Die ehemaligen Mühlen am Badener Mühlbach: Unterschied zwischen den Versionen

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Dieser Artikel behandelt die ehemaligen Mühlen am  [[w:Badener_Mühlbach|Badener Mühlbach]], ausgehend von der Ableitung des Mühlbaches vom [[Baden|Badener]] [[Schwechat|Schwechatfluss]] bei der Helenenwehr bis zur Grenze der Katastralgemeinde Baden.
Dieser Artikel stellt eine Übersicht über die ehemaligen [[w:Mühle|Mühlen]] am  [[w:Badener_Mühlbach|Badener Mühlbach]], ausgehend von der Ableitung des Mühlbaches vom Badener [[Schwechat|Schwechatfluss]] bei der Helenenwehr bis Traiskirchen dar. Der Mühlbach selbst wurde zur Zeit der [[Babenberger]] im 12. Jahrhundert angelegt, und fließt von [[Baden]] ausgehend durch die Ortschaften [[Pfaffstätten]], [[Tribuswinkel]], Wienersdorf, [[Traiskirchen]], [[Möllersdorf]] und mündet in [[Guntramsdorf]] im Heidbach. Ursprünglich wurden durch das Gewässer rund 30 Mühlen angetrieben.


==Weikersdorfer Schlossmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.008419|EW=16.220555|name=Weikersdorfer Schlossmühle|type=landmark|region=AT-3}}==
<small>''auch Weikersdorfer Schlossmühle; Dobelhoffmühle; heute Baden, Schlossgasse 19 - Erste urkundliche Erwähnung 1449; Stilllegung 1900; Abriss 1966;''</small>


Die Mühle, deren Erstnennung auf das Jahr 1449 zurückgeht, war die längste Zeit im Besitz der Familie ''[[w:Doblhoff_(Adelsgeschlecht)|Freiherr von Doblhoff-Dier]].'' Die Stilllegung erfolgte anno 1900. 1966 wurde das Gebäude abgerissen, um dem Hotel Weikerdorf Platz zu machen. Dabei wurde der Verlauf des Mühlbaches geändert.
==Baden==


==Pelzmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.008332|EW=16.227270|name=Pelzmühle|type=landmark|region=AT-3}}==  
====Weikersdorfer Schlossmühle (Baden) {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.008419|EW=16.220555|name=Weikersdorfer Schlossmühle|type=landmark|region=AT-3}}====
<small>''auch Bäckermühle (1624-1865); Mühle bei den Badstubn (1499,1641); Pelzmühle bzw. Polz-, oder Pölzmühle (1586,1843); Bibermühle; heute Baden, Pelzgasse 13 - Erste urkundliche Erwähnung 1353 - Aufgelassen um 1915''</small>
{{Hauptartikel|Weikersdorfer Schlossmühle (Baden)}}


Die Pelzmühle, im Laufe der Zeit auch ''„Pölzmühle“'' oder ''„Bibermühle“'' genannt befand sich in der Pelzgasse Nr. 13 in Baden. Anno 1503 war die Mühle im Besitz von Katharina Twang und so muss es schon damals  eine Verbindung mit dem sich in der Nähe befindlichen „''Twanghof''“ (heute Kurthotel Gutenbrunn) gegeben haben. Pelzmühle hieß sie nach Valentin Polz, der zwischen 1509 und 1538 Pfleger der Herrschaft Baden war und die bestehende Mahlmühle in eine Hammermühle umbauen ließ. Im Jahre 1545 befand sich die Mühle im Besitz des „''Mühlbäck''“ Wägl und im Rauhensteiner [[w:Urbar_(Verzeichnis)|Urbar]] scheint 1552 der Begriff „''Bürgerliche Pöcken-Mühl''" erstmals auf. Im selben Urbar wird die Mühle 1595 wiederum als Pelzmühle bezeichnet. Einige Jahre später wurde die Mühle von der Bäckerzeche Baden erworben, um in Eigenregie günstigeres Mehl zu vermahlen und so kam die Mühle zu ihren neuen Namen „''Bäckermühle''“, den sie bis zur Privatisierung im Jahr 1865 behalten sollte.
====Pelzmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.008332|EW=16.227270|name=Pelzmühle|type=landmark|region=AT-3}}====
{{Hauptartikel|Pelzmühle (Baden)}}


==Gutenbrunner Schlossmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.007901|EW=16.229048|name=Gutenbrunner Schlossmühle|type=landmark|region=AT-3}}==
====Gutenbrunner Schlossmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.007901|EW=16.229048|name=Gutenbrunner Schlossmühle|type=landmark|region=AT-3}}====


