Hermana Bauer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Sr. Hermana Bauer''' eigentlich Maria Bauer (* [[5. November]] [[1910]] in [https://de.wikipedia.org/wiki/Želnava Salnau], [https://de.wikipedia.org/wiki/Böhmen Böhmen]; † [[15. Juni]] [[2004]] in Wien, [[Rodaun]]) war Ordenschwester der [http://de.wikipedia.org/wiki/Barmherzige_Schwestern_vom_hl._Karl_Borromäus Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus]und als Kindergärtnerin tätig.
[[Datei:Sr. Hermana Bauer.jpg|mini|hochkant=1.0|Sr. Hermana Maria Bauer (1910-2004)]]
'''Sr. Maria Hermana Bauer''' eigentlich Maria Bauer (* [[5. November]] [[1910]] in [[w:Želnava|Salnau]], [[w:Böhmen|Böhmen]]; † [[15. Juni]] [[2004]] in Wien, [[Rodaun]]) war Ordensschwester der [[w:Barmherzige Schwestern vom hl. Karl Borromäus|Barmherzige Schwestern vom hl. Karl Borromäus]] und als Kindergärtnerin tätig.


==Leben==
==Leben==
Maria Bauer kam als drittes von fünf Kindern des Ehepaares Jordan und Franziska Bauer geb. Zaunmüller in Salnau (heute Želnava) im südlichen Böhmerwald, Bezirk Krumau, am 5. November 1910 zur Welt.
Maria Bauer wurde am 5. November 1910 als drittes von fünf Kindern der Eheleute Jordan und Franziska Bauer geb. Zaunmüller in [[w:Želnava|Salnau]] im südlichen [[w:Böhmerwald|Böhmerwald]], [[w:Bezirk Krumau|Bezirk Krumau]], geboren. Schon als junges Mädchen reifte in ihr der Wunsch, [[w:Ordensschwester|Ordensfrau]] zu werden. Nach Abschluss der Bürgerschule in [[w:Osek|Osegg]]  einer Stadt im nordböhmischen [[w:Okres Teplice|Kreis Teplitz-Schönau]] trat sie in die [[w:Kongregation (Klosterverband)|Kongregation]] der [[w:Barmherzige Schwestern vom hl. Karl Borromäus|Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus]] in [[w:Prag|Prag]] ein. Bei ihrer Einkleidung am 14. August 1930 erhielt sie auf Wunsch ihrer verstorbenen Tante Sr. Maria Hermana Zaunmüller den Namen Sr. Maria Hermana. Die junge Ordensfrau absolvierte die Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen in Prag und wirkte anschließend bis 1941 in den Kindergärten in [[w:Poběžovice|Ronsberg]] (Westböhmen), [[w:Nový_Jičín|Neutitschein]] (Mährisch-Schlesische Region) und [[w:Horní Planá|Oberplan]] (Südböhmen).  
Schon als junges Mädchen reifte in ihr der Wunsch eine Ordensschwester zu werden.
Nach Absolvierung der Bürgerschule in Ossegg (heute Osek, eine Stadt im nordböhmischen Bezirk Teplitz-Schönau) trat sie der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus in Prag ein.  


Bei der Einkleidung am 14. August 1930 erhielt sie den Namen Sr. Maria Hermana nach dem Wunsch ihrer verstorbenen Tante Sr. Maria Hermana Zaunmüller.
Nachdem die [[w:Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] die katholischen Schulen und Kindergärten geschlossen hatten, wirkte Sr. Hermana als Hilfskrankenschwester in [[w:Český_Krumlov|Böhmisch Krumau]] (Südböhmen) und als bald danach die Ordensschwestern ihre Tätigkeit im Krankenhaus aufgeben mussten, wurde sie ins Lazarett [[Biedermannsdorf]] bei [[Mödling]] versetzt, wo sie bis 1945 verwundete Wehrmachtssoldaten gesund pflegte. Nach Kriegsende konnte sie ihren Beruf als Kindergärtnerin, diesmal im [[Zisterzienserstift Heiligenkreuz]], wieder aufnehmen. Nach 22 Dienstjahren im Kindergarten Heiligenkreuz, wo sie Generationen von Kleinkindern betreute, wirkte sie ab 1967 segensreich im Kindergarten [[Grieskirchen]] (OÖ).


Sr. Hermana absolvierte die Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen in Prag und wirkte danach bis 1941 in den Kindergärten in Ronsperg (Poběžovice, Westböhmen), Neutitschein (Nový Jičín, Mährisch-Schlesische Region) und Oberplan (Horní Planá, Südböhmen).
Sr. Hermana war eine sehr beliebte Kindergärtnerin, die es verstand, ihre Schützlinge mit großer Liebe und mütterlicher Hingabe ins Leben zu führen. Sie strahlte immer eine gewinnende Freude aus - Freude an Gott und an ihren Mitmenschen. Als Sr. Hermana den Dienst an den Kindern aufgeben musste, arbeitete sie im Schwesternhaushalt des Borromäums in [[Linz]]. 1996 übersiedelte sie altersbedingt in das Schwesternaltenheim der Borromäerinnen in Wien Rodaun, wo sie am 24. Juni 2004 verstarb.
 
