Theodor Scheibe: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Theodor Scheibe''' (* [[18. August]] [[1820]], in [[w:Znaim|Znaim]], heute [[w:Tschechien|Tschechien]]; † [[25. März]] [[1881]], in [[Kasten bei Böheimkirchen|Kasten]]) war ein erfolgreicher Schriftsteller.
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'''Theodor Scheibe''' (* [[18. August]] [[1820]], in [[w:Znaim|Znaim]], heute [[w:Tschechien|Tschechien]]; † [[25. März]] [[1881]], in [[Kasten bei Böheimkirchen|Kasten]])<ref name ="ÖBL59">vgl. ÖBL 1815-1950, Bd. 10, S. 59</ref>, (Pseudonym: ''Ernst Rose'' und'' Dr.Stark''), war ein produktiver Schriftsteller, der mit seinen "kolportagehaften" Wiener Lokalromanen mit pseudo-geschichtlichem Hintergrund zu Lebzeiten großen Erfolg hatte<ref name ="ÖBL59"/>.  


== Herkunft ==
== Herkunft ==
<ref>Ferdinand Opll: ''Leben im mittelalterlichen Wien'', 1998, S. 175</ref>  
Theodor Scheibe war der Sohn eines Offiziers, der später als Beamter im Staatsdienst tätig war.<ref name ="ÖBL59"/>


== Leben ==
Ein begonnenes Jusstudium an der [[Universität Wien]] brach Theodor Scheibe zugunsten einer literarischen Laufbahn ab. Im Vormärz wurde er durch seine Beiträge in belletristischen Blättern wie "Der Humorist" oder "Wiener Zeitschrift" bekannt. Während der 1848er-Revolutionen veröffentlichte er Flugschriften und wirkte als Redakteur und Herausgeber der Zeitschrift "Der Mann des Volkes", weshalb er schließlich zur Flucht aus Wien gezwungen war. Nach seiner Rückkehr arbeitete er zunächst für das Volkstheater, war dann Mitarbeiter des humoristisch-satirischen Blattes "Punch" und Feuilletonist der "Morgen-Post" und gab 1851–56 das Witzblatt "Pumpernickel" heraus. 1862-1869 war er Herausgeber und Redakteur des Witzblattes "Der Kukuk", das er selbst gegründet hatte.<ref name ="ÖBL59"/>


== Leben ==
Neben seinem Wirken als Journalist war er außerdem ein höchst produktiver Schriftsteller, der über 100 umfangreiche Unterhaltungsromanen verfasste, mit denen er zu seinen Lebzeiten Erfolg hatte. Viele seiner Werke erschienen zunächst als Fortsetzungsromane in einschlägigen Zeitschriften wie der "Morgen-Post" und dem "Neuen Wiener Tagblatt", ehe sie als Buchausgaben publiziert wurden.<ref name ="ÖBL59"/>


== Werke (Auswahl) ==
=== Romane, Erzählungen ===
* ''Satan in Wien'', 3 Tle. (publ. 1855)
* ''Die schwarzen Brüder'', 3 Bde. (publ. 1856 als Fortsetzungsroman in der ''Novellenzeitung'' und 1864 als Buchausgabe)
* ''Die Gefangenen von Kufstein'', 2 Bde. (publ. 1863)
* ''Die Sängerin von der Bettlerstiege'', 3 Bde. (publ. 1863)
* ''Die Schwindler in Wien (publ. 1863, Neuauflage 1871)
* ''Die Geheimnisse der Burg Pernstein'', 2 Bde. (publ. 1864)
* ''Die Schottin vom Kobenzlberg'' (publ. 1865)
* ''Der Klosterknecht'' (publ. 1871) [https://www.bsb-muenchen-digital.de//~web/web1012/bsb10128069/images/index.html?md=1&opac=1 digital]
* ''Die Rebellen'' (publ. 1871)


