Entstehung des Linienbezeichnungssystems der Wiener Straßenbahn: Unterschied zwischen den Versionen

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== Umsetzung ==
== Umsetzung ==
Der erste Schritt dafür erfolgte bereits [[1903]], als mit der Übernahme des Straßenbahnbetriebes durch die [[w:Wiener Stadtsenat und Wiener Landesregierung#Sprachgebrauch|Gemeinde Wien]] eine Neuordnung des Liniensystems eingeleitet wurde. Bislang wurden nämlich praktisch auf allen Radialstrecken auch durchgehende Wagen zu vielen Fahrtzielen angeboten. Das führte, obwohl nicht alle Wagen einer Radialstrecke über den Ring weitergeführt wurden, sondern dazwischen auch Pendelwagen verkehrten, die am Ring endeten, zu einer zu hohen Belastung der [[w:Wiener Ringstraße|Ringstraße]]. Da überdies auch unter bestimmten Voraussetzungen eine Fahrt mit Umsteigen teurer sein konnte, als mit dem direkten Wagen, änderte die Gemeinde Wien das Tarifsystem und reduzierte zur Entlastung der Ringstraße die Zahl der Durchgangslinien auf ein vernünftiges Maß und bot derartige Verbindungen nur noch in einigen Relationen an. Das führte zwar zu etlichen erbosten Leserbriefen in der damaligen Tagespresse, wurde aber dennoch beibehalten.
Der erste Schritt dafür erfolgte bereits 1903, als mit der Übernahme des Straßenbahnbetriebes durch die [[w:Wiener Stadtsenat und Wiener Landesregierung#Sprachgebrauch|Gemeinde Wien]] eine Neuordnung des Liniensystems eingeleitet wurde. Bislang wurden nämlich praktisch auf allen Radialstrecken auch durchgehende Wagen zu vielen Fahrtzielen angeboten. Das führte, obwohl nicht alle Wagen einer Radialstrecke über den Ring weitergeführt wurden, sondern dazwischen auch Pendelwagen verkehrten, die am Ring endeten, zu einer zu hohen Belastung der [[w:Wiener Ringstraße|Ringstraße]]. Da überdies auch unter bestimmten Voraussetzungen eine Fahrt mit Umsteigen teurer sein konnte, als mit dem direkten Wagen, änderte die Gemeinde Wien das Tarifsystem und reduzierte zur Entlastung der Ringstraße die Zahl der Durchgangslinien auf ein vernünftiges Maß und bot derartige Verbindungen nur noch in einigen Relationen an. Das führte zwar zu etlichen erbosten Leserbriefen in der damaligen Tagespresse, wurde aber dennoch beibehalten.


Ferner wurden von der [[w:Wiener Linien|WStB]] ab [[1903]] die bei der BBG in ihren Fahrplänen noch wahllos aufgezählten Linien erstmals in die auch heute im wesentlichen noch gültigen drei Gruppen eingeteilt: Durchgangslinien, Rundlinien und Pendellinien, heute Radiallinien genannt. Interessant ist in dem Zusammenhang, dass man sich bei manchen Linien schon damals nicht ganz sicher war, welcher der drei Gruppen sie angehören sollten. Das ging beispielsweise sogar so weit, die späteren Linien C<small>A</small> und C<small>T</small> zunächst als Rundlinien, dann als Pendellinien und zu guter Letzt als Durchgangslinien einzuordnen. Dieses System entsprach schon sehr weitgehend der bei der Einführung der neuen Liniensignale gültigen Linienführung; die noch bestehenden Abweichungen wurden in der folgenden Zeit durch Anpassung an die Fahrgastströme egalisiert. Diese Änderungen waren im wesentlichen bis 1904/05 abgeschlossen, also schon erhebliche Zeit vor dem Gemeinderatsbeschluss zur Einführung einer neuen Linienkennzeichnung. Auch die Verwendung der Brustwandtafeln ([[1901]]/[[1902]]) sowie der innen angebrachten Fahrtrichtungstafeln (Februar [[1904]]) wurden bereits vorab auf einigen Linien erprobt.
Ferner wurden von der [[w:Wiener Linien|WStB]] ab 1903 die bei der BBG in ihren Fahrplänen noch wahllos aufgezählten Linien erstmals in die auch heute im wesentlichen noch gültigen drei Gruppen eingeteilt: Durchgangslinien, Rundlinien und Pendellinien, heute Radiallinien genannt. Interessant ist in dem Zusammenhang, dass man sich bei manchen Linien schon damals nicht ganz sicher war, welcher der drei Gruppen sie angehören sollten. Das ging beispielsweise sogar so weit, die späteren Linien C<small>A</small> und C<small>T</small> zunächst als Rundlinien, dann als Pendellinien und zu guter Letzt als Durchgangslinien einzuordnen. Dieses System entsprach schon sehr weitgehend der bei der Einführung der neuen Liniensignale gültigen Linienführung; die noch bestehenden Abweichungen wurden in der folgenden Zeit durch Anpassung an die Fahrgastströme egalisiert. Diese Änderungen waren im wesentlichen bis 1904/05 abgeschlossen, also schon erhebliche Zeit vor dem Gemeinderatsbeschluss zur Einführung einer neuen Linienkennzeichnung. Auch die Verwendung der Brustwandtafeln (1901/1902) sowie der innen angebrachten Fahrtrichtungstafeln (Februar 1904) wurden bereits vorab auf einigen Linien erprobt.