Nachdem die Nationalsozialisten die katholischen Schulen und Kindergärten geschlossen hatten, wirkte Sr. Hermana als Hilfskrankenschwester in Böhmisch Krumau (Český Krumlov, Südböhmen) und als bald danach die Ordenschwestern ihre Tätigkeit im Krankenhaus aufgeben mussten, wurde sie ins Lazarett Biedermannsdorf bei Mödling versetzt, wo sie bis 1945 verwundete Wehrmachtssoldaten gesund pflegte.
 
Nach Kriegsende konnte sie ihren Beruf als Kindergärtnerin, diesmal im Zisterzienserstift Heiligenkreuz, wieder aufnehmen. Nach 22 Dienstjahren im Heiligenkreuzer Kindergarten wo sie Generationen von Kleinkindern betreute, wirkte sie ab 1967 segensreich im Kindergarten in Grieskirchen (OÖ). Sr. Hermana war eine sehr beliebte Kindergärtnerin, sie verstand es ihre Schützlinge mit großer Liebe und mütterlicher Hingabe ins Leben zu führen. Sie strahlte immer eine gewinnende Freude aus Freude an Gott und an ihren Mitmenschen.
 
Als Sr. Hermana den Dienst bei den Kindern aufgeben musste, war sie bereit, im Schwesternhaushalt des Borromäums in Linz noch mitzuhelfen, solange es ihre Kräfte zuließen. 1996 bat sie um Versetzung in das Schwesternaltenheim der Borromäerinnen in Wien Rodaun, wo sie am 24. Juni 2004 mit dem Willen Gottes verstarb.


==Weblinks==
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[[Kategorie:Gestorben 2004]]
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[[Kategorie:Gestorben in Wien]]
[[Kategorie:Gestorben in Wien]]
[[Kategorie:Begraben in Biedermannsdorf]]
[[Kategorie:Frau]]

Aktuelle Version vom 2. Dezember 2023, 08:13 Uhr

Sr. Hermana Maria Bauer (1910-2004)

Sr. Maria Hermana Bauer eigentlich Maria Bauer (* 5. November 1910 in Salnau, Böhmen; † 15. Juni 2004 in Wien, Rodaun) war Ordensschwester der Barmherzige Schwestern vom hl. Karl Borromäus und als Kindergärtnerin tätig.

Leben

Maria Bauer wurde am 5. November 1910 als drittes von fünf Kindern der Eheleute Jordan und Franziska Bauer geb. Zaunmüller in Salnau im südlichen Böhmerwald, Bezirk Krumau, geboren. Schon als junges Mädchen reifte in ihr der Wunsch, Ordensfrau zu werden. Nach Abschluss der Bürgerschule in Osegg einer Stadt im nordböhmischen Kreis Teplitz-Schönau trat sie in die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus in Prag ein. Bei ihrer Einkleidung am 14. August 1930 erhielt sie auf Wunsch ihrer verstorbenen Tante Sr. Maria Hermana Zaunmüller den Namen Sr. Maria Hermana. Die junge Ordensfrau absolvierte die Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen in Prag und wirkte anschließend bis 1941 in den Kindergärten in Ronsberg (Westböhmen), Neutitschein (Mährisch-Schlesische Region) und Oberplan (Südböhmen).

Nachdem die Nationalsozialisten die katholischen Schulen und Kindergärten geschlossen hatten, wirkte Sr. Hermana als Hilfskrankenschwester in Böhmisch Krumau (Südböhmen) und als bald danach die Ordensschwestern ihre Tätigkeit im Krankenhaus aufgeben mussten, wurde sie ins Lazarett Biedermannsdorf bei Mödling versetzt, wo sie bis 1945 verwundete Wehrmachtssoldaten gesund pflegte. Nach Kriegsende konnte sie ihren Beruf als Kindergärtnerin, diesmal im Zisterzienserstift Heiligenkreuz, wieder aufnehmen. Nach 22 Dienstjahren im Kindergarten Heiligenkreuz, wo sie Generationen von Kleinkindern betreute, wirkte sie ab 1967 segensreich im Kindergarten Grieskirchen (OÖ).

Sr. Hermana war eine sehr beliebte Kindergärtnerin, die es verstand, ihre Schützlinge mit großer Liebe und mütterlicher Hingabe ins Leben zu führen. Sie strahlte immer eine gewinnende Freude aus - Freude an Gott und an ihren Mitmenschen. Als Sr. Hermana den Dienst an den Kindern aufgeben musste, arbeitete sie im Schwesternhaushalt des Borromäums in Linz. 1996 übersiedelte sie altersbedingt in das Schwesternaltenheim der Borromäerinnen in Wien Rodaun, wo sie am 24. Juni 2004 verstarb.

Weblinks