Örflaschlucht: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Biotop Örflaschlucht ist nach § 25 Abs. 2 und | Das Biotop Örflaschlucht ist nach § 25 Abs. 2 und § 24 Abs. 2 des Gesetzes über Naturschutz und Landschaftsentwicklung<ref>LGBl. Nr. 22/1997.</ref> geschützt und gehört zum ''Naturschutzgebiet Hohe Kugel-Hoher Freschen-Mellental''.<ref>Verordnung der Vorarlberger Landesregierung über das Naturschutzgebiet ''Hohe Kugel – Hoher Freschen – Mellental in Damüls, Dornbirn, Fraxern, Götzis, Hohenems, Klaus, Koblach, Laterns, Mellau und Viktorsberg'', LGBl.Nr. 7/1979.</ref> | ||
Um und in der Schlucht finden sich Laubmischwälder, Kalk-Buchenwälder und Kalk-Buchen-Tannen-Fichtenwälder. Die teilweise schroffen Kalkfelswände und das feuchte Klima bieten auch einen besonderen Lebensraum für Moose und Farne. | Um und in der Schlucht finden sich Laubmischwälder, Kalk-Buchenwälder und Kalk-Buchen-Tannen-Fichtenwälder. Die teilweise schroffen Kalkfelswände und das feuchte Klima bieten auch einen besonderen Lebensraum für Moose und Farne. | ||
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Aktuelle Version vom 23. August 2023, 13:44 Uhr
Die Örflaschlucht ist eine Schlucht in der Marktgemeinde Götzis in Vorarlberg. Sie ist Teil des Naturschutzgebiets Hohe Kugel-Hoher Freschen-Mellental.
Lagebeschreibung
Die Örflaschlucht (Mundart: kurz Ürfla) ist Teil des Bregenzerwaldgebirges. Sie liegt gänzlich im Gemeindegebiet von Götzis im Bezirk Feldkirch. Die Schlucht kann in den Wintermonaten auf Grund von Steinschlaggefahr gesperrt sein.
Geschichte und Entstehung
Im Zuge der letzten großen Eiszeit und durch den Verlauf des Emmebachs hat sich im Laufe der Jahrtausende die Eintiefung in der speziellen geologischen Formationen ergeben, die vor allem aus Kalkgestein und Mergel besteht.
Begehung
Der Zugang zur Schlucht ist von drei Seiten möglich. In den meisten Fällen wird vor allem von Familien mit Kindern der Ausgangspunkt beim Schwimmbad in der Riebe 47.3322519.652513 gewählt und dem Wasserlauf des Emmebaches bis zur Schlucht gefolgt. Der Weg ist gut ausgebaut, teilweise auch für Kinderwagen geeignet. Von hier kann auch über den zweiten Zugang 47.329279.659118, der Weg fortgesetzt werden durch das Flachmoorgebiet beim Mitzgebach bis zur Kirche von St. Arbogast und von dort zurück ins Dorf bzw. zum Schwimmbad.[1]
Soll die ganze Länge der begehbar gemachte Schlucht durchwandert werden, kann von der Meschacherstraße aus 47.3310229.662551 nach unten (keine Parkplätze vorhanden) oder vom Schwimmbad aus (Parkplätze vorhanden) 47.3322519.652513 nach oben zur Meschacher Straße gegangen werden.
Wird die Wanderung von der Pfarrkirche St. Ulrich 47.3334129.645927 in Götzis begonnen, dauert diese in etwa 1 Stunde.
Naturschutz
Die Örflaschlucht ist ein geschütztes Biotop (Nr. 40806) mit einer Fläche von 33,9 ha. Damit umfasst das Biotop Örflaschlucht 2,3% des Gemeindegebiets von Götzis bzw. bildet das Biotop Örflaschlucht rund 1/4 (22,6%) der in Götzis ausgewiesenen Biotope (Neun ausgewiesene Biotope mit gesamt 150,06 ha).[2]
Das Biotop Örflaschlucht ist nach § 25 Abs. 2 und § 24 Abs. 2 des Gesetzes über Naturschutz und Landschaftsentwicklung[3] geschützt und gehört zum Naturschutzgebiet Hohe Kugel-Hoher Freschen-Mellental.[4]
Um und in der Schlucht finden sich Laubmischwälder, Kalk-Buchenwälder und Kalk-Buchen-Tannen-Fichtenwälder. Die teilweise schroffen Kalkfelswände und das feuchte Klima bieten auch einen besonderen Lebensraum für Moose und Farne.
Höhlen
In der Örflaschlucht finden sich mehrere leicht zugängliche kleine Höhlenobjekte. Drei dieser Höhlen wurden in den Höhlenkataster (Katastergebiet 1111 Rheintal Umrahmung) aufgenommen:
- die Örflaschluchthöhle I (510 m ü. A. Zugangshöhe, etwa 5 m Länge),
- die Örflaschluchthöhle II (520 m ü. A. Zugangshöhe, etwa 5 m Länge) und
- die Örflaschluchthöhle III (525 m ü. A. Zugangshöhe).
Weblinks
Örflaschlucht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ Sehenswürdigkeiten - Örflaschlucht, Webseite der Gemeinde Götzis.
- ↑ Land Vorarlberg: Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg - Gemeinde Götzis, August 2008, S. 23..
- ↑ LGBl. Nr. 22/1997.
- ↑ Verordnung der Vorarlberger Landesregierung über das Naturschutzgebiet Hohe Kugel – Hoher Freschen – Mellental in Damüls, Dornbirn, Fraxern, Götzis, Hohenems, Klaus, Koblach, Laterns, Mellau und Viktorsberg, LGBl.Nr. 7/1979.
47.339.659446Koordinaten: 47° 19′ 48″ N, 9° 39′ 34″ O