Pomberger Goisern: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Pomberger Goisern GmbH''' ist ein Familienunternehmen in [[Bad Goisern am Hallstättersee]], das [[w:Brillenfassung|Brillenfassungen]] unter der [[w:Marke (Recht)|Marke]] ''Johann von Goisern'' herstellt. | |||
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== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Der gelernte Maschinenbauer Johann Pomberger (1937-2011) machte sich im Jahre 1984 mit dem Gewerbe | Der gelernte Maschinenbauer Johann Pomberger (1937-2011) machte sich im Jahre 1984 mit dem Gewerbe ''Erzeugung und Bearbeitung von Brillenfassung'' im oberösterreichischen [[Salzkammergut]] selbstständig. Obwohl die Idee für Johann von Goisern bereits in den späten 1980er-Jahren entstand und bald darauf auch eigene Designs gefertigt wurden, produzierte die Firma Pomberger Goisern noch über 25 Jahre lang auf Auftrag für andere Brillenlabels wie ''ic! Berlin'' oder [[w:Robert La Roche|Robert La Roche]]. 1986 begannen die Söhne im Unternehmen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nachrichten.at/archivierte-artikel/kaufooe/Brillen-aus-Bad-Goisern-Wir-machen-etwas-Eigenes;art17525,305142 |titel=Brillen aus Bad Goisern: „Wir machen etwas Eigenes“ |abruf=2020-06-18 |sprache=de}}</ref>. 1992 übernahm Johann Pombergers Sohn, Hans Peter Pomberger, das Unternehmen. Unter dem Motto „Wage es anders zu sein“ <ref>{{Internetquelle |autor=Pomberger |url=https://www.optikum.at/drei-jahrzehnte-pomberger-goisern/ |titel=Drei Jahrzehnte Pomberger Goisern |werk=optikum, Fachmagazin für Augenoptik und Optometrie |datum=2014-06-11 |abruf=2020-06-18 |sprache=de-DE}}</ref> wurden die ersten Johann von Goisern Brillen hergestellt dem Ziel, modisch ansprechende Fassungen zu produzieren. 1997 übernahm Hans Peter Pomberger den Betrieb seines Vaters. Im Jahr 2010 wurde die Entscheidung getroffen, die gesamte Produktion ausschließlich für Johann von Goisern Brillen zu nutzen. | ||
Im | |||
Im Jahr 2009 übernahm Jürgen Pomberger in dritter Generation das Familienunternehmen und baute die internationale Bekanntheit der Marke weiter aus. Im Oktober 2015 gab es eine Umfirmierung auf ''Pomberger Goisern GmbH''. | |||
== Produkt und Marke == | |||
Der Markenname ist eine Kombination aus dem Vornamen des Gründers ''Johann'' Pomberger und dem Standort des Unternehmens in Bad Goisern. Die Marke ist jedes Jahr auf europäischen Messen für Brillen und Augenoptik, wie [[w:SILMO|SILMO]]<ref>[https://en.silmoparis.com/Catalogue-2019/Brands-list/Johann-von-Goisern Johann von Goisern] abgerufen am 18. Juni 2020</ref><ref>[https://en.silmoparis.com/Catalogue-2019/Exhibitors-list/Johann-von-Goisern Johann von Goisern - Optical frames & sunglasses - Bad Goisern a.H. - AUSTRIA] abgerufen am 18. Juni 2020</ref> oder [[w:Opti (Messe)|Opti]]<ref>[https://www.marktplatz.opti.de/de/Johann-von-Goisern-POMBERGER-Goisern-GmbH,c559786 Johann von Goisern]</ref> vertreten. | |||
Mittels einer eigens entwickelten Laminier-Technik werden in jeder Brillenfassung bis zu 20 verschiedene Materialschichten kombiniert. Bei dem verwendeten Rohmaterial handelt es sich um Zellulose-Acetat, welches zu ca. 97% aus Baumwollflocken besteht. Durch die Paarung von Materialien mit unterschiedlichen Farben, Texturen und Transparenzen entstehen verschiedene Farbkombinationen für die Brillen. | |||
Die Produktion erfolgt in über 80 Arbeitsschritten und benötigt ca. 4 Wochen bis zur Auslieferung. Mittlerweile gibt es über 450 Typen von Brillenfassungen<ref>{{Internetquelle |url=https://theeyewearforum.com/2020/06/04/johann-von-goisern-summer-in-the-city/ |titel=Summer in the City |werk=TEF Magazine |abruf=2020-06-18 |sprache=en-US}}</ref>. | |||
