Sankt Arbogast (Götzis): Unterschied zwischen den Versionen
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Der Weiler Sankt Arbogast liegt auf einer Anhöhe (Kirche: {{Höhe|480|AT|link=true}}) im Trockental Sankt Arbogast | Der Weiler Sankt Arbogast liegt auf einer Anhöhe (Kirche: {{Höhe|480|AT|link=true}}) im Trockental Sankt Arbogast im Gemeindegebiet von Götzis und ist Teil des Naturschutzgebietes ''Hohe Kugel Hoher Freschen-Mellental''.<ref>Siehe: Verordnung der Landesregierung über das Naturschutzgebiet Hohe Kugel - Hoher Freschen - Mellental in Damüls, Dornbirn, Fraxern, Götzis, Hohenems, Klaus, Koblach, Laterns, Mellau und Viktorsberg, LGBl.Nr. 7/1979.</ref> | ||
Das Ortszentrum der Marktgemeinde Götzis ist rund 1,5 Kilometer entfernt. | Das Ortszentrum der Marktgemeinde Götzis ist rund 1,5 Kilometer entfernt. | ||
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Das Trockental Sankt Arbogast ist eine Talsenke, umgeben von bewaldeten Anhöhen. Die umgebendenden Berge und der Untergrund sind aus Kalkgestein und ein Ausläufer des [[w:Bregenzerwaldgebirge|Bregenzerwaldgebirges]]. Teilweise fallen die umgebenden Felswände steil ab. | Das Trockental Sankt Arbogast ist eine Talsenke, umgeben von bewaldeten Anhöhen. Die umgebendenden Berge und der Untergrund sind aus Kalkgestein und ein Ausläufer des [[w:Bregenzerwaldgebirge|Bregenzerwaldgebirges]]. Teilweise fallen die umgebenden Felswände steil ab. | ||
Das Trockental Sankt Arbogast beginnt nördlich der Gemeinde [[w:Klaus (Vorarlberg)|Klaus]] und öffnet sich zu einem kleinen beckenförmigen Tal. Dieses wurde in der letzten [[w:Würmeiszeit|Eiszeit]] zusammen mit den umliegenden Hügeln und Bergen gebildet. Die Gegend war vom Rhein-Ill-Gletscher bedeckt und vor etwa 17.000 Jahren eisfrei. Östlich und nordöstlich befindet sich das Längstal des Emmenbachs, welcher durch die [[Örflaschlucht]] fließt.<ref>Arie C. Seijmonsbergen, Matheus G. G. De Jong, Leo W. S. de Graaff, Niels S. Anders: ''Geodiversität von Vorarlberg und Liechtenstein - Geodiversity of Vorarlberg and Liechtenstein'', Bristol-Stiftung, Bern 2014, ISBN 978-3-258-07888-5.</ref> | Das Trockental Sankt Arbogast beginnt nördlich der Gemeinde [[w:Klaus (Vorarlberg)|Klaus]] und öffnet sich zu einem kleinen beckenförmigen Tal. Dieses wurde in der letzten [[w:Würmeiszeit|Eiszeit]] zusammen mit den umliegenden Hügeln und Bergen gebildet. Die Gegend war vom Rhein-Ill-Gletscher bedeckt und wurde vor etwa 17.000 Jahren eisfrei. Östlich und nordöstlich befindet sich das Längstal des Emmenbachs, welcher durch die [[Örflaschlucht]] fließt.<ref>Arie C. Seijmonsbergen, Matheus G. G. De Jong, Leo W. S. de Graaff, Niels S. Anders: ''Geodiversität von Vorarlberg und Liechtenstein - Geodiversity of Vorarlberg and Liechtenstein'', Bristol-Stiftung, Bern 2014, ISBN 978-3-258-07888-5.</ref> | ||
Nach Norden schließt sich das Tal wieder und wird durch ein enges Tobel, durch welches seit dem Mittelalter eine Straße führt (heute | Nach Norden schließt sich das Tal wieder und wird durch ein enges Tobel, durch welches seit dem Mittelalter eine Straße führt (heute Montfortstraße, L50), begrenzt. Im Mittelalter wurde oberhalb dieser Straße die [[w:Burgruine Neu-Montfort|Burg Neu-Montfort]] angelegt, um einen Wegzoll von den Passierenden einfordern zu können. | ||
Die Entwässerung des Tals erfolgt nach Osten in Richtung Emmenbach / Örflaschlucht und nach Westen fließt der Kaltbrunnenbach, der auch in Sankt Arbogast entspringt (in der Parzelle ''Kälberweide''). | Die Entwässerung des Tals erfolgt nach Osten in Richtung Emmenbach / Örflaschlucht und nach Westen fließt der Kaltbrunnenbach, der auch in Sankt Arbogast entspringt (in der Parzelle ''Kälberweide''). | ||
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Aktuelle Version vom 26. Juli 2023, 08:55 Uhr
Sankt Arbogast (auch: St. Arbogast) ist ein Weiler und Tal in der Marktgemeinde Götzis in Vorarlberg. Bekannt ist vor allem das hier befindliche Bildungshaus St. Arbogast der katholischen Kirche und die Wallfahrtskirche hl Arbogast.