== Werke ==
=== Bühnenstücke ===
* ''Die schwarzen Brüder'', 3 Bde. (publ. 1864<ref group="A">Erstmals publiziert 1856 als Fortsetzungsroman in der ''Novellenzeitung'', 1864 als Buch erschienen.</ref>)
* ''Der Floh im Ohr'', Lustspiel (1879) [https://books.google.at/books/about/Der_Floh_im_Ohr_Lustspiel.html?id=YtahWuDc9lQC&redir_esc=y digital]


== Literatur ==
== Literatur ==
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== Einzelnachweise ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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== Anmerkungen ==
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[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Autor]]
[[Kategorie:Journalist]]
[[Kategorie:Geboren 1820]]
[[Kategorie:Geboren 1820]]
[[Kategorie:Geboren außerhalb von Österreich]]
[[Kategorie:Geboren in Mähren]]
[[Kategorie:Gestorben 1881]]
[[Kategorie:Gestorben 1881]]
[[Kategorie:Gestorben in Kasten bei Böheimkirchen]]
[[Kategorie:Gestorben in Kasten bei Böheimkirchen]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:In Arbeit]]

Aktuelle Version vom 17. Juni 2021, 13:27 Uhr

Theodor Scheibe

Theodor Scheibe (* 18. August 1820, in Znaim, heute Tschechien; † 25. März 1881, in Kasten)[1], (Pseudonym: Ernst Rose und Dr.Stark), war ein produktiver Schriftsteller, der mit seinen "kolportagehaften" Wiener Lokalromanen mit pseudo-geschichtlichem Hintergrund zu Lebzeiten großen Erfolg hatte[1].

Herkunft

Theodor Scheibe war der Sohn eines Offiziers, der später als Beamter im Staatsdienst tätig war.[1]

Leben

Ein begonnenes Jusstudium an der Universität Wien brach Theodor Scheibe zugunsten einer literarischen Laufbahn ab. Im Vormärz wurde er durch seine Beiträge in belletristischen Blättern wie "Der Humorist" oder "Wiener Zeitschrift" bekannt. Während der 1848er-Revolutionen veröffentlichte er Flugschriften und wirkte als Redakteur und Herausgeber der Zeitschrift "Der Mann des Volkes", weshalb er schließlich zur Flucht aus Wien gezwungen war. Nach seiner Rückkehr arbeitete er zunächst für das Volkstheater, war dann Mitarbeiter des humoristisch-satirischen Blattes "Punch" und Feuilletonist der "Morgen-Post" und gab 1851–56 das Witzblatt "Pumpernickel" heraus. 1862-1869 war er Herausgeber und Redakteur des Witzblattes "Der Kukuk", das er selbst gegründet hatte.[1]

Neben seinem Wirken als Journalist war er außerdem ein höchst produktiver Schriftsteller, der über 100 umfangreiche Unterhaltungsromanen verfasste, mit denen er zu seinen Lebzeiten Erfolg hatte. Viele seiner Werke erschienen zunächst als Fortsetzungsromane in einschlägigen Zeitschriften wie der "Morgen-Post" und dem "Neuen Wiener Tagblatt", ehe sie als Buchausgaben publiziert wurden.[1]

Werke (Auswahl)

Romane, Erzählungen

  • Satan in Wien, 3 Tle. (publ. 1855)
  • Die schwarzen Brüder, 3 Bde. (publ. 1856 als Fortsetzungsroman in der Novellenzeitung und 1864 als Buchausgabe)
  • Die Gefangenen von Kufstein, 2 Bde. (publ. 1863)
  • Die Sängerin von der Bettlerstiege, 3 Bde. (publ. 1863)
  • Die Schwindler in Wien (publ. 1863, Neuauflage 1871)
  • Die Geheimnisse der Burg Pernstein, 2 Bde. (publ. 1864)
  • Die Schottin vom Kobenzlberg (publ. 1865)
  • Der Klosterknecht (publ. 1871) digital
  • Die Rebellen (publ. 1871)

Bühnenstücke

  • Der Floh im Ohr, Lustspiel (1879) digital

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 vgl. ÖBL 1815-1950, Bd. 10, S. 59

Weblinks

 Theodor Scheibe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

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