== Rohmaterial == | == Rohmaterial == | ||
besondere Weise verarbeitet und mit Weichmachern und Lösungsmittel vermischt. Daraus entsteht eine Masse die in Mischmaschinen homogenisiert wird. Diese Masse erhält dann in Filtrieranlagen die erforderliche Transparenz und Reinheit um der Färbungsphase unterzogen werden zu können.In der Färbungsphase werden die aus Pflanzen und Mineralien gewonnenen Pigmente in der Masse dispergiert bis unterschiedlichste Farbnuancen entstehen die zusammen Muster bilden. Das Ergebnis daraus wird dann mit beheizten Walzen zu Platten gewalzt. Durch wiederholtes Schneiden und Überlagern von Musterplatten können dann die bunten Acetatplatten erhalten werden, die man benötigt, um eine Johann von Goisern Brille herzustellen. | |||
== Technologie == | == Technologie == | ||
Die Acetatplatten werden durch einen eigens | Die Acetatplatten werden durch einen eigens entwickelten Laminierprozess aufeinandergelegt und dauerhaft verbunden. Dieser Laminierprozess dauert über eine Woche und wird in Handarbeit umgesetzt bis der für die Johann von Goisern Brillen benötigte Materialblock fertig ist. Im Gegensatz zu vergleichbaren Verfahren bildet die Laminierung von JvG Brillen keinen merkbaren Schwachpunkt. "Das Highlight ist aber, dass wir eine Technologie zum Laminieren von Zelluloseacetat entwickelt haben, wodurch eine Vielfalt von Farbkombinationen möglich ist. Das ist nun schon seit 20 Jahren das Alleinstellungsmerkmal..."<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wirtschaftsforum.de/portraits/pomberger-goisern-gmbh/brillen-auf-mode-eingestellt |titel=Brillen auf Mode eingestellt |werk=Wirtschaftsforum |abruf=2020-06-18}}</ref> | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [https://www.johann-v-goisern.com Offizielle Website der Marke] | |||
* [https://pomberger.com Website des Unternehmens] | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | |||
{{Normdaten|TYP=k|WIKIDATA=}} | |||
[[ | [[Kategorie:Bad Goisern am Hallstättersee]] | ||
[[Kategorie:Unternehmen im Bezirk Gmunden]] | |||
[[Kategorie:Betriebsstätte im Bezirk Gmunden]] | |||
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen]] | |||
[[Kategorie:Gegründet 1984]] |
Aktuelle Version vom 6. Juli 2020, 12:42 Uhr
Pomberger Goisern GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1.6.1984 |
Sitz | Bad Goisern am Hallstättersee |
Leitung | Jürgen Pomberger |
Mitarbeiter | 40 |
Branche | Sehhilfen |
Website | https://www.johann-v-goisern.com |
Stand: 2020 |
Pomberger Goisern GmbH ist ein Familienunternehmen in Bad Goisern am Hallstättersee, das Brillenfassungen unter der Marke Johann von Goisern herstellt. [1].
Geschichte
Der gelernte Maschinenbauer Johann Pomberger (1937-2011) machte sich im Jahre 1984 mit dem Gewerbe Erzeugung und Bearbeitung von Brillenfassung im oberösterreichischen Salzkammergut selbstständig. Obwohl die Idee für Johann von Goisern bereits in den späten 1980er-Jahren entstand und bald darauf auch eigene Designs gefertigt wurden, produzierte die Firma Pomberger Goisern noch über 25 Jahre lang auf Auftrag für andere Brillenlabels wie ic! Berlin oder Robert La Roche. 1986 begannen die Söhne im Unternehmen.[2]. 1992 übernahm Johann Pombergers Sohn, Hans Peter Pomberger, das Unternehmen. Unter dem Motto „Wage es anders zu sein“ [3] wurden die ersten Johann von Goisern Brillen hergestellt dem Ziel, modisch ansprechende Fassungen zu produzieren. 1997 übernahm Hans Peter Pomberger den Betrieb seines Vaters. Im Jahr 2010 wurde die Entscheidung getroffen, die gesamte Produktion ausschließlich für Johann von Goisern Brillen zu nutzen.
