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'''Helene Grünn''' | '''Helene Grünn''' - geborene ''Papp'' (*[[13. April]] [[1918]] in [[Wiener Neustadt]]; † [[7. April]] [[2011]] in [[Baden]]) war eine niederösterreichische [[w:Ethnologie|Ethnologin]]. | ||
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Helene Grünn, die Tochter eines Technikers in der [[w:Leobersdorfer Maschinenfabrik|LMF]] wuchs in [[Leobersdorf]] auf. Sie [[w:Matura|maturierte]] am Mädchenrealgymnasium Baden und begann ein Lehramtsstudium für Deutsch und Geschichte an der [[w:Universität Wien|Universität Wien]], das sie durch ihre Heirat im [[w:Zweiter Weltkrieg|Krieg]] mit ''H.Notthaft'' unterbrach. Nachdem ihr Mann in russischer Kriegsgefangenschaft | Helene Grünn, die Tochter eines Technikers in der [[w:Leobersdorfer Maschinenfabrik|LMF]] wuchs in [[Leobersdorf]] auf. Sie [[w:Matura|maturierte]] am Mädchenrealgymnasium Baden und begann ein Lehramtsstudium für Deutsch und Geschichte an der [[w:Universität Wien|Universität Wien]], das sie durch ihre Heirat im [[w:Zweiter Weltkrieg|Krieg]] mit ''H.Notthaft'' unterbrach. Nachdem ihr Mann in russischer Kriegsgefangenschaft gestorben war, setzte sie ihr Studium mit dem Hauptfach ''Volkskunde'' bei [[w:Leopold Schmidt (Volkskundler)|Leopold Schmidt]] fort. Ihre Dissertation im Jahr 1951 beschäftigte sich mit dem Thema ''Weinbauvolkskunde des N.Ö. Südbahn- Weingebietes''.<ref>[http://othes.univie.ac.at/12225/1/2010-11-06_6540060.pdf Dissertation] von Eva Kubalek von 2010 abgerufen am 5. November 2016</ref> Im selben Jahr heiratete sie Hans Grünn und sie übersiedelte 1952 nach ihrer [[w:Promotion (Doktor)|Promotion]] nach [[Linz]]. | ||
Grünn war ab dem Jahr 1957 bis 1982 als Volkskundlerin Leiterin des [[w:Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich|Heimatwerkes]], in dessen Rahmen sie auch die '' | Grünn war ab dem Jahr 1957 bis 1982 als Volkskundlerin Leiterin des [[w:Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich|Heimatwerkes]], in dessen Rahmen sie auch die ''Arbeitsgemeinschaft für Volkskunde'' gründete. Von ihrem Wohnort in Linz, konnte sie auch dort aus die von ihr begonnenen Forschungsarbeiten, wie zu den Heimatvertriebenen im Raum Linz fortsetzen. | ||
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== Auszeichnungen (Auszug) == | ==Auszeichnungen (Auszug)== | ||
*[[Kulturpreis der Stadt Baden]] (1970) | |||
* | *[[w:Berufstitel Professor|Berufstitel Professor]] (1973) | ||
* | *[[w:Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst|Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst]] (1978) | ||
* | *[[w:Niederösterreichischer Kulturpreis|Kulturpreis des Landes Niederösterreich]] (1980) | ||
* | *Medaille in Gold des NÖ Bildungs- und Heimatwerks (1986) | ||
== | ==Werke (Auszug)== | ||
*''Weinbau-Volkskunde des Südbahngebietes von Wien bis Leobersdorf'', Verlag des Heimatwerks, 1988 | |||
*''Volkskunst um Tür und Tor'', Verlag des Heimatwerks, 1982 | |||
*''Volkstracht in und um Baden'', Verlag des Heimatwerks, 1980 | |||
* | *''Trachten aus Niederösterreich'', Verlag des Heimatwerks, 1978 | ||
*''Wäsche waschen'', 1978 | |||
{{Normdaten|TYP=p|GND=129069051|WIKIDATA=}} | ==Literatur== | ||
*Olaf Bockhorn: ''Volkskundliche Publizistik: Zum Gedenken an Prof. Dr. Helene Grünn (1918-2011)'' in den ''Oberösterreichischen Heimatblättern'', Ausgabe 66/3-4/2012 | |||
==Einzelnachweise== | |||
<references /> | |||
==Weblinks== | |||
*[https://aspetos.com/at/parten/niederoesterreich/baden/helene-gruenn Parte für Helene Grünn] | |||
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Aktuelle Version vom 29. September 2021, 18:37 Uhr
Helene Grünn - geborene Papp (*13. April 1918 in Wiener Neustadt; † 7. April 2011 in Baden) war eine niederösterreichische Ethnologin.
