Ansitz Sparberegg: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Der Ansitz Sparberegg''' befand sich in [[Hall in Tirol]], wo er im 15. Jahrhundert als landesfürstliche Burg einige Zeit Sitz der Münze der Tiroler Landesfürsten war. Als das [[w:Haller Damenstift|Haller Damenstift]] gegründet wurde, wurde er abgerissen und durch einen Neubau für dieses ersetzt.
'''Der Ansitz Sparberegg''' befand sich in [[Hall in Tirol]], wo er im 15. Jahrhundert als landesfürstliche Burg einige Zeit Sitz der Münze der Tiroler Landesfürsten war. Als das [[Damenstift Hall|Damenstift]] gegründet wurde, wurde er abgerissen und durch einen Neubau für dieses ersetzt.


== Die Geschichte ==
== Die Geschichte ==
Der Ansitz Sparberegg war ursprünglich als Teil der Stadtbefestigung von Hall erbaut worden. Mit dem [[Ansitz Rainegg]], der Burg Hasegg und dem Agramsturm bildete er die Hauptstützpunkte der städtischen Verteidigung. Sparberegg sicherte die Stadtbefestigung im Osten.<ref name ="meinbezirk">vgl. [https://www.meinbezirk.at/rudolfsheim-fuenfhaus/c-lokales/hall-in-tirol-1_a844361 Hall in Tirol], MeinBezirk.AT, abgerufen am 22. Mai 2020</ref> Später gehörte er dem Adeligen Hans von Ems<ref group="A">Hans von Ems war außerdem im Besitz des Hall gelegenen Ansitzes Rainegg, den er 1476 der Stadt Hall verkaufte.</ref>. 1436 verkaufte er ihn an [[Andreas Rauch]]. Der Ansitz gehörte später der Familie [[Hans Fieger der Alte#Herkunft und Familie|Handels- und Gewerkenfamilie]], die ihn 1473 an [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich]] verkaufte.<ref name ="brandstätter30">vgl. [[w:Klaus Brandstätter|Klaus Brandstätter]]: ''Ratsfamilien und Tagelöhner''. Die Bewohner von Hall in Tirol im ausgehenden Mittelalter (= Tiroler Wirtschaftsstudien. Schriftenreihe der Jubiläumsstiftung der Kammer der gewerblichen Wirtschaft. 54. Folge) . Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2002. ISBN 3-7030-0374-X. S. 30</ref> 1477-1567 befand sich der Sitz der Münze in Sparberegg. 1567 stifteten die Erzherzoginnen [[w:Magdalena von Österreich|Magdalena]] und [[w:Helena  von Österreich|Helena]] das Haller Damenstift, welches auf dem Gelände des Ansitzes erbaut wurde.<ref>vgl. Ludwig Tavernier et al. (Hrsg.): ''Tiroler Ausstellungsstrassen''. Barock & Rokoko. Tyrolia Verlaganstalt, Innsbruck, 1995. ISBN 978-3702222604 [https://books.google.at/books?id=1wFCDAAAQBAJ&pg=PT189&lpg=PT189&dq=Burg+Sparberegg&source=bl&ots=2D7h2IyvAS&sig=ACfU3U3UwTrw3qVjVXHJfITZjMSDYMxxyg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi9msfQgcjpAhVt5KYKHbIwAnYQ6AEwB3oECAoQAQ#v=onepage&q=Burg%20Sparberegg&f=false digital]</ref>
Der Ansitz Sparberegg war ursprünglich als Teil der Stadtbefestigung von Hall erbaut worden. Mit dem [[Ansitz Rainegg]], der Burg Hasegg und dem Agramsturm bildete er die Hauptstützpunkte der städtischen Verteidigung. Sparberegg sicherte die Stadtbefestigung im Osten.<ref name ="meinbezirk">vgl. [https://www.meinbezirk.at/rudolfsheim-fuenfhaus/c-lokales/hall-in-tirol-1_a844361 Hall in Tirol], MeinBezirk.AT, abgerufen am 22. Mai 2020</ref> Später gehörte er dem Adeligen Hans von Ems<ref group="A">Hans von Ems war außerdem im Besitz des Hall gelegenen Ansitzes Rainegg, den er 1476 der Stadt Hall verkaufte.</ref>. Dieser verkaufte ihn 1436 an [[Andreas Rauch]]. Der Ansitz gehörte später der Familie [[Hans Fieger der Alte#Herkunft und Familie|Handels- und Gewerkenfamilie]], die ihn 1473 an [[Siegmund (Österreich-Tirol)|Herzog Siegmund von Österreich]] verkaufte.<ref name ="brandstätter30">vgl. [[w:Klaus Brandstätter|Klaus Brandstätter]]: ''Ratsfamilien und Tagelöhner''. Die Bewohner von Hall in Tirol im ausgehenden Mittelalter (= Tiroler Wirtschaftsstudien. Schriftenreihe der Jubiläumsstiftung der Kammer der gewerblichen Wirtschaft. 54. Folge) . Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2002. ISBN 3-7030-0374-X. S. 30</ref> 1477-1567 befand sich der Sitz der Münze in Sparberegg. 1567 stifteten die Erzherzoginnen [[w:Magdalena von Österreich|Magdalena]] und [[w:Helena  von Österreich|Helena]] das Haller Damenstift, welches auf dem Gelände des Ansitzes erbaut wurde.<ref>vgl. Ludwig Tavernier et al. (Hrsg.): ''Tiroler Ausstellungsstrassen''. Barock & Rokoko. Tyrolia Verlaganstalt, Innsbruck, 1995. ISBN 978-3702222604 [https://books.google.at/books?id=1wFCDAAAQBAJ&pg=PT189&lpg=PT189&dq=Burg+Sparberegg&source=bl&ots=2D7h2IyvAS&sig=ACfU3U3UwTrw3qVjVXHJfITZjMSDYMxxyg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi9msfQgcjpAhVt5KYKHbIwAnYQ6AEwB3oECAoQAQ#v=onepage&q=Burg%20Sparberegg&f=false digital]</ref>


==Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Abgegangenes Bauwerk in Tirol]]
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[[Kategorie:Erbaut im Mittelalter]]
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[[Kategorie:Abgebrochen 1567]]
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[[Kategorie:Geschichte (Tirol)]]
[[Kategorie:Geschichte (Tirol)]]
[[Kategorie:Hall in Tirol]]
[[Kategorie:Hall in Tirol]]

Aktuelle Version vom 2. März 2021, 11:13 Uhr

Der Ansitz Sparberegg befand sich in Hall in Tirol, wo er im 15. Jahrhundert als landesfürstliche Burg einige Zeit Sitz der Münze der Tiroler Landesfürsten war. Als das Damenstift gegründet wurde, wurde er abgerissen und durch einen Neubau für dieses ersetzt.

Die Geschichte

Der Ansitz Sparberegg war ursprünglich als Teil der Stadtbefestigung von Hall erbaut worden. Mit dem Ansitz Rainegg, der Burg Hasegg und dem Agramsturm bildete er die Hauptstützpunkte der städtischen Verteidigung. Sparberegg sicherte die Stadtbefestigung im Osten.[1] Später gehörte er dem Adeligen Hans von Ems[A 1]. Dieser verkaufte ihn 1436 an Andreas Rauch. Der Ansitz gehörte später der Familie Handels- und Gewerkenfamilie, die ihn 1473 an Herzog Siegmund von Österreich verkaufte.[2] 1477-1567 befand sich der Sitz der Münze in Sparberegg. 1567 stifteten die Erzherzoginnen Magdalena und Helena das Haller Damenstift, welches auf dem Gelände des Ansitzes erbaut wurde.[3]

Einzelnachweise

  1. vgl. Hall in Tirol, MeinBezirk.AT, abgerufen am 22. Mai 2020
  2. vgl. Klaus Brandstätter: Ratsfamilien und Tagelöhner. Die Bewohner von Hall in Tirol im ausgehenden Mittelalter (= Tiroler Wirtschaftsstudien. Schriftenreihe der Jubiläumsstiftung der Kammer der gewerblichen Wirtschaft. 54. Folge) . Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2002. ISBN 3-7030-0374-X. S. 30
  3. vgl. Ludwig Tavernier et al. (Hrsg.): Tiroler Ausstellungsstrassen. Barock & Rokoko. Tyrolia Verlaganstalt, Innsbruck, 1995. ISBN 978-3702222604 digital

Anmerkungen

  1. Hans von Ems war außerdem im Besitz des Hall gelegenen Ansitzes Rainegg, den er 1476 der Stadt Hall verkaufte.