Janko Mikula: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Janko Mikula''' (* [[29. Oktober]] [[1904]] in [[Oberaichwald]], einem Ort der Gemeinde Finkenstein am Faaker See; † [[8. April]] [[1988]] in [[w:Sydney|Sydney]], Australien) war ein slowenischsprachiger  Geistlicher zum Teil in Kärnten und auch in Australien.


== Leben ==
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Im [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] kümmerte er sich um die Personen, die aussiedeln mussten. Dabei zog er sich den Unmut der [[w:NS-Zeit|Machthabern]] zu, wenn er diese Menschen vor deren Weg in eine ungewisse Zeit segnen wollte. Die Nazi warfen ihm Kontakt zu den Partisanen vor und internierten ihn noch am 24. Jänner 1945 bis 4. Mai 1945.
Im [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] kümmerte er sich um die Personen, die aussiedeln mussten. Dabei zog er sich den Unmut der [[w:NS-Zeit|Machthabern]] zu, wenn er diese Menschen vor deren Weg in eine ungewisse Zeit segnen wollte. Die Nazi warfen ihm Kontakt zu den Partisanen vor und internierten ihn noch am 24. Jänner 1945 bis 4. Mai 1945.


Nachdem er sich im Selbststudium die englische Sprache erlernte, ging er 1952 nach  [[Australien]], wo er in zahlreichen Orten als Seelsorger wirkte. Hauptsächlich nahm er sich der slawischsprachen Volksgruppen an.
Nachdem er sich im Selbststudium die englische Sprache erlernte, ging er 1952 nach  [[w:Australien|Australien]], wo er in zahlreichen Orten als Seelsorger wirkte. Hauptsächlich nahm er sich der slawischsprachen Volksgruppen an.


Mit zunehmendem Alter wurde die Sehnsucht nach Kärnten größer und er besuchte oftmals seine Heimat. Seinen Alterswohnsitz wünschte er sich wieder in Oberaichwald im Elternhaus. Eine Krankheit machte dies aber unmöglich und er starb in Sydney. Am 5. Mai 1988 wurde seine Urne bei der Kirche in Latschach beigesetzt.<ref name =kleindenkmaeler>[http://www.kleindenkmaeler.at/detail/dr.-janko-mikula-gedenktafel Dr.-Janko-Mikula-Gedenktafel] auf Kleindenkmäler abgerufenam 24. April 2020</ref>
Mit zunehmendem Alter wurde die Sehnsucht nach Kärnten größer und er besuchte oftmals seine Heimat. Seinen Alterswohnsitz wünschte er sich wieder in Oberaichwald im Elternhaus. Eine Krankheit machte dies aber unmöglich und er starb in Sydney. Am 5. Mai 1988 wurde seine Urne bei der Kirche in Latschach beigesetzt.<ref name =kleindenkmaeler>[http://www.kleindenkmaeler.at/detail/dr.-janko-mikula-gedenktafel Dr.-Janko-Mikula-Gedenktafel] auf Kleindenkmäler abgerufenam 24. April 2020</ref>
In Erinnerung ist der Tex zu dem slowischen Lied ''Rož, Podjuna, Zila'', das von [[Pavle Kernjak]], einem Kärntner-slowenischen Komponisten vertont wurde.


== Würdigung ==
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* [https://www.kath-kirche-kaernten.at/pfarren/detail/C3243/dr._janko_mikula_1904_1988 Dr. Janko Mikula (1904-1988)] auf Katholische Kirche Kärnten
* [https://www.kath-kirche-kaernten.at/pfarren/detail/C3243/dr._janko_mikula_1904_1988 Dr. Janko Mikula (1904-1988)] auf Katholische Kirche Kärnten


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Aktuelle Version vom 17. Juni 2021, 13:08 Uhr

Janko Mikula (* 29. Oktober 1904 in Oberaichwald, einem Ort der Gemeinde Finkenstein am Faaker See; † 8. April 1988 in Sydney, Australien) war ein slowenischsprachiger Geistlicher zum Teil in Kärnten und auch in Australien.

Leben

Gedenktafel an der Kirche in Latschach

Janko Mikula, der in Latschach die Volksschule in Klagenfurt das humanistische Gymnasium besuchte, studierte in Rom an der Päpstlichen Universität Gregoriana und schloss dort mit dem Doktorat ab. Dort lernte er den späteren Bischof der Diözese Gurk-Klagenfurt Joseph Köstner kennen. Nach der Priesterweihe am 29. Juni 1932 in Klagenfurt feierte er in seiner Heimatpfarre Latschach die Primiz.

Zuerst Kaplan in Ferlach wurde er Pfarrer in Windisch Bleiberg und die Pfarre Loibltal. Von Janez Starc, mit dem er schon lange befreundet war übernahm er 1939 auch die Pfarre in Keutschach am See. Auch die Pfarre in Maria Wörth betreute er.

Im Zweiten Weltkrieg kümmerte er sich um die Personen, die aussiedeln mussten. Dabei zog er sich den Unmut der Machthabern zu, wenn er diese Menschen vor deren Weg in eine ungewisse Zeit segnen wollte. Die Nazi warfen ihm Kontakt zu den Partisanen vor und internierten ihn noch am 24. Jänner 1945 bis 4. Mai 1945.

Nachdem er sich im Selbststudium die englische Sprache erlernte, ging er 1952 nach Australien, wo er in zahlreichen Orten als Seelsorger wirkte. Hauptsächlich nahm er sich der slawischsprachen Volksgruppen an.

Mit zunehmendem Alter wurde die Sehnsucht nach Kärnten größer und er besuchte oftmals seine Heimat. Seinen Alterswohnsitz wünschte er sich wieder in Oberaichwald im Elternhaus. Eine Krankheit machte dies aber unmöglich und er starb in Sydney. Am 5. Mai 1988 wurde seine Urne bei der Kirche in Latschach beigesetzt.[1]

In Erinnerung ist der Tex zu dem slowischen Lied Rož, Podjuna, Zila, das von Pavle Kernjak, einem Kärntner-slowenischen Komponisten vertont wurde.

Würdigung

Im Jahr 2009 wurde gemeinsam mit einer Würdigung für Franc Treiber an der Kirchenaußenseite eine Gedenktafel in slowenischer Sprache angebracht.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Dr.-Janko-Mikula-Gedenktafel auf Kleindenkmäler abgerufenam 24. April 2020

Weblinks

 Janko Mikula – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

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