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Ein Entwurf zur Linienbezeichnungsänderung ist auch bereits zumindest aus Anfang 1906 überliefert, wobei keineswegs sicher ist, ob das der erste war. Dabei wären den Durchgangslinien Buchstaben, den Rundlinien römische Ziffern und den Pendellinien arabische Ziffern von 1 bis 31 zugedacht worden. Zu diesem Entwurf wurden auch einige entsprechende Liniensignale, damals schwarz auf weißem Grund, angefertigt. Leider sind keine weiteren Unterlagen bzw. keinerlei Schriftverkehr erhalten geblieben, der die Entscheidungsfindung hin zu den nach 100 Jahren noch heute verwendeten Liniensignalen nachvollziehbar macht. Das dann tatsächlich zur Einführung gelangte Bezeichnungssystem sah Buchstaben für die Durchgangslinien, Nummern von 1 bis 11 für die Rundlinien und 21 bis 80 für die Pendellinien vor. Bei den Buchstabenlinien wurden für auf verschiedenen Strecken zwischen gleichen Endpunkten verkehrende Linien zusätzliche [[Index]]-Buchstaben eingeführt. So konsequent wie das heute gerne hingestellt wird, war die Zuordnung der Liniensignale, beginnend in der Ausstellungsstraße im Gegenuhrzeigersinn aber keineswegs. Bei den Buchstabenlinien fällt auf, dass die Linien G und H vertauscht sind und dass bei den Linien N und O nicht, wie bei allen anderen Buchstabenlinien, der niedrigere Radialast (33 bzw. 29) , sondern der höhere (66 bzw. 70) für ihre Einordnung herangezogen wurde. Auch bei den Radiallinien gab es schon nach wenigen Jahren Abweichungen von der Reihenfolge, z. B durch die Führung der Linien 58 und 59 zum Neuen Markt, da nun alle 50er-Linien auf der Mariahilfer Straße verkehrten, die damit eindeutig überbelegt war, ausgenommen mittendrin die Linie 57, die durch die Gumpendorfer Straße fuhr. Überhaupt ist es aus heutiger Sicht ziemlich unverständlich, dass man, wo doch der Zahlenbereich bis 99 zur Verfügung gestanden wäre, nicht in jeder Zehnergruppe zwei Liniensignale, beispielsweise die mit den Endziffern 3 und 8, für spätere Neubaustrecken frei ließ.  
Bild:777.jpg|Der heutige Museumstriebwagen 777 in der Kuppelendstelle Grinzing noch mit dem alten, bunten Liniensymbol. Dabei zeigt sich das Problem, das durch die Errichtung von Gleisschleifen aufgetreten ist. Dadurch, dass das Liniensignal immer nur für eine Richtung galt, hätten in der Schleife Schottengasse die Liniensignale umgesteckt werden müssen, was aber offensichtlich unterblieben war, da der Richtung Stadt stehende Triebwagen das Signal Richtung Grinzing trägt. Bei der nächsten Tour würde es dann wieder stimmen. Ferner trägt der Triebwagen auch schon eine Brustwandtafel, deren Aufschrift neben dem Fahrtziel auch den Bezirk anzeigt.
Bild:IV 743.jpg|Eine Versuchssignalisierung entsprechend dem Entwurf aus dem Winter 1905/06, wo für die Rundlinien römische Ziffern vorgesehen waren. Auf dem Dach des Triebwagens ist eine drehbare Laterne montiert, die das Problem mit dem Wechsel der Symbolsignalscheiben auf Linien mit Gleisschleifen beheben sollte.
Bild:865Ü.jpg|Dieser als Schneepflug verwendete G-Triebwagen trägt bereits die neue große Dachsignallaterne mit einer eingesetzten Maske zur Aufnahme der alten Symbol-Signalscheiben.
Bild:25_738.jpg|Ebenfalls eine Probebesteckung, bemerkenswerterweise aber bereits auf der für die endgültige Umbezeichnung verwendeten Dachlaterne.
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Ein Entwurf zur Linienbezeichnungsänderung ist auch bereits zumindest aus Anfang [[1906]] überliefert, wobei keineswegs sicher ist, ob das der erste war. Dabei wären den Durchgangslinien Buchstaben, den Rundlinien römische Ziffern und den Pendellinien arabische Ziffern von 1 bis 31 zugedacht worden. Zu diesem Entwurf wurden auch einige entsprechende Liniensignale, damals schwarz auf weißem Grund, angefertigt. Leider sind keine weiteren Unterlagen bzw. keinerlei Schriftverkehr erhalten geblieben, der die Entscheidungsfindung hin zu den nach 100 Jahren noch heute verwendeten Liniensignalen nachvollziehbar macht. Das dann tatsächlich zur Einführung gelangte Bezeichnungssystem sah Buchstaben für die Durchgangslinien, Nummern von 1 bis 11 für die Rundlinien und 21 bis 80 für die Pendellinien vor. Bei den Buchstabenlinien wurden für auf verschiedenen Strecken zwischen gleichen Endpunkten verkehrende Linien zusätzliche [[Index]]-Buchstaben eingeführt. So konsequent wie das heute gerne hingestellt wird, war die Zuordnung der Liniensignale, beginnend in der Ausstellungsstraße im Gegenuhrzeigersinn aber keineswegs. Bei den Buchstabenlinien fällt auf, dass die Linien G und H vertauscht sind und dass bei den Linien N und O nicht, wie bei allen anderen Buchstabenlinien, der niedrigere Radialast (33 bzw. 29) , sondern der höhere (66 bzw. 70) für ihre Einordnung herangezogen wurde. Auch bei den Radiallinien gab es schon nach wenigen Jahren Abweichungen von der Reihenfolge, z. B durch die Führung der Linien 58 und 59 zum Neuen Markt, da nun alle 50er-Linien auf der Mariahilfer Straße verkehrten, die damit eindeutig überbelegt war, ausgenommen mittendrin die Linie 57, die durch die Gumpendorfer Straße fuhr. Überhaupt ist es aus heutiger Sicht ziemlich unverständlich, dass man, wo doch der Zahlenbereich bis 99 zur Verfügung gestanden wäre, nicht in jeder Zehnergruppe zwei Liniensignale, beispielsweise die mit den Endziffern 3 und 8, für spätere Neubaustrecken frei ließ.  
 
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Bild:Sommer-Fahrordnung1906.jpg|Die aus dem Winter 1905/06 stammende Liste der umzustellenden Linien mit Buchstaben für Durchgangslinien, römische Ziffern für Rundlinien und Ziffern von 1 aufwärts für die Radiallinien.
Bild:2 876.jpg|Im Bahnhof Vorgarten entstand dieses Bild eines Triebwagens mit der neuen Besteckung, das die erste Form des Liniensignals 2 zeigt.
Bild:49 753.jpg|Bei der allerersten Gruppe umgestellter Linien war auch die Linie 49 dabei. Das Bild zeigt einen Zug dieser Linie im Stockgleis Bellariastraße vor dem Ring.
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Die Anfertigung der Zeichnungen für die Liniensignale dürfte jedenfalls unter ziemlichem Zeitdruck vonstatten gegangen sein, denn nur so ist es erklärlich, dass teilweise noch während der Umstellungsphase bzw. im Laufe des Jahres [[1907]] Änderungen am Aussehen der Signalbilder vorgenommen wurden. Insgesamt waren davon immerhin 23 Signale von 79 bei der Umstellung verwendeten betroffen. Auch die heute zu Recht so hochgelobte Ästhetik der Wiener Signalbilder ist also nicht als genialer Wurf entstanden, sondern wurde nach und nach erarbeitet. Die Umstellung auf die neue Liniensignalisierung begann am [[14. Februar]] [[1907]] mit den Linien 7, 49, 50, 71, 72. Gleichzeitig damit erfolgte auch der im Gemeinderatsbeschluss geforderte generelle Einsatz von Brustwandtafeln und Routentafeln im letzten Fenster. Die Verwendung von ''Zifferntafeln'' mit der Linienbezeichnung im ersten Fenster hingegen begann erst mit der Einführung der Liniensignale 61 und 62 am 28. März 1907. Die Umstellung wurde am 14. Mai 1907 mit den Linien 38 und 39 abgeschlossen. Bereits 1908 wurden die nicht sehr dauerhaften Ziffern- und Routentafeln aus Pappe durch solche aus Holz ersetzt.
Die Anfertigung der Zeichnungen für die Liniensignale dürfte jedenfalls unter ziemlichem Zeitdruck vonstatten gegangen sein, denn nur so ist es erklärlich, dass teilweise noch während der Umstellungsphase bzw. im Laufe des Jahres 1907 Änderungen am Aussehen der Signalbilder vorgenommen wurden. Insgesamt waren davon immerhin 23 Signale von 79 bei der Umstellung verwendeten betroffen. Auch die heute zu Recht so hochgelobte Ästhetik der Wiener Signalbilder ist also nicht als genialer Wurf entstanden, sondern wurde nach und nach erarbeitet. Die Umstellung auf die neue Liniensignalisierung begann am 14. Februar 1907 mit den Linien 7, 49, 50, 71, 72. Gleichzeitig damit erfolgte auch der im Gemeinderatsbeschluss geforderte generelle Einsatz von Brustwandtafeln und Routentafeln im letzten Fenster. Die Verwendung von ''Zifferntafeln'' mit der Linienbezeichnung im ersten Fenster hingegen begann erst mit der Einführung der Liniensignale 61 und 62 am 28. März 1907. Die Umstellung wurde am 14. Mai 1907 mit den Linien 38 und 39 abgeschlossen. Bereits 1908 wurden die nicht sehr dauerhaften Ziffern- und Routentafeln aus Pappe durch solche aus Holz ersetzt.


