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Noch im selben Jahr begann er ein Physikstudium an der [[w:Universität Wien|Universität Wien]] auch unter den Professoren [[w:Felix Ehrenhaft|Felix Ehrenhaft]] und [[w:Karl Przibram|Karl Przibram]]. Sein Dissertationsthema war ''Eine Apparatur zum Betrieb von luftgefüllten Geigerzählern''<ref>[https://permalink.obvsg.at/AC00279326 Bibliographischer Nachweis]</ref>, wo er auch handwerklich gefordert war. Neben seiner eigenen Arbeit half er auch anderen bei deren Dissertationen. | Noch im selben Jahr begann er ein Physikstudium an der [[w:Universität Wien|Universität Wien]] auch unter den Professoren [[w:Felix Ehrenhaft|Felix Ehrenhaft]] und [[w:Karl Przibram|Karl Przibram]]. Sein Dissertationsthema war ''Eine Apparatur zum Betrieb von luftgefüllten Geigerzählern''<ref>[https://permalink.obvsg.at/AC00279326 Bibliographischer Nachweis] der Dissertation</ref>, wo er auch handwerklich gefordert war. Neben seiner eigenen Arbeit half er auch anderen bei deren Dissertationen. | ||
Nach seiner Promotion wurde er im Jahr 1952 wissenschaftliche Hilfskraft als Vorlesungsassistent beim Physiker [[w:Erich Schmid (Physiker)|Erich Schmid]] (1896-1983) am II. Physikalischen Institut. | Nach seiner Promotion wurde er im Jahr 1952 wissenschaftliche Hilfskraft als Vorlesungsassistent beim Physiker [[w:Erich Schmid (Physiker)|Erich Schmid]] (1896-1983) am II. Physikalischen Institut. | ||
Zu [[w:Gottfried Möllenstedt|Gottfried Möllenstedt]] an die Universität Tübingen führte ihn ein erster Auslandsaufenthalt, wo er eine Elektronenbeugungsanlage baute. | Zu [[w:Gottfried Möllenstedt|Gottfried Möllenstedt]] an die Universität Tübingen führte ihn ein erster Auslandsaufenthalt, wo er eine Elektronenbeugungsanlage baute. | ||
Im Jahr 1962 habilitierte Stangler an der Universität Wien mit einer Schrift zum ''Einfluß von Punktdefekten auf die Elektronenstruktur von Kupfer und Aluminium''.<ref>[https://permalink.obvsg.at/AC11858201 Bibliographischer Nachweis] der Habilitationsschrift</ref> | |||
In Wien wurde er im Jahr 1971 zum Ordinarius ernannt. Er verstand es, in den Vorlesungen Physik anschaulich zu machen und mit seiner Erfahrung in der Praxis zu verbinden. | In Wien wurde er im Jahr 1971 zum Ordinarius ernannt. Er verstand es, in den Vorlesungen Physik anschaulich zu machen und mit seiner Erfahrung in der Praxis zu verbinden. | ||
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Aktuelle Version vom 17. März 2022, 13:58 Uhr
Ferdinand Stangler (* 11. Mai 1928 in Wien; † 23. Mai 2020) war Physiker und Hochschullehrer.
Leben
Die Jugend Ferdinand Stanglers, Sohn eines Musikers bei den Wiener Symphonikern war geprägt durch die Zwischenkriegszeit und dem Zweiten Weltkrieg. In seiner Gymnasialzeit musste er noch zur Heimatflak einrücken. Er konnte aber 1946 die Matura am Akademisches Gymnasium in Wien mit Auszeichnung ablegen.
Noch im selben Jahr begann er ein Physikstudium an der Universität Wien auch unter den Professoren Felix Ehrenhaft und Karl Przibram. Sein Dissertationsthema war Eine Apparatur zum Betrieb von luftgefüllten Geigerzählern[1], wo er auch handwerklich gefordert war. Neben seiner eigenen Arbeit half er auch anderen bei deren Dissertationen.
Nach seiner Promotion wurde er im Jahr 1952 wissenschaftliche Hilfskraft als Vorlesungsassistent beim Physiker Erich Schmid (1896-1983) am II. Physikalischen Institut.
Zu Gottfried Möllenstedt an die Universität Tübingen führte ihn ein erster Auslandsaufenthalt, wo er eine Elektronenbeugungsanlage baute.
Im Jahr 1962 habilitierte Stangler an der Universität Wien mit einer Schrift zum Einfluß von Punktdefekten auf die Elektronenstruktur von Kupfer und Aluminium.[2]
In Wien wurde er im Jahr 1971 zum Ordinarius ernannt. Er verstand es, in den Vorlesungen Physik anschaulich zu machen und mit seiner Erfahrung in der Praxis zu verbinden.
Am Institut für Festkörperphysik war er als Vorstand in den Jahren 1989 bis 1991, als Prädekan und Dekan von 1983 bis 1985, sowie an der philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakultät als Prodekan tätig.
Seit dem Krieg hatte er sich das Hobby zur Restaurierung von Uhren angeeignet. Bei einem Fakultätsausflug kam er mit dem Krahuletz-Museum in Kontakt, die über eine beachtliche Uhrensammlung verfügten. Diese restaurierte er komplett und richtete dort ein eigenes Uhrenzimmer ein. Mit seinem Hobby stieß er auch im Jahr 2002 zum Bezirksmuseum Mödling, wo er vorerst ebenso die vorhandenen Uhren wieder herrichtet, wurde aber bereits 2006 Obmann des Museumsvereins und blieb dies bis zu seinem Tod.
Persönlich war Stangler mit Helga verheiratet, mit der er eine Tochter hatte. Er starb 2020. Begraben wurde er am Friedhof Mödling (Grabnr.VIII/168)[3]
Auszeichnungen
- Goldenes Doktordiplom der Universität Wien
- Ehrennadel der Stadt Eggenburg in Gold
- Ehrennadel für Kunst und Kultur der Stadt Mödling
Weblinks
- Literatur von und über Ferdinand Stangler im Katalog des Österreichischen Bibliothekenverbundes
- emer. o. Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Stangler (1928 - 2020) Nachruf der Universität Wien
- Ferdinand Stangler Kurzbiographie auf der Webseite 650-Jahre Universität Wien
- em. o. Univ. Prof. Dr. Ferdinand Stangler, 1928–2020
- Trauer um den "Uhren-Professor" in den NÖN
- Gespräch mit Ferdinand Stangler in Mediathek (3 Teile)
Einzelnachweise
- ↑ Bibliographischer Nachweis der Dissertation
- ↑ Bibliographischer Nachweis der Habilitationsschrift
- ↑ Ferdinand Stangler in der Verstorbenensuche am Friedhof Mödling