, 1935, S. 33
- ↑ vgl. Eintrag zu Kunigunde, die sagenhafte Prinzessin in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online eingesehen am 26. August 2017
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