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Franz Zeller kam am 31. Oktober 1900 als Sohn von Franz Zeller und Anna Zeller (geborene Seif) in Krems zur Welt.<ref>{{Internetquelle|url=https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/krems-st-veit/01-24/?pg=237|titel=Taufbuch der Pfarre Krems/St. Veit 1/24 1895–1902|zugriff=2021-07-06|seite=fol. 233}}</ref> Als Hilfsarbeiter beschäftigt war er in Krems politisch aktiv. In den Jahren 1927 bis 1934 war er Mitglied der [[w:Sozialdemokratische Partei Österreichs|Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]] und hatte die Funktion des Kassiers in der Ortsgruppe [[Stein an der Donau]] inne. Auch war er Mitglied des [[w:Republikanischer Schutzbund|Republikanischen Schutzbundes]]. 1938/39 gründete er gemeinsam mit [[w:Ferdinand Strasser|Ferdinand Strasser]] eine illegale [[w:Kommunistische Partei Österreichs|KPÖ]]-Organisation in Krems und versuchte mit der ''[[w:Österreichische Rote Hilfe|Roten Hilfe]]'' inhaftierte Kommunisten und Kommunistinnen durch Sammlung von Geldern zu unterstützen.<ref name="doew"/> | Franz Zeller kam am 31. Oktober 1900 als Sohn von Franz Zeller und Anna Zeller (geborene Seif) in Krems zur Welt.<ref>{{Internetquelle|url=https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/krems-st-veit/01-24/?pg=237|titel=Taufbuch der Pfarre Krems/St. Veit 1/24 1895–1902|zugriff=2021-07-06|seite=fol. 233}}</ref> Als Hilfsarbeiter beschäftigt war er in Krems politisch aktiv. In den Jahren 1927 bis 1934 war er Mitglied der [[w:Sozialdemokratische Partei Österreichs|Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]] und hatte die Funktion des Kassiers in der Ortsgruppe [[Stein an der Donau]] inne. Auch war er Mitglied des [[w:Republikanischer Schutzbund|Republikanischen Schutzbundes]]. 1938/39 gründete er gemeinsam mit [[w:Ferdinand Strasser|Ferdinand Strasser]] eine illegale [[w:Kommunistische Partei Österreichs|KPÖ]]-Organisation in Krems und versuchte mit der ''[[w:Österreichische Rote Hilfe|Roten Hilfe]]'' inhaftierte Kommunisten und Kommunistinnen durch Sammlung von Geldern zu unterstützen.<ref name="doew"/> | ||
Im März 1941 wurde Zeller festgenommen und am 12. Juni 1942 vom [[w:Volksgerichtshof|Volksgerichtshof]] wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt und am 30. September 1942 am [[w:Landesgericht für Strafsachen Wien|Landesgericht]] in Wien hingerichtet.<ref name="doew"/><ref>{{ANNO|ali|08|01|1942|8|Der Widerstand in Oesterreich|anno-plus=ja}}</ref><ref>{{ANNO|ffo|07|01|1942|7||anno-plus=ja}}</ref><ref>{{ANNO|nwg|03|10|1942|3|Drei Volksverräter hingerichtet|NAME=Neues Wiener Tagblatt}}</ref> | Im März 1941 wurde Zeller festgenommen und am 12. Juni 1942 vom [[w:Volksgerichtshof|Volksgerichtshof]] wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt und am 30. September 1942 am [[w:Landesgericht für Strafsachen Wien|Landesgericht]] in Wien hingerichtet.<ref name="doew"/><ref>{{ANNO|ali|08|01|1942|8|Der Widerstand in Oesterreich|anno-plus=ja}}</ref><ref>{{ANNO|ffo|07|01|1942|7||anno-plus=ja|NAME=Freiheit für Österreich}}</ref><ref>{{ANNO|nwg|03|10|1942|3|Drei Volksverräter hingerichtet|NAME=Neues Wiener Tagblatt}}</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 17. Januar 2023, 14:24 Uhr
Franz Zeller (* 31. Oktober 1900 Krems an der Donau, † 30. September 1942 in Wien)[1] war ein Hilfsarbeiter und sozialistischer Widerstandskämpfer gegen des nationalsozialistische Regime.
Leben
Franz Zeller kam am 31. Oktober 1900 als Sohn von Franz Zeller und Anna Zeller (geborene Seif) in Krems zur Welt.[2] Als Hilfsarbeiter beschäftigt war er in Krems politisch aktiv. In den Jahren 1927 bis 1934 war er Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und hatte die Funktion des Kassiers in der Ortsgruppe Stein an der Donau inne. Auch war er Mitglied des Republikanischen Schutzbundes. 1938/39 gründete er gemeinsam mit Ferdinand Strasser eine illegale KPÖ-Organisation in Krems und versuchte mit der Roten Hilfe inhaftierte Kommunisten und Kommunistinnen durch Sammlung von Geldern zu unterstützen.[1] Im März 1941 wurde Zeller festgenommen und am 12. Juni 1942 vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt und am 30. September 1942 am Landesgericht in Wien hingerichtet.[1][3][4][5]
Er ist in der Schachtgräberanlage der Gruppe 40 des Wiener Zentralfriedhofes (Reihe 29/Grab 66) bestattet.[1]
Würdigung
In Stein an der Donau ist der Straßenabschnitt vor der Kunsthalle und der Niederösterreichischen Landesgalerie als Franz-Zeller-Platz nach ihm benannt.[6]
In einer vermauerten Fensternische auf dem Haus Franz-Zeller-Platz Nr. 1 befindet sich eine Installation mit einem Zitat Zellers aus dem Jahr 1942:
„Aber es wird nicht so einfach sein, den Kopf unter die Guillotine zu legen es ist ja ein Moment nur“
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Heinz Arnberger / Claudia Kuretsidis-Haider (Hrsg.): Gedenken und Mahnen in Niederösterreich. Erinnerungszeichen zu Widerstand. 2011, S. 306 (Online).
- ↑ Taufbuch der Pfarre Krems/St. Veit 1/24 1895–1902. Abgerufen am 6. Juli 2021.
- ↑ Der Widerstand in Oesterreich. In: Austrian Labor Information (Anti-Hitler Magazine), Heft 8/1942, S. 8 (online bei ANNO).
- ↑ Artikel in: Freiheit für Österreich, Heft 7/1942, S. 7 (online bei ANNO).
- ↑ Drei Volksverräter hingerichtet. In: Neues Wiener Tagblatt, 3. Oktober 1942, S. 3 (online bei ANNO).
- ↑ Heinz Arnberger / Claudia Kuretsidis-Haider (Hrsg.): Gedenken und Mahnen in Niederösterreich. Erinnerungszeichen zu Widerstand. 2011, S. 305 (Online).