Leben und Wirken
Helene Grünn, die Tochter eines Technikers in der LMF wuchs in Leobersdorf auf. Sie maturierte am Mädchenrealgymnasium Baden und begann ein Lehramtsstudium für Deutsch und Geschichte an der Universität Wien, das sie durch ihre Heirat im Krieg mit H.Notthaft unterbrach. Nachdem ihr Mann in russischer Kriegsgefangenschaft gestorben war, setzte sie ihr Studium mit dem Hauptfach Volkskunde bei Leopold Schmidt fort. Ihre Dissertation im Jahr 1951 beschäftigte sich mit dem Thema Weinbauvolkskunde des N.Ö. Südbahn- Weingebietes.[1] Im selben Jahr heiratete sie Hans Grünn und sie übersiedelte 1952 nach ihrer Promotion nach Linz.
Grünn war ab dem Jahr 1957 bis 1982 als Volkskundlerin Leiterin des Heimatwerkes, in dessen Rahmen sie auch die Arbeitsgemeinschaft für Volkskunde gründete. Von ihrem Wohnort in Linz, konnte sie auch dort aus die von ihr begonnenen Forschungsarbeiten, wie zu den Heimatvertriebenen im Raum Linz fortsetzen.
Als Hans Grünn im Jahr 1982 als stellvertretender Vorstandsvorsitzender bei er VÖEST in Linz in Pension ging, übersiedelten beide nach Baden.
In der langen Zeit war sie auch Autorin zahlreicher Fachbücher zum Thema Brauchtums- und Trachtenforschung. Auch für volkskundliche Sammlungen war sie verantwortlich, wie im Museum des Heimatkundevereins Pfaffstätten[2] oder in Klein-Mariazell im 1975 eröffneten Wallfahrtsmuseum Via Sacra. Sie war auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Austria-Forum tätig.[3] Auch die Niederösterreich-Tracht wurde von ihr und Franz C. Lipp in den 1960er Jahren entworfen.[4] Im Jahr 1995 verfasste sie auch eine Autobiographie, die ihren Weg in der Volkskundeforschung zeigt.
Gestorben ist Helene Grünn am 2. April 2011 in Baden, wo sie auch am Stadtfriedhof begraben liegt. (Grabnr. 19/01/40)[5]
Auszeichnungen (Auszug)
- Kulturpreis der Stadt Baden (1970)
- Berufstitel Professor (1973)
- Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (1978)
- Kulturpreis des Landes Niederösterreich (1980)
- Medaille in Gold des NÖ Bildungs- und Heimatwerks (1986)
Werke (Auszug)
- Weinbau-Volkskunde des Südbahngebietes von Wien bis Leobersdorf, Verlag des Heimatwerks, 1988
- Volkskunst um Tür und Tor, Verlag des Heimatwerks, 1982
- Volkstracht in und um Baden, Verlag des Heimatwerks, 1980
- Trachten aus Niederösterreich, Verlag des Heimatwerks, 1978
- Wäsche waschen, 1978
Literatur
- Olaf Bockhorn: Volkskundliche Publizistik: Zum Gedenken an Prof. Dr. Helene Grünn (1918-2011) in den Oberösterreichischen Heimatblättern, Ausgabe 66/3-4/2012
Einzelnachweise
- ↑ Dissertation von Eva Kubalek von 2010 abgerufen am 5. November 2016
- ↑ Sammlung Pecher auf der Seite des Museums abgerufen am 5. November 2016
- ↑ Wissenschaftliche Mitarbeiter beim Austria-Forum abgerufen am 5. November 2016
- ↑ Die Niederösterreich Tracht abgerufen am 5. November 2016
- ↑ Verstorbenensuche in Baden abgerufen am 9. Juli 2020