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Ursprünglich | Ursprünglich war die Parkanlage mit Öllampen beleuchtet, die 1868 durch eine Gasbeleuchtung ersetzt und schließlich in den Jahren 1925 bis 1932 elektrifiziert wurden. Die heutige repräsentative Einfriedung erhielt der Park 1880, wenige Jahre später gesellte sich 1894 das ''Parkcafé'' und der noch heute genutzte ''Musikpavillon,'' sowie 1899 das [[w:Franz Grillparzer|Grillparzer]]- und [[w:Joseph II.|Kaiser Joseph]]-Denkmal und 1912 das ''Lanner und Strauss Denkmal'' hinzu. | ||
Anlässlich der Fertigstellung der [[Wasserversorgung von Baden|Badener Wasserleitung]] errichtete [[w:Josef Kassin|Josef Kassin]] im unteren Teil des Kurparks gegenüber dem heute nicht mehr bestehenden Kurhaus den [[w:Undine (Mythologie)|Undine]]-Brunnen, dessen Einweihung am 1. Juni 1903 stattfand. In den folgenden Jahren wurde der Kurpark vom ''Badener Verschönerungsverein'' unter Obmann Josef Krupka mehrmals erweitert und verschönert - so erfolgte 1925 der Ankauf des Löwenstein-Besitzes, der ''Villa Hudelis'' mit den dazugehörigen Weingärten, die hinter dem ''Haus der Kunst'' ihren Anfang nahmen und auf deren Areal 1926 der ''Beethoventempel'' seinen Platz fand. Die bekannte Blumenuhr von 1928, welche vor dem Kursalon (heute ''Grand Casino Baden'') in einem Erdhügel eingebaut war, befindet sich heute unterhalb der [[w:Sommerarena Baden|Sommerarena Baden]], welche 1906 in Rekordzeit ebenfalls im Kurpark errichtet worden war. | |||
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*[[Julius Böheimer]]: ''Straßen & Gassen in Baden bei Wien -'' ''Lexikon der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Stege, Brücken'' Verlag Grasel, Baden 1997 ISBN 978-3-85098-236-X | |||
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*[[w:Viktor Wallner|Viktor Wallner]] und Gerhard Weber/Stadtgemeinde Baden (Hrsg.): ''Der Kurpark in Baden'', 1994 | *[[w:Viktor Wallner|Viktor Wallner]] und Gerhard Weber/Stadtgemeinde Baden (Hrsg.): ''Der Kurpark in Baden'', 1994 | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
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Aktuelle Version vom 24. September 2023, 19:12 Uhr
Der Badener Kurpark ist ein Kurpark in der niederösterreichischen Kurstadt Baden mit einer Gesamtfläche von 52 Hektar und zählt zu den größten Kurparks Europas. Er bietet viel Ruhe und Erholung in einer wunderschön angelegten Parklandschaft in Hanglage sowie zahlreiche historische Attraktionen wie den Musikpavillon, das Parkcafé, den Undine-Brunnen, den Beethoventempel sowie die Kaiser- und Kunstdenkmäler. Zahlreiche subtropische Pflanzen und attraktive Blumenbeete, die vom Stadtgartenamt laufend gepflegt und umgestaltet werden, schmücken das Parkgelände, auf dem sich auch der Kalvarienberg befindet, von dem aus zahlreiche Wanderwege in die Schwarzföhrenwälder des Wienerwaldes führen. Die Parkanlage samt ihren Kunstbauten steht unter Denkmalschutz.
Geschichte des Parks
Im Jahre 1716 erwarb die Stadtgemeinde Baden vom Grafen Lamberg-Sprinzenstein den Herzoghof mit den dazugehörigen Hausgründen um 25.000 Gulden. Damit gelangten auch die Ursprungsquelle sowie das Herzogs- und Antonsbad in den Besitz der Stadt. Der seit 1785 bestehende Theresiengarten wurde 1792 unter Bürgermeister Franz Maynolo durch Einbeziehung der angrenzenden Weingärten erweitert und als Kurpark neu angelegt. Baden war damit die erste Kurstadt mit einem eigenen Kurpark. 1850 wurde der Park erneut umgestaltet und um die östlich gelegenen Kielmannsegg-Gründe erweitert. Als in der Biedermeierzeit die Komponisten Josef Lanner und Johann Strauss im Kurpark die sommerlichen Kurkonzerte zum Besten gaben, erlangte der Park Weltberühmtheit.
Ursprünglich war die Parkanlage mit Öllampen beleuchtet, die 1868 durch eine Gasbeleuchtung ersetzt und schließlich in den Jahren 1925 bis 1932 elektrifiziert wurden. Die heutige repräsentative Einfriedung erhielt der Park 1880, wenige Jahre später gesellte sich 1894 das Parkcafé und der noch heute genutzte Musikpavillon, sowie 1899 das Grillparzer- und Kaiser Joseph-Denkmal und 1912 das Lanner und Strauss Denkmal hinzu.
Anlässlich der Fertigstellung der Badener Wasserleitung errichtete Josef Kassin im unteren Teil des Kurparks gegenüber dem heute nicht mehr bestehenden Kurhaus den Undine-Brunnen, dessen Einweihung am 1. Juni 1903 stattfand. In den folgenden Jahren wurde der Kurpark vom Badener Verschönerungsverein unter Obmann Josef Krupka mehrmals erweitert und verschönert - so erfolgte 1925 der Ankauf des Löwenstein-Besitzes, der Villa Hudelis mit den dazugehörigen Weingärten, die hinter dem Haus der Kunst ihren Anfang nahmen und auf deren Areal 1926 der Beethoventempel seinen Platz fand. Die bekannte Blumenuhr von 1928, welche vor dem Kursalon (heute Grand Casino Baden) in einem Erdhügel eingebaut war, befindet sich heute unterhalb der Sommerarena Baden, welche 1906 in Rekordzeit ebenfalls im Kurpark errichtet worden war.
Literatur
- Julius Böheimer: Straßen & Gassen in Baden bei Wien - Lexikon der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Stege, Brücken Verlag Grasel, Baden 1997 ISBN 978-3-85098-236-X
- Viktor Wallner und Gerhard Weber/Stadtgemeinde Baden (Hrsg.): Der Kurpark in Baden, 1994
Weblinks
Kurpark Baden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Fotos zum Schlagwort Kurpark in der Topothek der Gemeinde/Region Baden (Urheberrechte beachten)
- Walzerklang und Hebefenster - Der Kurpark als dynamisches Denkmal im Welterbe am Tag des Denkmals 2023
48.01130129922316.233489297394Koordinaten: 48° 0′ 41″ N, 16° 14′ 1″ O