Bei der Umbenennung wurde teilweise, aber nicht immer versucht, geplante oder noch umzustellende Linien zu berücksichtigen, doch zeigte sich sehr bald, dass dies nur sehr unzureichend geschehen war. So gab es bereits 1910 die erste ursprünglich nicht vorgesehene Signalart mit einer Ziffer als Index (Linie H<small>2</small>) und 1911 mußte für die neugeschaffene Linie in der Herbeckstraße ein Ziffernsignal mit dem Zusatz „A“ eingeführt werden (Linie 41<small>A</small>). Das erwies sich aber als nicht sehr zukunftsträchtig, da zwar 1912 der Betriebsbeginn- und Betriebsschlusslinie von der Schottengasse über die Jörgerstraße und die Hormayrgasse zur Vinzenzgasse an Stelle des unpassenden Signals 9 noch das Signal 42<small>A</small> zugewiesen wurde – wieder eine etwas fragwürdige Entscheidung, da 43<small>A</small> wohl richtiger gewesen wäre – jedoch existierte zu diesem Zeitpunkt bereits die Zeichnung für das Liniensignal 160, eine Zweiglinie der Linie 60 in die Wolkersbergenstraße. Offenbar dachte man daran, die Linien 41<small>A</small> und 42<small>A</small> ebenfalls in Hunderterlinien umzubenennen, da am 13. Dezember 1912 die Zeichnungen und danach auch die Musterscheiben für die Signale 141 und 142 angefertigt wurden. Die Umbezeichnung erfolgte zwar nicht, aber alle in weiterer Folge in Betrieb genommenen Verlängerungs-, Verkürzungs- oder Abzweiglinien erhielten Hundertersignale. [[1928]] hingegen war schon wieder alles anders und so wurde der Neubaustrecke durch die Wilhelminenstraße das Liniensignal 45<small>A</small> zugeordnet und die entsprechende Zeichnung und eine Musterscheibe, möglicherweise sogar Signalscheiben, angefertigt. Allerdings erwies es sich nie als notwendig, zusätzlich zur Linie J<small>2</small> eine eigene Radiallinie zu betreiben. Die Indexziffern wurden dann noch um 4, 8 und 18 mit den Linien W<small>4</small>, E<small>8</small>, S<small>8</small>, U<small>8</small>, Z<small>8</small> und S<small>18</small> erweitert, vor allem aber die „Zweierlinie“ erlangte mit den zusätzlichen Linien E<small>2</small>, G<small>2</small>, J<small>2</small>, und kurzzeitig auch O<small>2</small> sowie den Sonntagslinien R<small>2</small> und S<small>2</small> große Bedeutung.
Bei der Umbenennung wurde teilweise, aber nicht immer versucht, geplante oder noch umzustellende Linien zu berücksichtigen, doch zeigte sich sehr bald, dass dies nur sehr unzureichend geschehen war. So gab es bereits 1910 die erste ursprünglich nicht vorgesehene Signalart mit einer Ziffer als Index (Linie H<small>2</small>) und 1911 mußte für die neugeschaffene Linie in der Herbeckstraße ein Ziffernsignal mit dem Zusatz „A“ eingeführt werden (Linie 41<small>A</small>). Das erwies sich aber als nicht sehr zukunftsträchtig, da zwar 1912 der Betriebsbeginn- und Betriebsschlusslinie von der Schottengasse über die Jörgerstraße und die Hormayrgasse zur Vinzenzgasse an Stelle des unpassenden Signals 9 noch das Signal 42<small>A</small> zugewiesen wurde – wieder eine etwas fragwürdige Entscheidung, da 43<small>A</small> wohl richtiger gewesen wäre – jedoch existierte zu diesem Zeitpunkt bereits die Zeichnung für das Liniensignal 160, eine Zweiglinie der Linie 60 in die Wolkersbergenstraße. Offenbar dachte man daran, die Linien 41<small>A</small> und 42<small>A</small> ebenfalls in Hunderterlinien umzubenennen, da am 13. Dezember 1912 die Zeichnungen und danach auch die Musterscheiben für die Signale 141 und 142 angefertigt wurden. Die Umbezeichnung erfolgte zwar nicht, aber alle in weiterer Folge in Betrieb genommenen Verlängerungs-, Verkürzungs- oder Abzweiglinien erhielten Hundertersignale. 1928 hingegen war schon wieder alles anders und so wurde der Neubaustrecke durch die Wilhelminenstraße das Liniensignal 45<small>A</small> zugeordnet und die entsprechende Zeichnung und eine Musterscheibe, möglicherweise sogar Signalscheiben, angefertigt. Allerdings erwies es sich nie als notwendig, zusätzlich zur Linie J<small>2</small> eine eigene Radiallinie zu betreiben. Die Indexziffern wurden dann noch um 4, 8 und 18 mit den Linien W<small>4</small>, E<small>8</small>, S<small>8</small>, U<small>8</small>, Z<small>8</small> und S<small>18</small> erweitert, vor allem aber die „Zweierlinie“ erlangte mit den zusätzlichen Linien E<small>2</small>, G<small>2</small>, J<small>2</small>, und kurzzeitig auch O<small>2</small> sowie den Sonntagslinien R<small>2</small> und S<small>2</small> große Bedeutung.


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1921 tauchten mit 260 und 360 die ersten Liniensignale mit 200er- und 300er-Nummern auf. Diese Signale wurden aber wegen der einfachen Umstellbarkeit der Ziffer 2 auf 3 gewählt. Um den Fahrgästen Züge, die nicht ihre planmäßige Endstelle erreichten zu kennzeichnen, wurde ab 24. Jänner 1927 das Durchstreichen des Liniensignals für einziehende Züge der Linie E<small>2</small> angeordnet. Diese Regelung wurde nach Ausrüstung der Signalscheiben mit den dafür notwendigen Einrichtungen auf ganz Wien ausgeweitet. Später verwendete man das Durchstreichen auch für planmäßige Verstärkungslinien, die nur einen Teil der Strecke einer Linie befuhren.
Bild:57 441.jpg|Ein vierachsiger Triebwagen der Type T als Linie 57 auf der Hietzinger Brücke. Diese Linie erhielt wie alle ab dem 28. März 1907 umgestellten bereits dabei die im letzten Fenster des Triebwagens zu sehende Zifferntafel.
Bild:R2 2064.jpg|Ein Zug der Linie R<small>2</small> vor der Ausfahrt. Eines der damals beliebten Gruppenfotos.
Bild:AK Hotel Imperial.jpg|D-Triebwagen 396 als Linie A<small>K</small> auf dem Kärntner Ring vor dem Schwarzenbergplatz.
Bild:Z 2023.jpg|G<small>2</small>-Triebwagen 2023 mit einem h-Beiwagen als Linie Z vor dem Hotel Kummer in der Mariahilfer Straße.
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1921 tauchten mit 260 und 360 die ersten Liniensignale mit 200er- und 300er-Nummern auf. Diese Signale wurden aber wegen der einfachen Umstellbarkeit der Ziffer 2 auf 3 gewählt. Um den Fahrgästen Züge, die nicht ihre planmäßige Endstelle erreichten zu kennzeichnen, wurde ab [[24. Jänner]] [[1927]] das Durchstreichen des Liniensignals für einziehende Züge der Linie E<small>2</small> angeordnet. Diese Regelung wurde nach Ausrüstung der Signalscheiben mit den dafür notwendigen Einrichtungen auf ganz Wien ausgeweitet. Später verwendete man das Durchstreichen auch für planmäßige Verstärkungslinien, die nur einen Teil der Strecke einer Linie befuhren.


