Kronprinz-Werke: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahr 1916 kaufte Leopold Kimpink (?-1945) das Gelände eines von 1850-1910 bestehenden Ziegelwerks<ref name=altlast>[https://www.altlasten.gv.at/atlas/verzeichnis/Niederoesterreich/Niederoesterreich-N69.html Altlast N69: Stolllack] auf dem Portal des [[w:Umweltbundesamt (Österreich)|Umweltbundesamtes]] vom Mai 2012 abgerufen am 8. August 2020</ref> zwischen [[Liste der Straßen in Guntramsdorf#M|Mödlinger Straße]] und der heutigen [[Wiener Neustädter Straße B17]]. | Im Jahr 1916 kaufte Leopold Kimpink (?-1945) das Gelände eines von 1850-1910 bestehenden Ziegelwerks<ref name=altlast>[https://www.altlasten.gv.at/atlas/verzeichnis/Niederoesterreich/Niederoesterreich-N69.html Altlast N69: Stolllack] auf dem Portal des [[w:Umweltbundesamt (Österreich)|Umweltbundesamtes]] vom Mai 2012 abgerufen am 8. August 2020</ref> zwischen [[Liste der Straßen in Guntramsdorf#M|Mödlinger Straße]] und der heutigen [[Wiener Neustädter Straße B17]]. Bereits 1912 findet man die Kronprinz-Werke schon in Wien [[Neubau (Wien)|Neubau]], Kaiserstraße, wo später sich später die Niederlassung befand.<ref>{{ANNO|krz|04|03|1912|12|Eine Bestellung bei der Firma Kimpink}}</ref> | ||
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Nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurden sowohl im In- als auch im Ausland viele dieser Öfen verkauft, sodass bald Filialen in [[w:München|München]], [[w:Budapest|Budapest]], in [[w:Königreich Jugoslawien|Jugoslawien]] und auch in der [[w:Türkei|Türkei]] eingerichtet wurden. Allein in Guntramsdorf waren um 1930 etwa 100 Arbeiter beschäftigt. | Nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurden sowohl im In- als auch im Ausland viele dieser Öfen verkauft, sodass bald Filialen in [[w:München|München]], [[w:Budapest|Budapest]], in [[w:Königreich Jugoslawien|Jugoslawien]] und auch in der [[w:Türkei|Türkei]] eingerichtet wurden. Allein in Guntramsdorf waren um 1930 etwa 100 Arbeiter beschäftigt. Beachtenswert ist dabei, dass die Kronprinzwerke zu den eifrigsten Werbe-Akteuren zählte.<ref>[http://othes.univie.ac.at/35050/1/2014-11-18_7550332.pdf Akteure der Werbung] S.82 in der Masterarbeit zum Thema ''Privater Konsum und Werbung während der Wirtschaftskrise in Österreich'' von Helene Belndorfer, BA, 2012 abgerufen am 8. August 2020</ref> | ||
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Aber nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Kimpink die Fabrik nicht mehr in Schwung bringen; der Betrieb war ein Opfer des Fortschritts geworden (Kronprinzöfen wurde nicht mehr gekauft). Als Leopold Kimpink am 25. Juli 1945 starb, führte seine Witwe den Betrieb für den Abverkauf der Lagerbestände einige Jahre weiter | |||
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Aktuelle Version vom 26. Juli 2023, 08:54 Uhr
Die Kronprinz-Werke waren ein Industrieunternehmen von Leopold Kimpink in Guntramsdorf für Heizgeräte im 20. Jahrhundert.
Geschichte
Im Jahr 1916 kaufte Leopold Kimpink (?-1945) das Gelände eines von 1850-1910 bestehenden Ziegelwerks[1] zwischen Mödlinger Straße und der heutigen Wiener Neustädter Straße B17. Bereits 1912 findet man die Kronprinz-Werke schon in Wien Neubau, Kaiserstraße, wo später sich später die Niederlassung befand.[2]
Begann Kimpink zuerst mit der Produktion von Grammophonen und von Schallplatten[3] richtete er bald dauch die Produktion von Petrolgaskochern und -öfen ein. Diese kamen als Kronprinzöfen auf den Markt.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurden sowohl im In- als auch im Ausland viele dieser Öfen verkauft, sodass bald Filialen in München, Budapest, in Jugoslawien und auch in der Türkei eingerichtet wurden. Allein in Guntramsdorf waren um 1930 etwa 100 Arbeiter beschäftigt. Beachtenswert ist dabei, dass die Kronprinzwerke zu den eifrigsten Werbe-Akteuren zählte.[4]
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die seit längerer Zeit bestehende Abfüllanlage zur Abgabe von Petroleum in Kannen bombardiert und schwer beschädigt.[1] Als am 25. Juli 1945 Kimpink starb, wurde das Unternehmen noch einige Jahr durch seine Witwe weitergeführt.
Durch die Weiterentwicklung der Öfen allgemein konnten die Kronprinzöfen kaum mehr verkauft werden. So konnten nur mehr Lagerbestände abverkauft werden.
Aber nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Kimpink die Fabrik nicht mehr in Schwung bringen; der Betrieb war ein Opfer des Fortschritts geworden (Kronprinzöfen wurde nicht mehr gekauft). Als Leopold Kimpink am 25. Juli 1945 starb, führte seine Witwe den Betrieb für den Abverkauf der Lagerbestände einige Jahre weiter
Im Jahr 1956 findet sich das Unternehmen noch als aufrecht im Industrie-Compass.[5] Im Jahr 1956 wurde das Werksgelände an Herbert Turnauer verkauft, der mit seiner Stolllack hierher übersiedelte. Die Lackfabrik besteht als Werk der Axalta Coating Systems bis heute.
Literatur
- Chronik der Marktgemeinde Guntramsdorf (Eigenverlag der Marktgemeinde Guntramsdorf, zahlreiche Ausgaben)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Altlast N69: Stolllack auf dem Portal des Umweltbundesamtes vom Mai 2012 abgerufen am 8. August 2020
- ↑ Eine Bestellung bei der Firma Kimpink. In: Oesterreichische Kronen-Zeitung. Illustrirtes Tagblatt / Illustrierte Kronen-Zeitung / Wiener Kronen-Zeitung, 4. März 1912, S. 12 (online bei ANNO).
- ↑ "Der Lenz ist da" in der Güssinger Zeitung vom 15. April 1928 abgerufen am 8. August 2020, S.3
- ↑ Akteure der Werbung S.82 in der Masterarbeit zum Thema Privater Konsum und Werbung während der Wirtschaftskrise in Österreich von Helene Belndorfer, BA, 2012 abgerufen am 8. August 2020
- ↑ Industrie-Compass 1954 - Seite 148 abgerufen am 8. August 2020
Weblinks
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- KRONPRINZ Werke Guntramsdorf
- Fotos zum Schlagwort Kronprinz in der Topothek der Gemeinde/Region Guntramsdorf (Urheberrechte beachten)
- Katalog des Unternehmens
48.05174716.309343Koordinaten: 48° 3′ 6″ N, 16° 18′ 34″ O