Name
Der Sage nach soll in Sankt Arbogast der Heilige Arbogast als Einsiedler gelebt haben und der Name des Weilers und Tals sich direkt von diesem ableiten. Später sei dieser nach Straßburg gegangen und wurde dort Bischof.[1]
Lage
Der Weiler Sankt Arbogast liegt auf einer Anhöhe (Kirche: 480 m ü. A.) im Trockental Sankt Arbogast im Gemeindegebiet von Götzis und ist Teil des Naturschutzgebietes Hohe Kugel Hoher Freschen-Mellental.[2]
Das Ortszentrum der Marktgemeinde Götzis ist rund 1,5 Kilometer entfernt.
Durch den Weiler und das Tal führt die Landesstraße L50 von Götzis – St. Arbogast nach Klaus.
Geologie und Geschichte
Das Trockental Sankt Arbogast ist eine Talsenke, umgeben von bewaldeten Anhöhen. Die umgebendenden Berge und der Untergrund sind aus Kalkgestein und ein Ausläufer des Bregenzerwaldgebirges. Teilweise fallen die umgebenden Felswände steil ab.
Das Trockental Sankt Arbogast beginnt nördlich der Gemeinde Klaus und öffnet sich zu einem kleinen beckenförmigen Tal. Dieses wurde in der letzten Eiszeit zusammen mit den umliegenden Hügeln und Bergen gebildet. Die Gegend war vom Rhein-Ill-Gletscher bedeckt und wurde vor etwa 17.000 Jahren eisfrei. Östlich und nordöstlich befindet sich das Längstal des Emmenbachs, welcher durch die Örflaschlucht fließt.[3]
Nach Norden schließt sich das Tal wieder und wird durch ein enges Tobel, durch welches seit dem Mittelalter eine Straße führt (heute Montfortstraße, L50), begrenzt. Im Mittelalter wurde oberhalb dieser Straße die Burg Neu-Montfort angelegt, um einen Wegzoll von den Passierenden einfordern zu können.
Die Entwässerung des Tals erfolgt nach Osten in Richtung Emmenbach / Örflaschlucht und nach Westen fließt der Kaltbrunnenbach, der auch in Sankt Arbogast entspringt (in der Parzelle Kälberweide).
Freizeit
Beim Sunnahof befindet sich eine in den Sommermonaten geöffnete Kneippanlage.
Es befinden sich in der Nähe auch Klettergärten, welche jedoch nicht mehr dem Stand der heutigen Sportausübung entsprechen und in weniger gutem Zustand sind.[4]
Siehe auch
- Bildungshaus St. Arbogast
- Filialkirche hl. Arbogast (Götzis)
- Kapelle St. Loy (Götzis)
- Ruine Burg Neu-Montfort
- Sunnahof St. Arbogast
- Wasserhaus St. Arbogast
- Therenberg
Weblinks
Sankt Arbogast (Götzis) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ Sankt Arbogast, Webseite: sagen.at.
- ↑ Siehe: Verordnung der Landesregierung über das Naturschutzgebiet Hohe Kugel - Hoher Freschen - Mellental in Damüls, Dornbirn, Fraxern, Götzis, Hohenems, Klaus, Koblach, Laterns, Mellau und Viktorsberg, LGBl.Nr. 7/1979.
- ↑ Arie C. Seijmonsbergen, Matheus G. G. De Jong, Leo W. S. de Graaff, Niels S. Anders: Geodiversität von Vorarlberg und Liechtenstein - Geodiversity of Vorarlberg and Liechtenstein, Bristol-Stiftung, Bern 2014, ISBN 978-3-258-07888-5.
- ↑ Klettern St. Arbogast, Webseite: tourenspuren.at vom 28. Oktober 2012.
47.3252339.644055Koordinaten: 47° 19′ 31″ N, 9° 38′ 39″ O