Brigitte Lunzer-Rieder: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Brigitte Lunzer-Rieder''' (* [[2. September]] [[1954]] als ''Brigitte Hashold'' in [[Klagenfurt]]) ist [[w:Politiker|Politikerin]], [[w:Künstlerin|Künstlerin]], Autorin und Gründungsmitglied der [[w:Alternative Liste Österreich|Alternativen Liste Österreich]], einer Vorgängerpartei von [[w:Die Grünen – Die Grüne Alternative|Die Grünen – Die Grüne Alternative]].
{{Löschantragstext|tag=7|monat=Juli|jahr=2020|titel=Brigitte Lunzer-Rieder|text=[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Brigitte_Lunzer-Rieder&oldid=94424617 Artikel wurde im Okt. 2011 angelegt], im Prinzip quellenfrei und maximal auf Eigeninformationen von den Webseiten der beschriebenen Person beruhend. Die künstlerische Karriere ist wohl nicht RK-relevant; die behauptet politische Karriere als - auch maßgeblich mitgestaltendes - Gründungsmitglied der Alternativen Listen Österreich und Wien sowie als Bezirksrätin lässt sich jedenfalls im Netz über die Eigendarstellungen hinaus nicht nachvollziehen; selbst wenn es so ist: als vormalige Politikerin als [[Bezirksvertretung#Wien|Wiener Bezirksrätin]] nach bisherigen deWP-Usancen zuwenig entsprechend der Politik-RK. Letztlich: Die [https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beiträge/Verena_Schmid Artikelanlegerin Verena Schmid ist ein SPA] mit nur zwei weiteren Artikelergänzungen, zuletzt im Juni 2020 mit [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Brigitte_Lunzer-Rieder&diff=200889789&oldid=192486234 ''Namen der Eltern laut Geburtsurkunde, aktuelle eigene Webseite und Facebookseite eingefügt. Änderungen auf persönlich Wunsch von Frau Lunzer-Rieder''], was auf ein stark persönliches Naheverhältnis oder möglicherweise auf Eigendarstellung schließen lässt. --[[Spezial:Beiträge/194.166.144.103|194.166.144.103]] 23:15, 7. Jul. 2020 (CEST)}}
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'''Brigitte Lunzer-Rieder''' (* [[2. September]] [[1954]] als ''Brigitte Hashold'' in [[Klagenfurt]]) ist eine [[österreich]]ische [[Politikerin]], [[Künstlerin]], Autorin und Gründungsmitglied der ''[[Alternative Liste Österreich|Alternativen Liste Österreich]],'' einer Vorgängerpartei von ''[[Die Grünen – Die Grüne Alternative]].''


== Leben ==
== Leben ==
Brigitte Lunzer-Rieder wurde 1954 geboren, als ihre Mutter Gertrude Hashold (geborene Altmann) später heiratete, erhielt sie den Namen des Stiefvaters Rieder. Ihr leiblicher Vater ist Kurt Pötschger.  
Brigitte Lunzer-Rieder wurde 1954 geboren. Als ihre Mutter Gertrude Hashold (geborene Altmann) später heiratete, erhielt sie den Namen des Stiefvaters Rieder. Ihr leiblicher Vater ist Kurt Pötschger.  


Nach der Ausbildung zur [[Ziseleur]]in und [[Graveur]]in an der HTBLA-Ferlach und der HTL-Steyr war sie neben der Beschäftigung im familiären Gastronomiebetrieb ''Schweizerhaus am Kreuzbergl'' (Klagenfurt) als metallbearbeitende Künstlerin, Malerin und Grafikerin in Wien und Klagenfurt tätig.
Nach der Ausbildung zur [[w:Ziseleur|Ziseleurin]] und [[w:Graveur|Graveurin]] an der HTBLA Ferlach und der [[w:HTL Steyr|HTL Steyr]] war sie neben der Beschäftigung im familiären Gastronomiebetrieb ''Schweizerhaus am Kreuzbergl'' (Klagenfurt) als metallbearbeitende Künstlerin, Malerin und Grafikerin in Wien und Klagenfurt tätig.


1976/77 lebte sie in der BBO-[[Kommune (Lebensgemeinschaft)|Kommune]] (Bewußtseins Bildende Organisation) in Wien.
1976/1977 lebte sie in der BBO-[[w:Kommune (Lebensgemeinschaft)|Kommune]] (Bewußtseins Bildende Organisation) in Wien.


