Landeskrankenhaus Güssing: Unterschied zwischen den Versionen
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Erst 1894 konnte mit dem Bau eines Gemeindekrankenhauses begonnen werden , das schließlich 1900 eröffnet wurde.<ref>[http://www.atlas-burgenland.at/index.php?option=com_content&view=article&id=427:gesundheitswesen&catid=29&Itemid=101 Gesundheitswesen im Burgenland] auf atlas-burgenland.at abgerufen am 14. | Erst 1894 konnte mit dem Bau eines Gemeindekrankenhauses begonnen werden , das schließlich 1900 eröffnet wurde.<ref>[http://www.atlas-burgenland.at/index.php?option=com_content&view=article&id=427:gesundheitswesen&catid=29&Itemid=101 Gesundheitswesen im Burgenland] auf atlas-burgenland.at abgerufen am 14. Dezember 2020</ref> | ||
22 Jahre später wurde das Krankenhaus von dem [[Klosterverband der Schwestern des II. Ordens des Hl. Franziskus]] übernommen. In dieser Zeit standen vierzig Betten zur Verfügung. | 22 Jahre später wurde das Krankenhaus von dem [[Klosterverband der Schwestern des II. Ordens des Hl. Franziskus]] übernommen. In dieser Zeit standen vierzig Betten zur Verfügung. | ||
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Aktuelle Version vom 5. Dezember 2021, 18:25 Uhr
Das Landeskrankenhaus Güssing ist eines der fünf allgemeinen öffentlichen Krankenhäuser im Burgenland und gehört der KRAGES an. Dabei stellt es die Standardversorgung für die Bezirke Güssing und Jennersdorf zur Verfügung. [1]
Geschichte
Die Geschichte des Güssinger Krankenhaus beginnt schon 1855, dem Jahr, in dem ein Fonds zum Bau eines Krankenhauses eingerichtet wurde. Vom Stuhlrichteramt, wie die Bezirksverwaltungsbehörde inTransleithanien bezeichnet wurde, bekam die Gemeinde 1877 die Aufforderung ein Spital zu errichten. Da das Geld nicht ausreichte, konnte nur ein Gebäude mit einem Zimmer gemietet werden.
Erst 1894 konnte mit dem Bau eines Gemeindekrankenhauses begonnen werden , das schließlich 1900 eröffnet wurde.[2]
22 Jahre später wurde das Krankenhaus von dem Klosterverband der Schwestern des II. Ordens des Hl. Franziskus übernommen. In dieser Zeit standen vierzig Betten zur Verfügung.
Im Zweiten Weltkrieg wurde 1945 das Krankenhaus von der Roten Armee geplündert, anschließend diente es als Durchzugslager. Am Ende des Jahres 1945 konnte das Krankenhaus in Güssing mithilfe finanzieller Unterstützung vom Land Burgenland aufgebaut und möbliert werden. Durch eine Erweiterung im Jahre 1972 verfügte das Krankenhaus nun über zweihundert Betten.
1993 wurde das Krankenhaus Güssing von der Burgenländischen Krankenanstalten GmbH (KRAGES) übernommen und modernisiert. Dabei standen dem Krankenhaus Güssing 153 Krankenbetten zur Verfügung. Die Tagesklinik und der Operationssaal wurden nach der Übernahme erneuert.[3]
In den darauffolgenden Jahren wurde der Altbau und der Neubau renoviert. Zusätzlich wurde der Pflegebereich nachhaltig umstrukturiert. Das Krankenhaus Güssing machte bei einer internationalen Qualitätsprüfung der Joint Commission on Accreditation of Healthcare Organizations im November 2011 mit. Zusätzlich wurde das Krankenhaus im April 2015 nach der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ) zertifiziert.[4]
Ärztliche Direktion
Die Führung aller Ärztinnen und Ärzte, sowie des medizinischen Personals obliegt der ärztlichen Direktion. Regelmäßig werden auch Überprüfungen des Personals über die medizinischen Tätigkeiten. Durch diese Überprüfungen wird den Patientinnen und Patienten gewährleistet, dass diese eine fachgerechte und zeitnah ihre Behandlung erhalten. Zusätzlich ist die Aufgabe der ärztlichen Direktion, die gesamte Dokumentation im medizinischen Bereich.[5]
Aktuell ist der Posten des ärztlichen Direktors durch Prim. Dr. Wilfried Horvath besetzt. (Stand Dezember 2020)
Pflegedirektion
Die Führung aller Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger obliegt der Pflegedirektion. Die Hauptaufgaben umfassen dabei die Leitung und die Organisation des Pflegedienstes. Dazu kommen die Planung des Personals, die Überwachung und Verfeinerung der Pflegeorganisation und die Personalentwicklung.[6]
Aktuell ist der Posten der Pflegedirektorin durch DGKP Bianca Puntigam, MSc besetzt. Vertreten wird sie durch DGKP Hildegard Wiesler. (Stand Dezember 2020)
Kaufmännische Direktion
Die Führung des gesamten nicht-medizinischen und nicht-pflegerischen Personals obliegt der kaufmännischen Direktion. Darunter zählen die Haustechnik, die Küche, die Reinigung, die Verwaltung und der Portier. Die Aufgaben der kaufmännischen Direktion umfasst die Betriebswirtschaft und das Rechnungswesen, als auch die Wartung der haustechnischen und medizinischen Anlagen des Krankenhauses.[7]
Aktuell ist der Posten des kaufmännischen Direktors durch Reinhold Hallemann besetzt. (Stand Dezember 2020)
Medizinische Leistungen
Im Landeskrankenhaus Güssing werden folgende medizinische Leistungen angeboten.