{{Hauptartikel|Gutenbrunner Schlossmühle (Baden)}}
{{Hauptartikel|Gutenbrunner Schlossmühle (Baden)}}


==Annamühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.006945|EW=16.230808|name=Annamühle|type=landmark|region=AT-3}}==
====Annamühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.006945|EW=16.230808|name=Annamühle|type=landmark|region=AT-3}}====
{{Hauptartikel|Annamühle (Baden)}}
{{Hauptartikel|Annamühle (Baden)}}


==Lederermühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.005947|EW=16.236106|name=Lederermühle|type=landmark|region=AT-3}}==
====Lederermühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.005947|EW=16.236106|name=Lederermühle|type=landmark|region=AT-3}}====
{{Hauptartikel|Lederermühle (Baden)}}
{{Hauptartikel|Lederermühle (Baden)}}


==Trottmannmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.006864|EW=16.238553|name=Trottmannmühle|type=landmark|region=AT-3}}==
====Trottmannmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.006864|EW=16.238553|name=Trottmannmühle|type=landmark|region=AT-3}}====
{{Hauptartikel|Trottmannmühle (Baden)}}
{{Hauptartikel|Trottmannmühle (Baden)}}
<br />
 
==Schäfflermühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.006954|EW=16.241163|name=Schäfflermühle|type=landmark|region=AT-3}}==
====Schäfflermühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.006954|EW=16.241163|name=Schäfflermühle|type=landmark|region=AT-3}}====
{{Hauptartikel|Schäfflermühle (Baden)}}
{{Hauptartikel|Schäfflermühle (Baden)}}


==Huppmannmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON2|NS=48.007244|EW=16.244584|name=Huppmannmühle|type=landmark|region=AT-3}}==
====Huppmannmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.007244|EW=16.244584|name=Huppmannmühle|type=landmark|region=AT-3}}====
''<small>auch Feldmühle (1312, bis 1880); Weißböckmühle (1520-1880); Rollettmühle; heute Baden, Wörthgasse 26 - Erste urkundliche Erwähnung 1312, Abgebrannt 1886; Abgerissen 1929;</small>''
{{Hauptartikel|Huppmannmühle (Baden)}}
==Baden, Leesdorf==
 
====Leesdorfer Papiermühle  {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.006489|EW=16.247992|name=Papiermühle|type=landmark|region=AT-3}}====
{{Hauptartikel|Leesdorfer Papiermühle (Baden)}}
 
====Leesdorfer Hofmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.007894|EW=16.250744|name=Hofmühle|type=landmark|region=AT-3}}====
{{Hauptartikel|Leesdorfer Hofmühle (Baden)}}
 
====Hansymühle  {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.006759|EW=16.255513|name=Papiermühle|type=landmark|region=AT-3}}====
{{Hauptartikel|Hansymühle (Baden)}}
 
==== Schelmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.00772230765023|EW=16.25874423644691|name=Schelmühle|type=landmark|region=AT-3}}====
Die Schelmühle, auch als Bauernmühle bezeichnet, fand ihre Ersterwähnung im Jahre 1780 und wurde 1890 aufgelassen. Heute befindet sich an der Stelle eine Wohnhausanlage.
 
==Pfaffstätten==
 
====Rohrmühle  {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.006998|EW=16.261389|name=Papiermühle|type=landmark|region=AT-3}}====
{{Hauptartikel|Rohrmühle (Pfaffstätten)}}
==Tribuswinkel==
 
====Weizenmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.00593222490052|EW=16.26556440410252|name=Papiermühle|type=landmark|region=AT-3}}====
{{Hauptartikel|Weizenmühle}}
====Tribuswinkeler Schlossmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.006291|EW=16.272601|name=Papiermühle|type=landmark|region=AT-3}}====
''1872 abgebrannt. Schlosserei Kupka Stärkefabrik. Mauerreste im Mühlbach sind noch vorhanden.''
 
====Fürstenmühle  {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.006433|EW=16.276571|name=Papiermühle|type=landmark|region=AT-3}}====
''Untere Dorfmühle; Pfailermühle<sub>;</sub> Ankerhohmühle; 1867: 2 unterschlächtige Mühlräder, 1,89 m Gefälle, 0,3 – 0,5 m³/s, 4 Mahlgänge, Weizen, Roggen 400.000 kg/Jahr Gebäudeteile der Mühle sind noch erhalten.''
 
==Wienersdorf==
 
====Luttermühle====
''Stilllegung 1942. Mühle wurde abgerissen und eine Wohnhausanlage errichtet.''
 
====Feitzingermühle====
''Spullermühle; Die Mühle wurde abgerissen.''
 