Sie ist seit 1991 mit Horst Lunzer verheiratet und hat einen Sohn.
Sie ist seit 1991 mit Horst Lunzer verheiratet und hat einen Sohn.
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Ihre künstlerische Zusammenarbeit mit Anita Münz endete, nachdem eine gemeinsam geplante Ausstellung aufgrund von angeblicher Pornografie der künstlerischen Arbeiten verboten worden war.
Ihre künstlerische Zusammenarbeit mit Anita Münz endete, nachdem eine gemeinsam geplante Ausstellung aufgrund von angeblicher Pornografie der künstlerischen Arbeiten verboten worden war.


Im Rahmen der Hausbesetzungen des [[WUK (Kulturzentrum)|WUKs]] und des [[Amerlinghaus]]es begann ihre politische Aktivität, die freien Lebens- und Arbeitsraum für alternative Lebensentwürfe schaffen sollte.
Im Rahmen der Hausbesetzungen des [[w:WUK (Kulturzentrum)|WUKs]] und des [[w:Amerlinghaus|Amerlinghauses]] begann ihre politische Aktivität, die freien Lebens- und Arbeitsraum für alternative Lebensentwürfe schaffen sollte.


1982 war sie Gründungsmitglied der ''[[Alternative Liste Österreichs|Alternativen Liste Österreichs]]'' (ALÖ) und als Autorin des Frauenprogramms, gemeinsam mit Maria Hofstätter, an der Erarbeitung der Statuten und am Aufbau der Organisation beteiligt.
1982 war sie Gründungsmitglied der ''Alternativen Liste Österreichs'' (ALÖ) und als Autorin des Frauenprogramms, gemeinsam mit Maria Hofstätter, an der Erarbeitung der Statuten und am Aufbau der Organisation beteiligt.


Als weiteren inhaltlichen Beitrag zum Gründungsprogramm der ALÖ formulierte sie das Basisgehaltkonzept, als dessen Kern sie die, durch die Allgemeinheit gesicherte, finanzielle Existenzfreiheit des Einzelnen als gemeinschaftliches gesellschaftspolitisches Ziel und die Selbstorganisation als Basis zur Umsetzung dieses Modells formulierte.
Als weiteren inhaltlichen Beitrag zum Gründungsprogramm der ALÖ formulierte sie das Basisgehaltkonzept, als dessen Kern sie die, durch die Allgemeinheit gesicherte, finanzielle Existenzfreiheit des Einzelnen als gemeinschaftliches gesellschaftspolitisches Ziel und die Selbstorganisation als Basis zur Umsetzung dieses Modells formulierte.


Als es der ''Alternativen Liste Wien'' (ALW) im April 1983 gelang in die [[Landtags- und Gemeinderatswahl in Wien 1983|Bezirksvertretungen]] Wien 1 – 10 einzuziehen, erhielt sie das Mandat als Bezirksrätin im [[4. Wiener Gemeindebezirk]]. Diese Funktion führte sie auch nach ihrem Parteiaustritt (Dezember 1983) als unabhängige Volksvertreterin bis zum Ende der Legislaturperiode fort. Sie setzte sich unter anderem für barrierefreie Zugänge zu Ämtern und die Parkraumbewirtschaftung ein.
Als es der ''Alternativen Liste Wien'' (ALW) im April 1983 gelang in die [[w:Landtags- und Gemeinderatswahl in Wien 1983|Bezirksvertretungen]] Wien 1 – 10 einzuziehen, erhielt sie das Mandat als Bezirksrätin im [[4. Wiener Gemeindebezirk]]. Diese Funktion führte sie auch nach ihrem Parteiaustritt (Dezember 1983) als unabhängige Volksvertreterin bis zum Ende der Legislaturperiode fort. Sie setzte sich unter anderem für barrierefreie Zugänge zu Ämtern und die Parkraumbewirtschaftung ein.


1998 fasste sie ihre politischen Konzepte und persönlichen Erfahrungen unter dem Titel ''Revolution im Kopf – Das Basisgehaltkonzept'' zusammen und veröffentlichte dieses Werk im Eigenverlag.
1998 fasste sie ihre politischen Konzepte und persönlichen Erfahrungen unter dem Titel ''Revolution im Kopf – Das Basisgehaltkonzept'' zusammen und veröffentlichte dieses Werk im Eigenverlag.


2011 trat sie erneut an die Öffentlichkeit, um als Betroffene dem Verschweigen von [[Sexueller Missbrauch von Kindern|sexuellem Kindesmissbrauch]] entgegenzuwirken.
2011 trat sie erneut an die Öffentlichkeit, um als Betroffene dem Verschweigen von [[w:Sexueller Missbrauch von Kindern|sexuellem Kindesmissbrauch]] entgegenzuwirken.


