Otto Ernst Wiesenthal: Unterschied zwischen den Versionen
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== Leben == | == Leben == | ||
Otto Ernst Wiesenthal wurde als Sohn der Ärztin Helga Wiesenthal (geb. Lauda) und des Anwalts Otto Wiesenthal in Wien geboren. Der österreichische Automobilrennfahrer und Unternehmer [[Niki Lauda]] war sein Cousin, der Maler Franz Wiesenthal war sein Großvater und die Tänzerin und Choreografin [[Grete Wiesenthal]] eine Cousine von Wiesenthals Vater. | Otto Ernst Wiesenthal wurde als Sohn der Ärztin Helga Wiesenthal (geb. Lauda) und des Anwalts Otto Wiesenthal in Wien geboren. Der österreichische Automobilrennfahrer und Unternehmer [[w:Niki Lauda|Niki Lauda]] war sein Cousin, der Maler Franz Wiesenthal war sein Großvater und die Tänzerin und Choreografin [[w:Grete Wiesenthal|Grete Wiesenthal]] eine Cousine von Wiesenthals Vater. | ||
Wiesenthal besuchte verschiedene Schulen, wie unter anderem das [[Öffentliches Gymnasium der Stiftung Theresianische Akademie|Theresianum]], das Gymnasium Ettenreichgasse und das Internat Waidhofen an der Thaya. Nach seiner Externistenmatura begann er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der [[Wirtschaftsuniversität Wien]], welches er kurz vor dem Abschluss abbrach. Ab 1980 war er Finanzmanager bei Wang Computers und dort für den Osteuropa-Sektor verantwortlich. Das Unternehmen verließ er 1990, um 1991 das Hotel Altstadt Vienna zu eröffnen.<ref>{{Internetquelle |autor=Andrea Lehky |url=https://www.diepresse.com/5404825/eine-insel-fur-schongeister |titel=Eine Insel für Schöngeister |datum=2018-04-15 | Wiesenthal besuchte verschiedene Schulen, wie unter anderem das [[w:Öffentliches Gymnasium der Stiftung Theresianische Akademie|Theresianum]], das Gymnasium Ettenreichgasse und das Internat Waidhofen an der Thaya. Nach seiner Externistenmatura begann er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der [[w:Wirtschaftsuniversität Wien|Wirtschaftsuniversität Wien]], welches er kurz vor dem Abschluss abbrach. Ab 1980 war er Finanzmanager bei Wang Computers und dort für den Osteuropa-Sektor verantwortlich. Das Unternehmen verließ er 1990, um 1991 das ''Hotel Altstadt Vienna'' zu eröffnen.<ref>{{Internetquelle |autor=Andrea Lehky |url=https://www.diepresse.com/5404825/eine-insel-fur-schongeister |titel=Eine Insel für Schöngeister |datum=2018-04-15 |abruf=2021-07-13}}</ref> | ||
== Hotelier und Kunstsammler == | == Hotelier und Kunstsammler == | ||
Otto Wiesenthal entdeckte 1990 durch Zufall die leerstehende und zwischenzeitlich als Migrantenquartier genützte Pension Bellaria in einem 1902 erbauten Patrizierhaus in der Kirchengasse 41 im [[Neubau (Wien)|7. Wiener Gemeindebezirk Neubau]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.altstadt.at/die-menschen-im-altstadt-vienna/geschichte-des-altstadt-vienna/ |titel=Die Geschichte - Boutique Hotel Altstadt Vienna im Zentrum von Wien |datum=2021-07-05 |sprache=de |abruf=2021-07-13}}</ref> Er ließ die 24 Zimmer und Salons der Pension umbauen und eröffnete 1991 als Quereinsteiger das Hotel Altstadt Vienna. Auch mit dem Wunsch dieses als Raum für seine Kunstsammlung zu nutzen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.collectorsagenda.com/de/collector-stories/otto-and-saskia-wiesenthal |titel=»Art is the big constant in my life.« |abruf=2021-07-13}}</ref> Das Hotel wurde in Folge um weitere Zimmer erweitert. Eine Besonderheit ist, dass die einzelnen Hotelzimmer individuell gestaltet und mit original Kunstwerken ausgestattet sind. Einige Zimmer und Suiten wurden von Künstlern und Designern wie [[Matteo Thun]], Andi Lackner, [[Adolf Krischanitz]], [[Lena Hoschek]], [[Lilli Hollein]], Designduo POLKA, Roland Nemetz oder [[Gregor Eichinger]] entworfen.