====Grünmühle====
''Die Mühle wurde abgerissen. Seidenbandfabrik, Gummifabrik Semperit.''
 
==Traiskirchen==
 
====Staudiglmühle====
''Einige Gebäudeteile sind noch erhalten.''
 
====Mittermühle====
''2019 bestand noch ein Wasserrecht für eine Turbine. Die Wasserkraft des Mühlbaches im Areal der ehemaligen Mittermühle wurde 2018 noch genützt.''
 
====Ferschnermühle  {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.018985|EW=16.301878|name=Ferschnermühle|type=landmark|region=AT-3}}====
{{Hauptartikel|Ferschnermühle (Traiskirchen)}}
 
====Rothmühle  {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.021241|EW=16.302797|name=Rothmühle|type=landmark|region=AT-3}}====
{{Hauptartikel|Rothmühle (Traiskirchen)}}
 
== Möllersdorf ==
 
==== Leonhartsmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.02359920036713|EW=16.3052106634082|name=Leonhartsmühle|type=landmark|region=AT-3}} ====
Die Mühle wurde abgerissen
 
==== Kammgarnfabrik Möllersdorf {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.028522998108585|EW=16.308806569325288|name=Kammgarnfabrik Möllersdorf|type=landmark|region=AT-3}} ====
Im Jahre 1826 wurde der Mühlbach in der ''Kammgarnfabrik Möllersdorf'' erstmals als Antrieb genutzt. Heute befindet sich auf diesem Gelände das [[w:Stadtmuseum Traiskirchen|Stadtmuseum Traiskirchen]]. Anno 1999 wurde hier ein nachgebautes, unterschlächtiges Wasserrad zu Schauzwecken errichtet.{{Hauptartikel|Vöslauer Kammgarnfabrik Werk Möllersdorf}}
== Guntramsdorf ==
 
==== Assmannmühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.042721589212505|EW=16.314279581443834|name=Assmannmühle|type=landmark|region=AT-3}} ====
Ehemals Krautmühle, Jurgmühle, Herzmühle genannt. Der erste Hinweis auf eine Krautmühle geht auf das Jahr 1600 zurück. 1875 bekam sie den Namen Herzmühle und seit 1938 betreibt die Familie Assmann die noch bestehende Mühle.{{Hauptartikel|Assmannmühlen}}
==== Mittermühle {{Coordinate|simple=y|text=ICON1|NS=48.0452715834472|EW=16.31496987428516|name=Mittermühle|type=landmark|region=AT-3}} ====
Die Ersterwähnung fand bereits im 12. Jahrhundert statt. Im Jahre 1803 erfolgte der Umbau von einer [[w:Mahlmühle|Mahlmühle]] in eine [[w:Papiermühle|Papiermühle]]. Von 1849 bis 1962 befand sich an diesem Areal eine Stoffdruckfabrik.


