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Aktuelle Version vom 4. November 2024, 09:37 Uhr
Der Riedentunnel (auch: Riedenburgtunnel) befindet sich im Ortsteil Rieden in der Landeshauptstadt Bregenz in Vorarlberg.
Der Tunnel verläuft relativ geradlinig in etwa von Osten (Ostportal: 105° 47.4948059.735332) nach Westen (Westportal: 285° 47.4951379.733089) und unterquert dabei die Arlbergstraße und die Riedergasse sowie Wohngebiete. Der Riedentunnel war der erste Tunnel der Bregenzerwaldbahn von Bregenz aus gesehen (Eisenbahnkilometer 0,0) und der längste Tunnel der ganzen Bahnlinie sowie mit 212 Metern Länge das längste Kunstbauwerk auf der gesamten Bahnlinie. Der Riedentunnel befand sich etwa bei Eisenbahnkilometer 1,82 (Westportal).
Geschichte
Die Bregenzerwaldbahn (Wälderbahn oder Wälderbähnle), war eine Schmalspurbahn in Vorarlberg mit einer Spurweite von 760 Millimetern und verband von 1902 bis 1983 auf einer 35,33 Kilometer langen Strecke Bregenz am Bodensee mit Bezau im Bregenzerwald. Heute ist nur noch ein Teil der Bregenzerwaldbahn (5,01 Kilometer langes Teilstück) als Museumsbahn im Bregenzerwald in Betrieb. Die restliche Strecke ist stillgelegt und sehr weitgehend abgebaut. Die Trasse selbst ist noch erkennbar.
Am 7. September 1900 erfolgte der Spatenstich am Riedentunnel.[1]
Mit der Stilllegung der Bahn, wurde auch der Riedentunnel nicht mehr gebraucht. Der Tunnel war zwischen 1984 und 1994 mit einem Holzverschlag für die Öffentlichkeit gesperrt. Seit dem Jahr 1994 verläuft durch den ehemaligen Bahntunnel nunmehr ein Fuß- und Radweg. Erst seit der Tunnel in einen Fahrradweg/Fußweg umgebaut wurde, ist er beleuchtet.
Erawäldele
Beim Westportal befindet sich das geschützte Biotop Erawäldele, welches etwa eine Fläche von drei Hektar umfasst und durch welches ein Teil des Rad- und Fußweges führt. Es handelt sich dabei um einen weitgehend natürlichen Laubmischwald mit vielfältigem Baumbestand mit vor allem Eichen und Hainbuchen.
Etwa 200 Meter südwestlich befindet sich der Zugang zum Erawäldele-Bunker.
Weblinks
Riedentunnel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte Wälderbähnle, Webseite: waelderbaehnle.at.
47.4613529.98493Koordinaten: 47° 27′ 41″ N, 9° 59′ 6″ O