1928 kam es für den 31/5 zur Einführung des ersten Liniensignals in Bruchstrichform. Hier dürften nicht alle mit dieser Signalisierungsform einverstanden gewesen sein, da wenige Monate später Scheiben, bei denen wahlweise „31“ oder „5“ abgedeckt werden konnte, entworfen und angefertigt wurden. Ob es zum tatsächlichen Einsatz dieser Klappenscheiben kam, ist nicht überliefert. Durchgesetzt hat sich jedenfalls die Bruchstrichsignalisierung. Das Ganze wiederholte sich aber in den Vierziger Jahren bei der Linie 78/80 noch einmal. Auch da kam es zu zweierlei Arten von Signalscheiben und deren beider Einsatz ist verbürgt. Überhaupt ist auch keine klare Linie zu erkennen, wie bei Bruchstrichlinien, die ein Rundliniensignal beinhalteten, zu verfahren war. Sollte die Rundlinie (8/36, 8/49) oder die Radiallinie (31/5, 38/5) vorangestellt werden?
1928 kam es für den 31/5 zur Einführung des ersten Liniensignals in Bruchstrichform. Hier dürften nicht alle mit dieser Signalisierungsform einverstanden gewesen sein, da wenige Monate später Scheiben, bei denen wahlweise „31“ oder „5“ abgedeckt werden konnte, entworfen und angefertigt wurden. Ob es zum tatsächlichen Einsatz dieser Klappenscheiben kam, ist nicht überliefert. Durchgesetzt hat sich jedenfalls die Bruchstrichsignalisierung. Das Ganze wiederholte sich aber in den Vierziger Jahren bei der Linie 78/80 noch einmal. Auch da kam es zu zweierlei Arten von Signalscheiben und deren beider Einsatz ist verbürgt. Überhaupt ist auch keine klare Linie zu erkennen, wie bei Bruchstrichlinien, die ein Rundliniensignal beinhalteten, zu verfahren war. Sollte die Rundlinie (8/36, 8/49) oder die Radiallinie (31/5, 38/5) vorangestellt werden?


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Zusammenfassend muss festgehalten werden, dass das Wiener Liniensystem bereits einige Jahre vor Einführung des Linienbezeichnungssystems entstand, dass die Vergabe der Signale nicht fehlerfrei verlief, dass die Vorausplanung nicht sehr weit reichte, sondern bald nicht vorgesehene Erweiterungen erforderlich machte und auch das Aussehen der Signalbilder erst während der Umstellung oder zum Teil auch erst danach seine endgültige Form fand. Unbestritten ist die bis heute unerreichte Lesbarkeit unter allen Lichtverhältnissen und die letztendlich grandiose Ästhetik. Offenbar waren auch die Grazer Verantwortlichen von den Wiener Liniensignalen so beeindruckt, dass sie 1911 für die Umstellung der Linienbezeichnung ihrer Straßenbahnlinien die Wiener Signalscheiben 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 verwendeten.
Bild:Sign Seite1.jpg|Mit dieser um 2 Heller erhältlichen Informationsschrift wurden die Fahrgäste
Bild:Signal Seite2.jpg|1907 mit der neuen Liniensignalisierung vertraut gemacht. Die dieser Schrift
Bild:Signal Seite3.jpg|zu Grunde liegende tatsächliche Umbenennung unterschied sich in
Bild:Sign Seite4.jpg|einigen Details von der am Ende dieser Geschichte befindlichen Umstellungsvorschau
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Zusammenfassend muss festgehalten werden, dass das großartige Wiener Liniensystem bereits einige Jahre vor Einführung des Linienbezeichnungssystems entstand, dass die Vergabe der Signale nicht fehlerfrei verlief, dass die Vorausplanung nicht sehr weit reichte, sondern bald nicht vorgesehene Erweiterungen erforderlich machte und last but not least auch das Aussehen der Signalbilder erst während der Umstellung oder zum Teil auch erst danach seine endgültige Form fand. Unbestritten ist die bis heute unerreichte Lesbarkeit unter allen Lichtverhältnissen und die letztendlich grandiose Ästhetik. Offenbar waren auch die Grazer Verantwortlichen von den Wiener Liniensignalen so beeindruckt, dass sie [[1911]] für die Umstellung der Linienbezeichnung ihrer Straßenbahnlinien die Wiener Signalscheiben 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 verwendeten.
   