Im Jahr 2009 übernahm Jürgen Pomberger in dritter Generation das Familienunternehmen und baute die internationale Bekanntheit der Marke weiter aus. Im Oktober 2015 gab es eine Umfirmierung auf Pomberger Goisern GmbH.
Produkt und Marke
Der Markenname ist eine Kombination aus dem Vornamen des Gründers Johann Pomberger und dem Standort des Unternehmens in Bad Goisern. Die Marke ist jedes Jahr auf europäischen Messen für Brillen und Augenoptik, wie SILMO[4][5] oder Opti[6] vertreten.
Mittels einer eigens entwickelten Laminier-Technik werden in jeder Brillenfassung bis zu 20 verschiedene Materialschichten kombiniert. Bei dem verwendeten Rohmaterial handelt es sich um Zellulose-Acetat, welches zu ca. 97% aus Baumwollflocken besteht. Durch die Paarung von Materialien mit unterschiedlichen Farben, Texturen und Transparenzen entstehen verschiedene Farbkombinationen für die Brillen.
Die Produktion erfolgt in über 80 Arbeitsschritten und benötigt ca. 4 Wochen bis zur Auslieferung. Mittlerweile gibt es über 450 Typen von Brillenfassungen[7].
Rohmaterial
besondere Weise verarbeitet und mit Weichmachern und Lösungsmittel vermischt. Daraus entsteht eine Masse die in Mischmaschinen homogenisiert wird. Diese Masse erhält dann in Filtrieranlagen die erforderliche Transparenz und Reinheit um der Färbungsphase unterzogen werden zu können.In der Färbungsphase werden die aus Pflanzen und Mineralien gewonnenen Pigmente in der Masse dispergiert bis unterschiedlichste Farbnuancen entstehen die zusammen Muster bilden. Das Ergebnis daraus wird dann mit beheizten Walzen zu Platten gewalzt. Durch wiederholtes Schneiden und Überlagern von Musterplatten können dann die bunten Acetatplatten erhalten werden, die man benötigt, um eine Johann von Goisern Brille herzustellen.
Technologie
Die Acetatplatten werden durch einen eigens entwickelten Laminierprozess aufeinandergelegt und dauerhaft verbunden. Dieser Laminierprozess dauert über eine Woche und wird in Handarbeit umgesetzt bis der für die Johann von Goisern Brillen benötigte Materialblock fertig ist. Im Gegensatz zu vergleichbaren Verfahren bildet die Laminierung von JvG Brillen keinen merkbaren Schwachpunkt. "Das Highlight ist aber, dass wir eine Technologie zum Laminieren von Zelluloseacetat entwickelt haben, wodurch eine Vielfalt von Farbkombinationen möglich ist. Das ist nun schon seit 20 Jahren das Alleinstellungsmerkmal..."[8]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Markendetails abgerufen am 18. Juni 2020
- ↑ Brillen aus Bad Goisern: „Wir machen etwas Eigenes“. Abgerufen am 18. Juni 2020 (deutsch).
- ↑ Pomberger: Drei Jahrzehnte Pomberger Goisern. In: optikum, Fachmagazin für Augenoptik und Optometrie. 11. Juni 2014, abgerufen am 18. Juni 2020 (de-de).
- ↑ Johann von Goisern abgerufen am 18. Juni 2020
- ↑ Johann von Goisern - Optical frames & sunglasses - Bad Goisern a.H. - AUSTRIA abgerufen am 18. Juni 2020
- ↑ Johann von Goisern
- ↑ Summer in the City. In: TEF Magazine. Abgerufen am 18. Juni 2020 (en-us).
- ↑ Brillen auf Mode eingestellt. In: Wirtschaftsforum. Abgerufen am 18. Juni 2020.