<ref>{{Literatur |Autor=Claudia Bette-Wenngatz |Titel=Wiener Lust. Wer sich auf die Spur der Mutzenbacherin begibt, durchwandert urbane Kulturgeschichte. |Verlag=Handelsblatt |Datum=12.10.2007 |Seiten=20}}</ref> Otto Wiesenthals im Hotel ausgestellte Sammlung zeitgenössischer Kunst umfasst unter anderem Werke von [[Prachensky|Markus Prachensky]], [[Andy Warhol]], [[Niki de Saint Phalle]] [[Annie Leibovitz|Annie Leibowitz]], [[Franz Ringel]], [[Walter Schmögner]], [[Gilbert & George]], [[Gottfried Helnwein]] und [[Christian Ludwig Attersee]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kunstsammler.at/sammler/sammler-2/187-altstadt-vienna-otto-ernst-wiesenthal.html |titel=Altstadt Vienna - Otto Ernst Wiesenthal |abruf=2021-07-13}}</ref> | Otto Wiesenthal entdeckte 1990 durch Zufall die leerstehende und zwischenzeitlich als Migrantenquartier genützte ''Pension Bellaria'' in einem 1902 erbauten Patrizierhaus in der Kirchengasse 41 im [[Neubau (Wien)|7. Wiener Gemeindebezirk Neubau]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.altstadt.at/die-menschen-im-altstadt-vienna/geschichte-des-altstadt-vienna/ |titel=Die Geschichte - Boutique Hotel Altstadt Vienna im Zentrum von Wien |datum=2021-07-05 |sprache=de |abruf=2021-07-13}}</ref> Er ließ die 24 Zimmer und Salons der Pension umbauen und eröffnete 1991 als Quereinsteiger das Hotel Altstadt Vienna. Auch mit dem Wunsch dieses als Raum für seine Kunstsammlung zu nutzen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.collectorsagenda.com/de/collector-stories/otto-and-saskia-wiesenthal |titel=»Art is the big constant in my life.« |abruf=2021-07-13}}</ref> Das Hotel wurde in Folge um weitere Zimmer erweitert. Eine Besonderheit ist, dass die einzelnen Hotelzimmer individuell gestaltet und mit original Kunstwerken ausgestattet sind. Einige Zimmer und Suiten wurden von Künstlern und Designern wie [[w:Matteo Thun|Matteo Thun]], Andi Lackner, [[w:Adolf Krischanitz|Adolf Krischanitz]], [[w:Lena Hoschek|Lena Hoschek]], [[w:Lilli Hollein|Lilli Hollein]], Designduo POLKA, Roland Nemetz oder [[w:Gregor Eichinger|Gregor Eichinger]] entworfen.<ref>{{Literatur |Autor=Claudia Bette-Wenngatz |Titel=Wiener Lust. Wer sich auf die Spur der Mutzenbacherin begibt, durchwandert urbane Kulturgeschichte. |Verlag=Handelsblatt |Datum=12.10.2007 |Seiten=20}}</ref> Otto Wiesenthals im Hotel ausgestellte Sammlung zeitgenössischer Kunst umfasst unter anderem Werke von [[w:Prachensky|Markus Prachensky]], [[w:Andy Warhol|Andy Warhol]], [[w:Niki de Saint Phalle|Niki de Saint Phalle]] [[w:Annie Leibovitz|Annie Leibowitz]], [[w:Franz Ringel|Franz Ringel]], [[w:Walter Schmögner|Walter Schmögner]], [[w:Gilbert & George|Gilbert & George]], [[w:Gottfried Helnwein|Gottfried Helnwein]] und [[w:Christian Ludwig Attersee|Christian Ludwig Attersee]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kunstsammler.at/sammler/sammler-2/187-altstadt-vienna-otto-ernst-wiesenthal.html |titel=Altstadt Vienna - Otto Ernst Wiesenthal |abruf=2021-07-13}}</ref> | ||
== Auszeichnungen == | == Auszeichnungen == | ||
* 2019 wurde Otto Ernst Wiesenthal als Hotelier des Jahres ausgezeichnet<ref>{{Internetquelle |url=https://www.leadersnet.at/news/33903,otto-e-wiesenthal-ist-hotelier-des-jahres-2019.html |titel=Otto E. Wiesenthal ist "Hotelier des Jahres 2019" |sprache=de |abruf=2021-07-13}}</ref> | * 2019 wurde Otto Ernst Wiesenthal als Hotelier des Jahres ausgezeichnet<ref>{{Internetquelle |url=https://www.leadersnet.at/news/33903,otto-e-wiesenthal-ist-hotelier-des-jahres-2019.html |titel=Otto E. Wiesenthal ist "Hotelier des Jahres 2019" |sprache=de |abruf=2021-07-13}}</ref> | ||
* 2008 [[Liste der Staatspreise der Republik Österreich|Staatspreis für Marketing]] | * 2008 [[w:Liste der Staatspreise der Republik Österreich|Staatspreis für Marketing]] | ||
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 08:38 Uhr
Otto Ernst Wiesenthal (* 12. Juni 1949 in Wien) ist ein österreichischer Hotelier und Kunstsammler.