   
Abschließend die Wiedergabe einer aus dem Jänner [[1907]] stammenden Liste, die alle damals vorgesehenen Liniensignale und den zugehörigen Streckenverlauf enthält, wobei alle Verkehrsflächen mit der heute gültigen Bezeichnung angeführt sind. Einiges an dieser Liste ist bemerkenswert, so z. B. das Freilassen der Nummern 30 bis 32, offenbar für die nördlichen Dampftramwaystrecken ohne nähere Angaben, wohingegen man für die südlichen Dampftramwaystrecken die Nummern 58 bis 60 freihielt, sie aber bereits bestimmten Linienführungen zuordnete. Das Liniensignal 60 wurde allerdings nie für Züge über Mauer - später Rodaun - hinaus verwendet, dafür kamen dann die Signale 260 und 360 zum Einsatz. Einige Linien wurden nie eingeführt oder aber unter anderer Bezeichnung bzw. auf anderer Strecke: 9 (Hormayrgasse statt Kalvarienberggasse), 11 (auf etwa dieser Strecke als 18, 11 zunächst als Rennlinie zwischen Favoriten und Freudenau, dann als Linie in der Engerthstraße), 23 (als 11 eingeführt), 26 (geplante Verlängerung von Kagran nach Leopoldau, erst 1976 realisiert und dabei in die Linie 25 integriert; das Liniensignal 26 wurde für die nicht vorgesehene Strecke nach Stadlau verwendet) und letztlich 76 (wurde nie gebaut). Andererseits fehlt die zu diesem Zeitpunkt konkret geplante aber dann erst später gebaute Strecke in der Wilhelminenstraße, oder die zwar fix vorgesehene aber dann doch nie gebaute Strecke in der Krottenbachstraße. Dass darüber hinaus auch diverse Erweiterungen nicht vorhergesehen werden konnten, führte wie schon oben erwähnt zuerst zur Einführung von Ziffernsignalen mit dem Index „A“ und dann zu den Hunderterlinien. Angeführt ist untenstehend jeweils die hauptsächliche Linienführung an Werktagen, ausgenommen natürlich bei den Sonntagslinien. Ferner enthält die Originalliste neben der oftmals unterschiedlichen Linienführung für Sommer- und Wintersonntage eine erhebliche Zahl von mit weißer Scheibe als sogenannte Korrespondenzlinien zu Betriebsbeginn und eventuell zu Betriebsschluss verkehrende  Wagen, sowie Fahrten für außergewöhnliche Anlässe.
Abschließend die Wiedergabe einer aus dem Jänner 1907 stammenden Liste, die alle damals vorgesehenen Liniensignale und den zugehörigen Streckenverlauf enthält, wobei alle Verkehrsflächen mit der heute gültigen Bezeichnung angeführt sind. Einiges an dieser Liste ist bemerkenswert, so z. B. das Freilassen der Nummern 30 bis 32, offenbar für die nördlichen Dampftramwaystrecken ohne nähere Angaben, wohingegen man für die südlichen Dampftramwaystrecken die Nummern 58 bis 60 freihielt, sie aber bereits bestimmten Linienführungen zuordnete. Das Liniensignal 60 wurde allerdings nie für Züge über Mauer - später Rodaun - hinaus verwendet, dafür kamen dann die Signale 260 und 360 zum Einsatz. Einige Linien wurden nie eingeführt oder aber unter anderer Bezeichnung bzw. auf anderer Strecke: 9 (Hormayrgasse statt Kalvarienberggasse), 11 (auf etwa dieser Strecke als 18, 11 zunächst als Rennlinie zwischen Favoriten und Freudenau, dann als Linie in der Engerthstraße), 23 (als 11 eingeführt), 26 (geplante Verlängerung von Kagran nach Leopoldau, erst 1976 realisiert und dabei in die Linie 25 integriert; das Liniensignal 26 wurde für die nicht vorgesehene Strecke nach Stadlau verwendet) und letztlich 76 (wurde nie gebaut). Andererseits fehlt die zu diesem Zeitpunkt konkret geplante aber dann erst später gebaute Strecke in der Wilhelminenstraße, oder die zwar fix vorgesehene aber dann doch nie gebaute Strecke in der Krottenbachstraße. Dass darüber hinaus auch diverse Erweiterungen nicht vorhergesehen werden konnten, führte wie schon oben erwähnt zuerst zur Einführung von Ziffernsignalen mit dem Index „A“ und dann zu den Hunderterlinien. Angeführt ist untenstehend jeweils die hauptsächliche Linienführung an Werktagen, ausgenommen natürlich bei den Sonntagslinien. Ferner enthält die Originalliste neben der oftmals unterschiedlichen Linienführung für Sommer- und Wintersonntage eine erhebliche Zahl von mit weißer Scheibe als sogenannte Korrespondenzlinien zu Betriebsbeginn und eventuell zu Betriebsschluss verkehrende  Wagen, sowie Fahrten für außergewöhnliche Anlässe.


== Linien ==
== Linien ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.derstandard.at/story/1224169854696/hintergrund-das-nummernsystem-der-wiener-strassenbahn Der Standard: Das Nummernsystem der Wiener Straßenbahn]
* [https://www.derstandard.at/story/1224169854696/hintergrund-das-nummernsystem-der-wiener-strassenbahn Der Standard: Das Nummernsystem der Wiener Straßenbahn]
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[[Kategorie:Straßenbahnlinie in Wien|!]]
[[Kategorie:Straßenbahnlinie in Wien|!]]
[[Kategorie:Fachbegriff|Linienbezeichnungssystem, Das]]
[[Kategorie:Fachbegriff|Linienbezeichnungssystem, Das]]

Aktuelle Version vom 9. November 2020, 13:58 Uhr

Am 6. Juli 1906 fasste der Wiener Gemeinderat den Beschluss zur Änderung der Signalisierung an den Straßenbahnwagen der Wiener Straßenbahn.

Grundlagen des neuen Systems

  1. Einführung eines neuen Linienbezeichnungssystems, wobei an die Stelle der farbigen Signalscheiben[1], die an der Vorderseite des Wagens das Fahrtziel und an dessen Rückseite die Ausgangsstation symbolisierten, neue Signale aus Buchstaben und Zahlen treten sollten, die vorne wie hinten die Linie kennzeichneten.
  2. Generelle Verwendung von bisher nur auf einzelnen Linien gebräuchlichen Brustwandtafeln zur Angabe des Fahrtzieles.
  3. Verlegung der bislang seitlich außen auf dem Dach montierten Routentafeln in die Fenster innen. Diese sollten auch nicht mehr die Ausgangsstation, sondern nur das Fahrtziel und einige Angaben über den Fahrtweg enthalten.

Die Voraussetzungen für die Umsetzung des Gemeinderatsbeschlusses wurden aber schon einige Jahre früher geschaffen. Sicher mit einer der Gründe sich über ein neues System Gedanken zu machen, war der Umstand, dass die Erweiterung des Liniennetzes eine immer größere Zahl von verschiedenen farbigen Symbolen – diese sollten in den Fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts von Straßenbahnfreunden eher scherzhaft den Namen „Hieroglyphensignale“ erhalten, eine Bezeichnung die es bei den früheren Straßenbahnbetrieben niemals gab und die aber leider sogar Eingang in die Fachliteratur gefunden hat - erforderlich machte und damit das System total unübersichtlich wurde. So gab es beispielsweise 1897 bei der WT 23 und bei der NWT 9 verschiedene Symbole, wovon aber fünf bei beiden Gesellschaften mit jeweils anderer Bedeutung vorkamen. 1904 nach Einbeziehung der Linien der Kagraner Bahn waren es hingegen bereits 67 verschiedene Symbole. Das Wesen dieses Systems war, dass mit dem an der Zugspitze befindlichen Signal lediglich das Fahrtziel bezeichnet wurde, unabhängig davon, woher der Wagen kam und mit dem an der Rückseite des Wagens das Ziel der Gegenrichtung. Das System war solange es ausschließlich Kuppelendstellen gab ja noch ganz brauchbar, aber mit der Errichtung einer immer größer werdenden Zahl von Gleisschleifen, ergab sich die Notwendigkeit, an den Endstellen die Signalscheiben sowohl vorne wie hinten zu tauschen. Zunächst experimentierte man mit drehbaren Dachlaternen, bis man sich entschloss, eine für beide Fahrtrichtungen gleich bleibende Liniensignalisierung einzuführen.