Bis ins 19. Jahrhundert reichte das verbaute Gebiet im Westen der Stadt Baden bis zum Ende der heutigen Antonsgasse. Danach gab es nur Wiesen und Felder. Inmitten dieser Felder befand sich schon im Mittelalter eine Mühle, die aus diesem Grund „''Feldmühle''“ genannt wurde. Neben ihrem offiziellen Namen wurde die Mühle auch nach dem jeweiligen Besitzer benannt. Mitglieder der ''Familie Weispek'' besaßen den Betrieb von 1520 über hundert Jahre bis 1624, weshalb sich der Mühlenname „''Weißböckmühle“'' etablierte.  Anders als bei anderen Mühlen und Bauwerken in der damaligen Landesfürstlichen Stadt Baden wurde die „''Feldmühle''“ 1683 weitgehend nicht durch den Türkensturm zerstört und es kam auch zu keinen Verschleppungen und Morden. 1692 arbeitete ''Friedrich Wopper'' als Bestandsmüller auf der „Feldmühle“, der vor 1699 vom Müllermeister ''Johannes Trapp'' abgelöst wurde. Zwischen 1704 und 1713 ist der Müllermeister ''Rauter'' als Besitzer der Mühle verzeichnet, dessen Gattin ''Johanna Theresia'' eine Wohltäterin in Baden war.  Im Jahr 1772 erwarb ''Lorenz Rollett I.''<ref>Lorenz I. Rollett (1725-1768) Müllermeister in Baden und Mitglied er [[Familie Lorenz Rollett (Müllerdynastie)|Müllerdynastei Rollett]]</ref> die „Feldmühle“ die nach seinem Tod 1778 von seinem gleichnamigen Sohn Lorenz Rollett II.<ref>Lorenz II. Rollett (1751-1811) Müllermeister in Baden und Mitglied der [[Familie Lorenz Rollett (Müllerdynastie)|Müllerdynaste Rollett]]</ref> bis 1811weitergeführt wurde. Danach übernahm dessen Sohn ''Josef Rollett''<ref>Josef Rollett (1788-1812) Müllermeister in Baden und Mitglied der [[Familie Lorenz Rollett (Müllerdynastie)|Müllerdynastie Rollett]]</ref> die Mühle und verstarb nach nur einem Jahr anno 1812. Infolge heiratete seine Ehefrau und nunmehrige Witwe ''Anna geb. Zeiner'' den aus Weißenfeld in Bayern stammenden ''Johann Huppmann'', der die nunmehrige „''Rollettmühle''“ weiterführte. ''Huppmann'' war sehr rührig, er wurde später Badener Gemeinderat und Innungsvorstand der Badener Müllergenossenschaft. Ab nun sprach man im Volksmund von der „''Huppmannmühle''“, die zu dieser Zeit schon drei Mahlgänge hatte. Die Zufahrt zu Mühle war damals als „''Rollett-Gasse''“ bekannt. Nun wurde die Gasse mit der Doppelallee in „''Hupmanngasse''“ umbenannt. Die Mühle wurde als [[w:Kunstmühle|Kunstmühle]] betrieben. Mit ihren drei unterschlächtigen Rädern konnte das geringe Gefälle von 1,26 m relativ gut genutzt werden. Das Innere der Mühle wurde renoviert und man konnte gleichzeitig verschiedene Getreidesorten gleichzeitig vermahlen. Es wurde hauptsächlich Mais aus Ungarn aber auch Gerste vermahlen. Die Jahresleistung der Mühle belief sich auf 320 Tonnen Mahlgut pro Jahr. Anno 1886 zerstörte ein Großfeuer die komplette Mühle. Durch den Tod ''Josef II. Rollett'' im Jahre 1888 wurde an einen Wiederaufbau der Mühle nicht mehr gedacht. Die Reste der Mühle wurde in den 1920er Jahren demoliert und 1935 erlosch das Wasserecht.
==Literatur==
==Literatur==


*Kurt Drescher: ''Die ehemaligen Badener Mühlen. - Baden 1990''
*[[Kurt Drescher]]: ''Die ehemaligen Badener Mühlen'' - Baden 1990 ''([https://www.vestenrohr-karlstisch.at/wp-content/uploads/2020/pdf/Badener_Muehlen_1990.pdf Online])''
*Rudolf Maurer: Bürger im Wörth - Geschichte einer Badener Vorstadt - Baden 2004 - Katalogblätter des Rollettmuseums Baden Nr. 50 - ISBN 3-901951-50-4
*[[Rudolf Maurer (Publizist)|Rudolf Maurer]]: ''Bürger im Wörth - Geschichte einer Badener Vorstadt'' - Baden 2004 - Katalogblätter des Rollettmuseums Baden Nr. 50 - ISBN 3-901951-50-4
*Rudolf Maurer, ''… ein Continuum mit Baaden.'' Schloß und Herrschaft Gutenbrunn (1291 – 2001) - Baden 2002 - Katalogblätter des Rollettmuseums Baden Nr. 36 ISBN 3-901951-36-9
*Rudolf Maurer: ''… ein Continuum mit Baaden. Schloß und Herrschaft Gutenbrunn (1291 – 2001)'' - Baden 2002 - Katalogblätter des Rollettmuseums Baden Nr. 36 ISBN 3-901951-36-9


==Weblinks==
==Weblinks==
{{Tthek|s|Baden|1566383744180|Mühle}}


==Einzelnachweise==
*{{Tthek|s|Baden|1566383744180|Mühle}}
 
*Österreichische Gesellschaft der Mühlenfreunde [https://www.muehlenfreunde.at/ (Online)]
<references />
<references />
[[Kategorie:Baden]]
[[Kategorie:Baden]]
[[Kategorie:Badener Mühlbach und seine Mühlen|!]]
[[Kategorie:Badener Mühlbach und seine Mühlen|!]]

Aktuelle Version vom 8. Mai 2022, 11:08 Uhr

Dieser Artikel stellt eine Übersicht über die ehemaligen Mühlen am Badener Mühlbach, ausgehend von der Ableitung des Mühlbaches vom Badener Schwechatfluss bei der Helenenwehr bis Traiskirchen dar. Der Mühlbach selbst wurde zur Zeit der Babenberger im 12. Jahrhundert angelegt, und fließt von Baden ausgehend durch die Ortschaften Pfaffstätten, Tribuswinkel, Wienersdorf, Traiskirchen, Möllersdorf und mündet in Guntramsdorf im Heidbach. Ursprünglich wurden durch das Gewässer rund 30 Mühlen angetrieben.