Anästhesie und Intensivstation
Die Anästhesie umfasst die Arbeitsbereiche Aufwachraum, Intensivstation, Schmerzambulanz, Notarztwagen und präoperative Ambulanz.
Es werden allgemein-chirurgische, unfallchirurgische und orthopädische Operationen durchgeführt. Zusätzlich werden auch Augenoperationen durchgeführt. Vor der Covid-19-Pandemie wurden ca. 3.000 Narkosen durchgeführt. Auf der Intensivstation stehen sechs Betten für kritische Patienten zur Verfügung.[8]
Chirurgie
Die Chirurgie umfasst die Diagnose und Behandlung von Patienten mit Knochenbrüchen, Gelenksverletzungen, Sportverletzungen, sowie auch Blinddarmentzündungen. Sie verfügt unter anderem auch über eine Tagesklinik, Endoskopie und weiteren Spezialambulanzen.[9]
Innere Medizin
Die Innere Medizin umfasst die Diagnose und Behandlung von Patienten mit Vorerkrankungen, Infektionskrankheiten, Stoffwechselerkrankungen, sowie sämtliche Erkrankungen bzw. Verletzungen an Organen mit Ausnahme des Gehirns. Das Landeskrankenhaus Güssing umfasst 43 Betten, die auf innermedizinische Behandlung ausgelegt sind.[10]
Zusätzlich umfasst das Landeskrankenhaus Güssing eine Diabetesambulanz.
Orthopädie
Die Orthopädie umfasst die Diagnose und Behandlung von Patienten mit Verletzungen an Hüfte, Knie und Schulter. Zusätzlich werden auch Operationen am Fuß, sowie an Hüfte, Knie und Schulter. Seit kurzer Zeit werden auch neue Operationstechniken, wie die arthroskopischen Operation, an Knie, Schulter und Handgelenk durchgeführt.[11]
Labor
Seit 2007 gibt es an allen vier Krankenhäusern im Burgenland Laboratorien und Blutdepots. Die Laboruntersuchungen sind in erster Linie wichtig, um Krankheiten zu diagnostizieren.[12]
Radiologie
Seit 2003 wird in Zusammenarbeit mit dem Landeskrankenhaus Oberwart die Radiologie geführt. Dies beinhaltet Röntgenaufnahmen, sowie CT- und MRT-Untersuchungen.[13]
Weblinks
- KRAGES - Krankenhaus Güssing. Abgerufen am 14. Dezember 2020.
- Krankenhaus Güssing. Abgerufen am 14. Dezember 2020.
Einzelnachweise
- ↑ Übersicht Krankehaus Güssing letzter Zugriff am 14. Dezember 2020
- ↑ Gesundheitswesen im Burgenland auf atlas-burgenland.at abgerufen am 14. Dezember 2020
- ↑ Geschichte des Krankenhauses Güssing letzter Zugriff am 14. Dezember 2020
- ↑ Qualitätsmanagement des Krankenhauses Güssing letzter Zugriff am 14. Dezember 2020
- ↑ Ärztliche Direktion des Krankenhauses Güssing letzter Zugriff am 14. Dezember 2020
- ↑ Pflegedirektion des Krankenhauses Güssing letzter Zugriff am 14. Dezember 2020
- ↑ Kaufmännische Direktion des Krankenhauses Güssing letzter Zugriff am 14. Dezember 2020
- ↑ Anästhesie und Intensivstation letzter Zugriff am 14. Dezember 2020
- ↑ Chirurgie letzter Zugriff am 14. Dezember 2020
- ↑ Innere Medizin letzter Zugriff am 14. Dezember 2020
- ↑ Orthopädie letzter Zugriff am 14. Dezember 2020
- ↑ Labor letzter Zugriff am 14. Dezember 2020
- ↑ Radiologie letzter Zugriff am 14. Dezember 2020