Von Dezember 2013 bis Februar 2014 wurden einige ihrer künstlerischen Arbeiten im [[Wiener Künstlerhaus]] im Rahmen der Ausstellung "Krieg gegen Kinder" gezeigt.
Von Dezember 2013 bis Februar 2014 wurden einige ihrer künstlerischen Arbeiten im [[w:Wiener Künstlerhaus|Wiener Künstlerhaus]] im Rahmen der Ausstellung "Krieg gegen Kinder" gezeigt.


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==


* Brigitte Lunzer-Rieder: ''Revolution im Kopf – Das Basisgehaltkonzept.'' Wien 1998
* Brigitte Lunzer-Rieder: ''Revolution im Kopf – Das Basisgehaltkonzept.'' [Eigenverlag], Wien 1998.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* https://www.facebook.com/bri.lunzer.5  
* https://www.facebook.com/bri.lunzer.5  


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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 07:26 Uhr

Brigitte Lunzer-Rieder (* 2. September 1954 als Brigitte Hashold in Klagenfurt) ist Politikerin, Künstlerin, Autorin und Gründungsmitglied der Alternativen Liste Österreich, einer Vorgängerpartei von Die Grünen – Die Grüne Alternative.

Leben

Brigitte Lunzer-Rieder wurde 1954 geboren. Als ihre Mutter Gertrude Hashold (geborene Altmann) später heiratete, erhielt sie den Namen des Stiefvaters Rieder. Ihr leiblicher Vater ist Kurt Pötschger.

Nach der Ausbildung zur Ziseleurin und Graveurin an der HTBLA Ferlach und der HTL Steyr war sie neben der Beschäftigung im familiären Gastronomiebetrieb Schweizerhaus am Kreuzbergl (Klagenfurt) als metallbearbeitende Künstlerin, Malerin und Grafikerin in Wien und Klagenfurt tätig.

1976/1977 lebte sie in der BBO-Kommune (Bewußtseins Bildende Organisation) in Wien.

Sie ist seit 1991 mit Horst Lunzer verheiratet und hat einen Sohn.

Politische und künstlerische Aktivitäten

Brigitte Lunzer-Rieder war Mitglied des Klagenfurter Künstlerkreises X-Art und im Rahmen der AGORA-Wien tätig.

Ihre künstlerische Zusammenarbeit mit Anita Münz endete, nachdem eine gemeinsam geplante Ausstellung aufgrund von angeblicher Pornografie der künstlerischen Arbeiten verboten worden war.

Im Rahmen der Hausbesetzungen des WUKs und des Amerlinghauses begann ihre politische Aktivität, die freien Lebens- und Arbeitsraum für alternative Lebensentwürfe schaffen sollte.

1982 war sie Gründungsmitglied der Alternativen Liste Österreichs (ALÖ) und als Autorin des Frauenprogramms, gemeinsam mit Maria Hofstätter, an der Erarbeitung der Statuten und am Aufbau der Organisation beteiligt.

Als weiteren inhaltlichen Beitrag zum Gründungsprogramm der ALÖ formulierte sie das Basisgehaltkonzept, als dessen Kern sie die, durch die Allgemeinheit gesicherte, finanzielle Existenzfreiheit des Einzelnen als gemeinschaftliches gesellschaftspolitisches Ziel und die Selbstorganisation als Basis zur Umsetzung dieses Modells formulierte.

Als es der Alternativen Liste Wien (ALW) im April 1983 gelang in die Bezirksvertretungen Wien 1 – 10 einzuziehen, erhielt sie das Mandat als Bezirksrätin im 4. Wiener Gemeindebezirk. Diese Funktion führte sie auch nach ihrem Parteiaustritt (Dezember 1983) als unabhängige Volksvertreterin bis zum Ende der Legislaturperiode fort. Sie setzte sich unter anderem für barrierefreie Zugänge zu Ämtern und die Parkraumbewirtschaftung ein.

1998 fasste sie ihre politischen Konzepte und persönlichen Erfahrungen unter dem Titel Revolution im Kopf – Das Basisgehaltkonzept zusammen und veröffentlichte dieses Werk im Eigenverlag.

2011 trat sie erneut an die Öffentlichkeit, um als Betroffene dem Verschweigen von sexuellem Kindesmissbrauch entgegenzuwirken.

Von Dezember 2013 bis Februar 2014 wurden einige ihrer künstlerischen Arbeiten im Wiener Künstlerhaus im Rahmen der Ausstellung "Krieg gegen Kinder" gezeigt.

Veröffentlichungen

  • Brigitte Lunzer-Rieder: Revolution im Kopf – Das Basisgehaltkonzept. [Eigenverlag], Wien 1998.

Weblinks