Baden

Weikersdorfer Schlossmühle (Baden)

Pelzmühle

Hauptartikel: Pelzmühle (Baden)

Gutenbrunner Schlossmühle

Annamühle

Hauptartikel: Annamühle (Baden)

Lederermühle

Hauptartikel: Lederermühle (Baden)

Trottmannmühle

Hauptartikel: Trottmannmühle (Baden)

Schäfflermühle

Hauptartikel: Schäfflermühle (Baden)

Huppmannmühle

Hauptartikel: Huppmannmühle (Baden)

Baden, Leesdorf

Leesdorfer Papiermühle

Leesdorfer Hofmühle

Hansymühle

Hauptartikel: Hansymühle (Baden)

Schelmühle

Die Schelmühle, auch als Bauernmühle bezeichnet, fand ihre Ersterwähnung im Jahre 1780 und wurde 1890 aufgelassen. Heute befindet sich an der Stelle eine Wohnhausanlage.

Pfaffstätten

Rohrmühle

Hauptartikel: Rohrmühle (Pfaffstätten)

Tribuswinkel

Weizenmühle

Hauptartikel: Weizenmühle

Tribuswinkeler Schlossmühle

1872 abgebrannt. Schlosserei Kupka Stärkefabrik. Mauerreste im Mühlbach sind noch vorhanden.

Fürstenmühle

Untere Dorfmühle; Pfailermühle; Ankerhohmühle; 1867: 2 unterschlächtige Mühlräder, 1,89 m Gefälle, 0,3 – 0,5 m³/s, 4 Mahlgänge, Weizen, Roggen 400.000 kg/Jahr Gebäudeteile der Mühle sind noch erhalten.

Wienersdorf

Luttermühle

Stilllegung 1942. Mühle wurde abgerissen und eine Wohnhausanlage errichtet.

Feitzingermühle

Spullermühle; Die Mühle wurde abgerissen.

Grünmühle

Die Mühle wurde abgerissen. Seidenbandfabrik, Gummifabrik Semperit.

Traiskirchen

Staudiglmühle

Einige Gebäudeteile sind noch erhalten.

Mittermühle

2019 bestand noch ein Wasserrecht für eine Turbine. Die Wasserkraft des Mühlbaches im Areal der ehemaligen Mittermühle wurde 2018 noch genützt.

Ferschnermühle

Rothmühle

Hauptartikel: Rothmühle (Traiskirchen)

Möllersdorf

Leonhartsmühle

Die Mühle wurde abgerissen

Kammgarnfabrik Möllersdorf

Im Jahre 1826 wurde der Mühlbach in der Kammgarnfabrik Möllersdorf erstmals als Antrieb genutzt. Heute befindet sich auf diesem Gelände das Stadtmuseum Traiskirchen. Anno 1999 wurde hier ein nachgebautes, unterschlächtiges Wasserrad zu Schauzwecken errichtet.

Guntramsdorf

Assmannmühle

Ehemals Krautmühle, Jurgmühle, Herzmühle genannt. Der erste Hinweis auf eine Krautmühle geht auf das Jahr 1600 zurück. 1875 bekam sie den Namen Herzmühle und seit 1938 betreibt die Familie Assmann die noch bestehende Mühle.

Hauptartikel: Assmannmühlen

Mittermühle

Die Ersterwähnung fand bereits im 12. Jahrhundert statt. Im Jahre 1803 erfolgte der Umbau von einer Mahlmühle in eine Papiermühle. Von 1849 bis 1962 befand sich an diesem Areal eine Stoffdruckfabrik.

Literatur

  • Kurt Drescher: Die ehemaligen Badener Mühlen - Baden 1990 (Online)
  • Rudolf Maurer: Bürger im Wörth - Geschichte einer Badener Vorstadt - Baden 2004 - Katalogblätter des Rollettmuseums Baden Nr. 50 - ISBN 3-901951-50-4
  • Rudolf Maurer: … ein Continuum mit Baaden. Schloß und Herrschaft Gutenbrunn (1291 – 2001) - Baden 2002 - Katalogblätter des Rollettmuseums Baden Nr. 36 ISBN 3-901951-36-9

Weblinks

  • Fotos zum Schlagwort Mühle in der Topothek der Gemeinde/Region Baden (Urheberrechte beachten)
  • Österreichische Gesellschaft der Mühlenfreunde (Online)