Umsetzung

Der erste Schritt dafür erfolgte bereits 1903, als mit der Übernahme des Straßenbahnbetriebes durch die Gemeinde Wien eine Neuordnung des Liniensystems eingeleitet wurde. Bislang wurden nämlich praktisch auf allen Radialstrecken auch durchgehende Wagen zu vielen Fahrtzielen angeboten. Das führte, obwohl nicht alle Wagen einer Radialstrecke über den Ring weitergeführt wurden, sondern dazwischen auch Pendelwagen verkehrten, die am Ring endeten, zu einer zu hohen Belastung der Ringstraße. Da überdies auch unter bestimmten Voraussetzungen eine Fahrt mit Umsteigen teurer sein konnte, als mit dem direkten Wagen, änderte die Gemeinde Wien das Tarifsystem und reduzierte zur Entlastung der Ringstraße die Zahl der Durchgangslinien auf ein vernünftiges Maß und bot derartige Verbindungen nur noch in einigen Relationen an. Das führte zwar zu etlichen erbosten Leserbriefen in der damaligen Tagespresse, wurde aber dennoch beibehalten.

Ferner wurden von der WStB ab 1903 die bei der BBG in ihren Fahrplänen noch wahllos aufgezählten Linien erstmals in die auch heute im wesentlichen noch gültigen drei Gruppen eingeteilt: Durchgangslinien, Rundlinien und Pendellinien, heute Radiallinien genannt. Interessant ist in dem Zusammenhang, dass man sich bei manchen Linien schon damals nicht ganz sicher war, welcher der drei Gruppen sie angehören sollten. Das ging beispielsweise sogar so weit, die späteren Linien CA und CT zunächst als Rundlinien, dann als Pendellinien und zu guter Letzt als Durchgangslinien einzuordnen. Dieses System entsprach schon sehr weitgehend der bei der Einführung der neuen Liniensignale gültigen Linienführung; die noch bestehenden Abweichungen wurden in der folgenden Zeit durch Anpassung an die Fahrgastströme egalisiert. Diese Änderungen waren im wesentlichen bis 1904/05 abgeschlossen, also schon erhebliche Zeit vor dem Gemeinderatsbeschluss zur Einführung einer neuen Linienkennzeichnung. Auch die Verwendung der Brustwandtafeln (1901/1902) sowie der innen angebrachten Fahrtrichtungstafeln (Februar 1904) wurden bereits vorab auf einigen Linien erprobt.

Ein Entwurf zur Linienbezeichnungsänderung ist auch bereits zumindest aus Anfang 1906 überliefert, wobei keineswegs sicher ist, ob das der erste war. Dabei wären den Durchgangslinien Buchstaben, den Rundlinien römische Ziffern und den Pendellinien arabische Ziffern von 1 bis 31 zugedacht worden. Zu diesem Entwurf wurden auch einige entsprechende Liniensignale, damals schwarz auf weißem Grund, angefertigt. Leider sind keine weiteren Unterlagen bzw. keinerlei Schriftverkehr erhalten geblieben, der die Entscheidungsfindung hin zu den nach 100 Jahren noch heute verwendeten Liniensignalen nachvollziehbar macht. Das dann tatsächlich zur Einführung gelangte Bezeichnungssystem sah Buchstaben für die Durchgangslinien, Nummern von 1 bis 11 für die Rundlinien und 21 bis 80 für die Pendellinien vor. Bei den Buchstabenlinien wurden für auf verschiedenen Strecken zwischen gleichen Endpunkten verkehrende Linien zusätzliche Index-Buchstaben eingeführt. So konsequent wie das heute gerne hingestellt wird, war die Zuordnung der Liniensignale, beginnend in der Ausstellungsstraße im Gegenuhrzeigersinn aber keineswegs. Bei den Buchstabenlinien fällt auf, dass die Linien G und H vertauscht sind und dass bei den Linien N und O nicht, wie bei allen anderen Buchstabenlinien, der niedrigere Radialast (33 bzw. 29) , sondern der höhere (66 bzw. 70) für ihre Einordnung herangezogen wurde. Auch bei den Radiallinien gab es schon nach wenigen Jahren Abweichungen von der Reihenfolge, z. B durch die Führung der Linien 58 und 59 zum Neuen Markt, da nun alle 50er-Linien auf der Mariahilfer Straße verkehrten, die damit eindeutig überbelegt war, ausgenommen mittendrin die Linie 57, die durch die Gumpendorfer Straße fuhr. Überhaupt ist es aus heutiger Sicht ziemlich unverständlich, dass man, wo doch der Zahlenbereich bis 99 zur Verfügung gestanden wäre, nicht in jeder Zehnergruppe zwei Liniensignale, beispielsweise die mit den Endziffern 3 und 8, für spätere Neubaustrecken frei ließ.

Die Anfertigung der Zeichnungen für die Liniensignale dürfte jedenfalls unter ziemlichem Zeitdruck vonstatten gegangen sein, denn nur so ist es erklärlich, dass teilweise noch während der Umstellungsphase bzw. im Laufe des Jahres 1907 Änderungen am Aussehen der Signalbilder vorgenommen wurden. Insgesamt waren davon immerhin 23 Signale von 79 bei der Umstellung verwendeten betroffen. Auch die heute zu Recht so hochgelobte Ästhetik der Wiener Signalbilder ist also nicht als genialer Wurf entstanden, sondern wurde nach und nach erarbeitet. Die Umstellung auf die neue Liniensignalisierung begann am 14. Februar 1907 mit den Linien 7, 49, 50, 71, 72. Gleichzeitig damit erfolgte auch der im Gemeinderatsbeschluss geforderte generelle Einsatz von Brustwandtafeln und Routentafeln im letzten Fenster. Die Verwendung von Zifferntafeln mit der Linienbezeichnung im ersten Fenster hingegen begann erst mit der Einführung der Liniensignale 61 und 62 am 28. März 1907. Die Umstellung wurde am 14. Mai 1907 mit den Linien 38 und 39 abgeschlossen. Bereits 1908 wurden die nicht sehr dauerhaften Ziffern- und Routentafeln aus Pappe durch solche aus Holz ersetzt.

Bei der Umbenennung wurde teilweise, aber nicht immer versucht, geplante oder noch umzustellende Linien zu berücksichtigen, doch zeigte sich sehr bald, dass dies nur sehr unzureichend geschehen war. So gab es bereits 1910 die erste ursprünglich nicht vorgesehene Signalart mit einer Ziffer als Index (Linie H2) und 1911 mußte für die neugeschaffene Linie in der Herbeckstraße ein Ziffernsignal mit dem Zusatz „A“ eingeführt werden (Linie 41A). Das erwies sich aber als nicht sehr zukunftsträchtig, da zwar 1912 der Betriebsbeginn- und Betriebsschlusslinie von der Schottengasse über die Jörgerstraße und die Hormayrgasse zur Vinzenzgasse an Stelle des unpassenden Signals 9 noch das Signal 42A zugewiesen wurde – wieder eine etwas fragwürdige Entscheidung, da 43A wohl richtiger gewesen wäre – jedoch existierte zu diesem Zeitpunkt bereits die Zeichnung für das Liniensignal 160, eine Zweiglinie der Linie 60 in die Wolkersbergenstraße. Offenbar dachte man daran, die Linien 41A und 42A ebenfalls in Hunderterlinien umzubenennen, da am 13. Dezember 1912 die Zeichnungen und danach auch die Musterscheiben für die Signale 141 und 142 angefertigt wurden. Die Umbezeichnung erfolgte zwar nicht, aber alle in weiterer Folge in Betrieb genommenen Verlängerungs-, Verkürzungs- oder Abzweiglinien erhielten Hundertersignale. 1928 hingegen war schon wieder alles anders und so wurde der Neubaustrecke durch die Wilhelminenstraße das Liniensignal 45A zugeordnet und die entsprechende Zeichnung und eine Musterscheibe, möglicherweise sogar Signalscheiben, angefertigt. Allerdings erwies es sich nie als notwendig, zusätzlich zur Linie J2 eine eigene Radiallinie zu betreiben. Die Indexziffern wurden dann noch um 4, 8 und 18 mit den Linien W4, E8, S8, U8, Z8 und S18 erweitert, vor allem aber die „Zweierlinie“ erlangte mit den zusätzlichen Linien E2, G2, J2, und kurzzeitig auch O2 sowie den Sonntagslinien R2 und S2 große Bedeutung.

