Anton Knörlein (Vater): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. Februar 2021, 19:14 Uhr

Anton Knörlein (* 18. Februar 1802 in Linz; † 23. Oktober 1872 ebenda) war ein Nervenarzt und Lokalpolitiker.

Leben

Knörlein war der Sohn eines Arztes. Er besuchte Gymnasien in Linz und Salzburg, 1828 promovierte er an der Universität Wien. Er arbeitete als Sekundararzt am Wiener Allgemeinen Krankenhaus und übernahm danach die Praxis seines Vaters in Linz. Ab 1836 arbeitete er am Prunerstift[1] und war Hausarzt aller Versorgungsanstalten in Linz. 1848 gründete er die erste Turnanstalt in Linz.[2] 1851 wurde er zum „dirigierenden Primararzt der Landes-Irrenanstalt Linz“ ernannt.[2] Sein Hauptwerk ist die Errichtung und Leitung des neuen psychiatrischen Krankenhauses Niedernhart (heute Neuromed Campus). Er soll nach einem zeitgenössischen Gerücht Anton Bruckner eingewiesen haben; diese Episode wird jedoch als wenig glaubwürdig eingestuft.[3]

Er gehörte zwischen 14. August 1850 und 26. März 1862 dem Linzer Gemeinderat an.[4]

Knörlein war verheiratet und hatte acht Kinder[4][3], darunter einen gleichnamigen Sohn, der ebenfalls Nervenarzt wurde.

Werke

  • De induratione textus cellulosi neonatorum. Hirschfeld, Wien 1828. (Digitalisat)
  • Die Pflege der Kranken und Verwundeten. Und die sichersten Schutzmittel zur Zeit herrschender Epidemien. Ein gemeinnütziges Handbuch für Jedermann, zunächst ein Leitfaden beim Unterrichte für Krankenwärter. Vinzenz Fink, Linz 1849.
  • Die Irren-Angelegenheiten Ober-Oesterreichs. Ein Vorwort zur Begründung einer Landesheilanstalt für Geistes- und Gemüthskranke. Vinzenz Fink, Linz 1851. (Digitalisat)
  • Beiträge zur Organisirung der landschaftlichen Heil- und Pflege-Anstalt für Seelengestörte zu Niedernhardt. Selbstverlag, Linz 1866. (Digitalisat)

Literatur

  • Knörlein, Anton. In: Ferdinand Krackowizer, Franz Berger: Biographisches Lexikon des Landes Österreich ob der Enns. Gelehrte, Schriftsteller und Künstler Oberösterreichs seit 1800. Institut für Ostbairische Heimatforschung, Passau und Linz a. Donau 1931, S. 158. (Digitalisat bei Austrian Literature Online)
  • Alma Kreuter: Deutschsprachige Neurologen und Psychiater: Ein biographisch-bibliographisches Lexikon von den Vorläufern bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Band 2. Saur, München u.a. 1996, S. 731.

Einzelnachweise

  1. Knörlein, Anton. In: Ferdinand Krackowizer, Franz Berger: Biographisches Lexikon des Landes Österreich ob der Enns. Gelehrte, Schriftsteller und Künstler Oberösterreichs seit 1800. Institut für Ostbairische Heimatforschung, Passau und Linz a. Donau 1931, S. 158. (Digitalisat bei Austrian Literature Online)
  2. 2,0 2,1 Alma Kreuter: Deutschsprachige Neurologen und Psychiater: Ein biographisch-bibliographisches Lexikon von den Vorläufern bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Band 2. Saur, München u.a. 1996, S. 731.
  3. 3,0 3,1  Franz Zamazal: Unbekannte Bruckner-Episoden. Nacherzählt von Hermine Zeitlinger. In: Oberösterreichische Heimatblätter. 63, Nr. 3/4, 2009 (PDF).
  4. 4,0 4,1  Emil Puffer: Die Linzer Gemeindemandatare. In: Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1968. 1969, S. 179 (PDF).