Melanie Wissor: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Zitat|Es ist mir eine Ehrenaufgabe, in meinem hohen Alter <small>(Anm. Sie war bereits über 80 Jahre alt)</small> noch mitzuwirken und einen Teil meines Lebenswerkes (...) zu vollenden.|Melanie Wissor}}
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Sie überlebte die Eröffnung des Volkskundemuseums vier Monate und starb am 12. September 1984.
Sie überlebte die Eröffnung des Volkskundemuseums vier Monate und starb am 12. September 1984. Begraben wurde sie am [[Mödlinger Friedhof]] (Grabnr. O/64)<ref>{{Verstorbenensuche Mödling|ID=8755}}</ref>


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* [https://moedling-tour.at/wp-content/uploads/2016/07/Frauenspuren-mit-Bildern.pdf Frauenspuren in Mödling] von Gabriele Schätzle-Edelbauer, Sylvia Unterrader, Raphaela Edelbauer, Lena Treitler (PDF)
* Gabriele Schätzle-Edelbauer, Sylvia Unterrader, Raphaela Edelbauer, Lena Treitler: ''Frauenspuren in Mödling'', S.31ff, ISBN 978-3-7412-1594-0 [https://moedling-tour.at/wp-content/uploads/2016/07/Frauenspuren-mit-Bildern.pdf Online]


== Quelle ==
== Quelle ==

Aktuelle Version vom 1. Oktober 2024, 13:45 Uhr

Melanie Wissor (*11. November 1896;† 12. September 1984 in Mödling) war Lehrerin und Volkskundlerin.

Leben und Wirken

Melanie Wissor, die Tochter einer Neulengbacher Mutter und eines Baltendeutschen aus Riga, machte die Matura und die Ausbildung zur Lehrerin. Der Vater verlor durch die Oktoberrevolution sein gesamtes Vermögen in Riga und ihr Bräutigam kehrte aus dem Krieg nicht mehr zurück. So begann sie unter schwierigen Bedingungen am Ende des Krieges an der Volksschule des Hyrtl’schen Waisenhauses zu unterrichten.

Mit der Erkenntnis, dass die Volkskunde auf Universitätsebene nicht sehr ausgeprägt war, begann sie Aufzeichnungen von Sitten und Gebräuchen, sowie von Zeitzeugen zu führen, ebenso wie Sammlungen von Alltagsgegenständen. So wurde sie zur Wegbereiterin der Mödlinger Volkskundeforschung und der Bewahrung alten Kulturgutes der Stadt. Auf die selbe Art beschäftigte sie sich mit den Kindern in der Schule.

Bei der Eröffnung des Bezirksmuseums im Thonetschlössel im Jahr 1933 hatte sie bereits eine große Sammlung von Gegenständen zur Verfügung.

Bei Wiedereröffnung des Museums im Jahr 1965 leitete Wissor sofort wieder den volkskundlichen Teil als Spezialistin auf ihrem Gebiet.

Als zu Anfang der 1980er Jahre die Raumnot im Thonetschlössel zu groß wurde, entschied die Gemeinde Mödling, das erhaltungswürdige Gebäude in der Klostergasse zu erwerben und als Museum für Volkskunde zu adaptieren. Sie sah dies als Höhepunkt in ihrem Leben und schrieb an den damaligen Bürgermeister:

„Es ist mir eine Ehrenaufgabe, in meinem hohen Alter (Anm. Sie war bereits über 80 Jahre alt) noch mitzuwirken und einen Teil meines Lebenswerkes (...) zu vollenden.“

Melanie Wissor

Sie überlebte die Eröffnung des Volkskundemuseums vier Monate und starb am 12. September 1984. Begraben wurde sie am Mödlinger Friedhof (Grabnr. O/64)[1]

Funktionen

Sie war Mitglied des NÖ Heimatwerkes, sowie des Vereines für Volkskunde Wien und der Arbeitsgemeinschaft für Gegenwartsvolkskunde, die der Akademie der Wissenschaften angeschlossen ist.

Beim Bezirksmuseumsverein war sie ab 1951 im Vorstand und von 1957 bis 1965 Obmannstellvertreterin.

Auszeichnungen

Würdigung

Im Volkskundemuseum Mödling fand 2016 anlässlich des 120. Geburtsjahres eine Sonderausstellung statt.

Literatur

Quelle

  • Ausstellung im Museum Mödling

Weblinks

  1. Melanie Wissor in der Verstorbenensuche am Friedhof Mödling