1921 tauchten mit 260 und 360 die ersten Liniensignale mit 200er- und 300er-Nummern auf. Diese Signale wurden aber wegen der einfachen Umstellbarkeit der Ziffer 2 auf 3 gewählt. Um den Fahrgästen Züge, die nicht ihre planmäßige Endstelle erreichten zu kennzeichnen, wurde ab 24. Jänner 1927 das Durchstreichen des Liniensignals für einziehende Züge der Linie E2 angeordnet. Diese Regelung wurde nach Ausrüstung der Signalscheiben mit den dafür notwendigen Einrichtungen auf ganz Wien ausgeweitet. Später verwendete man das Durchstreichen auch für planmäßige Verstärkungslinien, die nur einen Teil der Strecke einer Linie befuhren.

1928 kam es für den 31/5 zur Einführung des ersten Liniensignals in Bruchstrichform. Hier dürften nicht alle mit dieser Signalisierungsform einverstanden gewesen sein, da wenige Monate später Scheiben, bei denen wahlweise „31“ oder „5“ abgedeckt werden konnte, entworfen und angefertigt wurden. Ob es zum tatsächlichen Einsatz dieser Klappenscheiben kam, ist nicht überliefert. Durchgesetzt hat sich jedenfalls die Bruchstrichsignalisierung. Das Ganze wiederholte sich aber in den Vierziger Jahren bei der Linie 78/80 noch einmal. Auch da kam es zu zweierlei Arten von Signalscheiben und deren beider Einsatz ist verbürgt. Überhaupt ist auch keine klare Linie zu erkennen, wie bei Bruchstrichlinien, die ein Rundliniensignal beinhalteten, zu verfahren war. Sollte die Rundlinie (8/36, 8/49) oder die Radiallinie (31/5, 38/5) vorangestellt werden?

Zusammenfassend muss festgehalten werden, dass das Wiener Liniensystem bereits einige Jahre vor Einführung des Linienbezeichnungssystems entstand, dass die Vergabe der Signale nicht fehlerfrei verlief, dass die Vorausplanung nicht sehr weit reichte, sondern bald nicht vorgesehene Erweiterungen erforderlich machte und auch das Aussehen der Signalbilder erst während der Umstellung oder zum Teil auch erst danach seine endgültige Form fand. Unbestritten ist die bis heute unerreichte Lesbarkeit unter allen Lichtverhältnissen und die letztendlich grandiose Ästhetik. Offenbar waren auch die Grazer Verantwortlichen von den Wiener Liniensignalen so beeindruckt, dass sie 1911 für die Umstellung der Linienbezeichnung ihrer Straßenbahnlinien die Wiener Signalscheiben 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 verwendeten.

Abschließend die Wiedergabe einer aus dem Jänner 1907 stammenden Liste, die alle damals vorgesehenen Liniensignale und den zugehörigen Streckenverlauf enthält, wobei alle Verkehrsflächen mit der heute gültigen Bezeichnung angeführt sind. Einiges an dieser Liste ist bemerkenswert, so z. B. das Freilassen der Nummern 30 bis 32, offenbar für die nördlichen Dampftramwaystrecken ohne nähere Angaben, wohingegen man für die südlichen Dampftramwaystrecken die Nummern 58 bis 60 freihielt, sie aber bereits bestimmten Linienführungen zuordnete. Das Liniensignal 60 wurde allerdings nie für Züge über Mauer - später Rodaun - hinaus verwendet, dafür kamen dann die Signale 260 und 360 zum Einsatz. Einige Linien wurden nie eingeführt oder aber unter anderer Bezeichnung bzw. auf anderer Strecke: 9 (Hormayrgasse statt Kalvarienberggasse), 11 (auf etwa dieser Strecke als 18, 11 zunächst als Rennlinie zwischen Favoriten und Freudenau, dann als Linie in der Engerthstraße), 23 (als 11 eingeführt), 26 (geplante Verlängerung von Kagran nach Leopoldau, erst 1976 realisiert und dabei in die Linie 25 integriert; das Liniensignal 26 wurde für die nicht vorgesehene Strecke nach Stadlau verwendet) und letztlich 76 (wurde nie gebaut). Andererseits fehlt die zu diesem Zeitpunkt konkret geplante aber dann erst später gebaute Strecke in der Wilhelminenstraße, oder die zwar fix vorgesehene aber dann doch nie gebaute Strecke in der Krottenbachstraße. Dass darüber hinaus auch diverse Erweiterungen nicht vorhergesehen werden konnten, führte wie schon oben erwähnt zuerst zur Einführung von Ziffernsignalen mit dem Index „A“ und dann zu den Hunderterlinien. Angeführt ist untenstehend jeweils die hauptsächliche Linienführung an Werktagen, ausgenommen natürlich bei den Sonntagslinien. Ferner enthält die Originalliste neben der oftmals unterschiedlichen Linienführung für Sommer- und Wintersonntage eine erhebliche Zahl von mit weißer Scheibe als sogenannte Korrespondenzlinien zu Betriebsbeginn und eventuell zu Betriebsschluss verkehrende Wagen, sowie Fahrten für außergewöhnliche Anlässe.

Linien

Durchgangslinien
  • AR Reichsbrücke – Ring Rund – Elderschplatz
  • AK Reichsbrücke – Kai Rund – Elderschplatz
  • BR Elderschplatz – Ring Rund – Reichsbrücke
  • BK Elderschplatz – Kai Rund – Reichsbrücke
  • CT Praterstern – Alserstraße bis Kochgasse über Taborstraße
  • CA Praterstern – Alserstraße bis Kochgasse über Augartenstraße
  • D Althanstraße – Porzellangasse – Ring – Prinz-Eugen-Straße – Südbahnhof
  • ER Pötzleinsdorf – Ring Rund – Pötzleinsdorf
  • EK Pötzleinsdorf – Kai Rund – Pötzleinsdorf
  • F Währing, Kreuzgasse – Ring – Landstraßer Hauptstraße – St. Marx
  • G Hernals, Wattgasse – Joh.-Nep.-Berger-Platz – Ottakringer Straße – Ring – Burggasse – Joh.-Nep.-Berger-Platz –Teichgasse
  • H Hernals, Wattgasse – Ring – Löwengasse – Prater, Hauptallee
  • J Schottenhof – Ottakringer Straße – Josefstädter Straße – Ring – Landstraßer Hauptstraße – Erdbergstraße - Stadionbrücke
  • K Felberstraße bei Johnstraße – Gürtel – Mariahilfer Straße – Ring – Marxergasse – Prater, Hauptallee
  • L Schönbrunn, Meidlinger Tor – Mariahilfer Straße – Ring – Kai – Löwengasse – Prater, Hauptallee
  • N Troststraße – Laxenburger Straße – Favoritenstraße – Ring – Augartenstraße – Klosterneuburger Straße, Wexstraße
  • O Gudrunstraße – Fasangasse – Ungargasse – Weiskirchnerstraße – Ring – Kai – Taborstraße – Dresdner Straße – Höchstädtplatz
  • Z Hietzing – Mariahilfer Straße – Getreidemarkt – Neuer Markt
Sonntagslinien
  • P Schottenhof – Ottakringer Straße – Josefstädter Straße – Ring – Praterstraße – Praterstern
  • R Schönbrunn, Meidlinger Tor – Mariahilfer Straße – Ring – Praterstern
  • S Troststraße – Laxenburger Straße – Favoritenstraße – Ring – Währinger Straße – Nußdorfer Straße – Billrothstraße – Grinzing
  • TR Prater, Hauptallee – Löwengasse – Ring – Kai – Löwengasse – Prater, Hauptallee
  • TK Prater, Hauptallee – Löwengasse – Kai – Ring – Löwengasse – Prater, Hauptallee
Rundlinien
  • 2 Praterstern – Zweierlinie – Schwarzspanierstraße
  • 3 Augartenbrücke – Bezirkslinie - Südbahnhof
  • 4 Prater, Hauptalle – Rochuskirche – Südbahnhof
  • 5 Praterstern – Nördl. Transversallinie – Mariahilfer Straße
  • 6 Gellertplatz – Südl. Transversallinie – Mariahilfer Straße
  • 7 Simmeringer Hauptstraße – Gellertplatz
  • 8 Liechtenwerder Platz – Gürtellinie – Meidlinger Hauptstraße – Meidlinger Südbahnhof
  • 9 Kalvarienberggasse
  • 10 Maroltingergasse – Hietzing, Hadikgasse
  • 11 Schlachthausgasse – Meidling
Pendellinien
  • 21 Elderschplatz – Praterstern
  • 22 Reichsbrücke – Praterstern
  • 23 Engerthstraße
  • 24 Wagramer Straße – Kaisermühlen
  • 25 Mexikoplatz – Kagran
  • 26 Leopoldau
  • 27 Praterstern – Heinestraße – Augartenstraße – Augartenbrücke
  • 28 Innstraße
  • 29 Höchstädtplatz – Dresdner Straße – Taborstraße – Franz-Josefs.-Kai
  • 33 Wexstraße – Klosterneuburger Straße – Augartenbrücke
  • 34 Barawitzkagasse – Brigittenauer Lände – Klosterneuburger Straße – Wexstraße
  • 35 Althanstraße – Porzellangasse – Börseplatz
  • 36 Nußdorf – Liechtensteinstraße – Börseplatz
  • 37 Hohe Warte – Nußdorfer Straße – Währinger Straße – Schottengasse
  • 38 Grinzing – Nußdorfer Straße – Währinger Straße – Schottengasse
  • 39 Sievering – Nußdorfer Straße – Währinger Straße – Schottengasse
  • 40 Türkenschanzpark – Hasenauerstraße – Gürtel – Sechsschimmelgasse – Liechtensteinstraße – Börseplatz
  • 41 Pötzleinsdorf – Währinger Straße – Schottengasse
  • 42 Währing, Kreuzgasse – Gürtel – Währinger Straße – Schottengasse
  • 43 Neuwaldegg – Jörgerstraße – Alser Straße – Schottengasse
  • 44 Hernals, Wattgsse – Ottakringer Straße – Schottengasse
  • 45 Schottenhof – Ottakringer Straße – Neulerchenfelder Straße – Josefstädter Straße – Stadiongasse
  • 46 Maroltingergasse – Thaliastraße – Lerchenfelder Straße – Bellaria
  • 47 Steinhof – Flötzersteig – Joachimsthalerplatz
  • 48 Teichgasse – Feßtgasse – Herbststraße – Burggasse – Bellariastraße
  • 49 Hütteldorf – Hütteldorfer Straße – Märzstraße – Westbahnstraße – Siebensterngasse – Bellariastraße
  • 50 Breitensee – Hütteldorfer Straße – Märzstraße – Gürtel – Mariahilfer Straße – Babenbergerstraße
  • 51 Felberstraße
  • 52 Hütteldorf – Linzer Straße – Mariahilfer Straße Babenbergerstraße
  • 53 Hietzing – Mariahilfer Straße – Stiftgasse – Bellariastraße
  • 54 Schönbrunn, Meidlinger Tor – Mariahilfer Straße – Stiftgasse – Bellariastraße
  • 55 Hietzing – Mariahilfer Straße – Babenbergerstraße
  • 56 Schönbrunn, Meidlinger Tor – Mariahilfer Straße – Babenbergerstraße
  • 57 Hietzing, Hadikgasse – Sechshauser Straße – Gumpendorfer Straße – Eschenbachgasse
  • 58 St. Veit
  • 59 Lainz
  • 60 Mödling
  • 61 Meidling, Südbahnhof – Aßmayergasse – Arbeitergasse – Wienzeile – Operngasse – Neuer Markt
  • 62 Hetzendorf – Philadelphiabrücke
  • 63 Schönbrunn, Meidlinger Tor – Schönbrunner Straße – Wienzeile – Opernschleife
  • 64 Bhf. Favoriten – Gudrunstraße – Matzleinsdorf – Wiedner Hauptstraße – Opernschleife
  • 65 Troststraße – Triester Straße bis Gudrunstraße
  • 66 Trostraße – Laxenburger Straße – Favoritenstraße – Opernschleife
  • 67 Altes Landgut – Favoritenstraße – Opernschleife
  • 68 Südbahnhof – Favoritenstraße – Kärntner Straße
  • 69 Südbahnhof – Prinz-Eugen-Straße – Walfischgasse
  • 70 Gudrunstraße – Fasangasse – Ungargasse – Weiskirchnerstraße
  • 71 Zentralfriedhof, 3. Tor – Simmeringer Hauptstraße – Rennweg – Walfischgasse
  • 72 Schwechat – Zentralfriedhof, 3. Tor
  • 73 Kaiser-Ebersdorf – Simmeringer Hauptstraße
  • 74 Zentralfriedhof, 3. Tor – Simmeringer Hauptstraße – Landstraßer Hauptstraße – Weiskirchnerstraße
  • 75 Erdberg, Stadionbrücke – Erdbergstraße – Landstraßer Hauptstraße – Weiskirchnerstraße
  • 76 Erdberg – Gassteg
  • 77 Schüttelstraße, Friedensgasse – Marxergasse – Oskar-Kokoschka-Platz
  • 78 Prater, Hauptallee – Löwengasse – Julius-Raab-Platz
  • 79 Schüttelstraße
  • 80 Freudenau


Einzelnachweise

  1. Linienführungen von 1903 bis 1907 im Straßenbahnjournal-Wiki abgerufen am 8. November 2019

Weblinks