Leben
Otto Ernst Wiesenthal wurde als Sohn der Ärztin Helga Wiesenthal (geb. Lauda) und des Anwalts Otto Wiesenthal in Wien geboren. Der österreichische Automobilrennfahrer und Unternehmer Niki Lauda war sein Cousin, der Maler Franz Wiesenthal war sein Großvater und die Tänzerin und Choreografin Grete Wiesenthal eine Cousine von Wiesenthals Vater.
Wiesenthal besuchte verschiedene Schulen, wie unter anderem das Theresianum, das Gymnasium Ettenreichgasse und das Internat Waidhofen an der Thaya. Nach seiner Externistenmatura begann er ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien, welches er kurz vor dem Abschluss abbrach. Ab 1980 war er Finanzmanager bei Wang Computers und dort für den Osteuropa-Sektor verantwortlich. Das Unternehmen verließ er 1990, um 1991 das Hotel Altstadt Vienna zu eröffnen.[1]
Hotelier und Kunstsammler
Otto Wiesenthal entdeckte 1990 durch Zufall die leerstehende und zwischenzeitlich als Migrantenquartier genützte Pension Bellaria in einem 1902 erbauten Patrizierhaus in der Kirchengasse 41 im 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau.[2] Er ließ die 24 Zimmer und Salons der Pension umbauen und eröffnete 1991 als Quereinsteiger das Hotel Altstadt Vienna. Auch mit dem Wunsch dieses als Raum für seine Kunstsammlung zu nutzen.[3] Das Hotel wurde in Folge um weitere Zimmer erweitert. Eine Besonderheit ist, dass die einzelnen Hotelzimmer individuell gestaltet und mit original Kunstwerken ausgestattet sind. Einige Zimmer und Suiten wurden von Künstlern und Designern wie Matteo Thun, Andi Lackner, Adolf Krischanitz, Lena Hoschek, Lilli Hollein, Designduo POLKA, Roland Nemetz oder Gregor Eichinger entworfen.[4] Otto Wiesenthals im Hotel ausgestellte Sammlung zeitgenössischer Kunst umfasst unter anderem Werke von Markus Prachensky, Andy Warhol, Niki de Saint Phalle Annie Leibowitz, Franz Ringel, Walter Schmögner, Gilbert & George, Gottfried Helnwein und Christian Ludwig Attersee.[5]
Auszeichnungen
- 2019 wurde Otto Ernst Wiesenthal als Hotelier des Jahres ausgezeichnet[6]
- 2008 Staatspreis für Marketing
Privatleben
Otto Ernst Wiesenthal lebt in Wien; war einmal verheiratet und hat drei Töchter.
Weblinks
- https://www.altstadt.at/
- https://www.diepresse.com/5404825/eine-insel-fur-schongeister
- https://www.diepresse.com/1317115/galeriehotel-otto-wiesenthals-wohlfuhlort
- https://www.collectorsagenda.com/de/collector-stories/otto-and-saskia-wiesenthal
- https://www.leadersnet.at/news/33903,otto-e-wiesenthal-ist-hotelier-des-jahres-2019.html
- https://www.kunstsammler.at/sammler/sammler-2/187-altstadt-vienna-otto-ernst-wiesenthal.html
Einzelnachweise
- ↑ Andrea Lehky: Eine Insel für Schöngeister. 15. April 2018, abgerufen am 13. Juli 2021.
- ↑ Die Geschichte - Boutique Hotel Altstadt Vienna im Zentrum von Wien. 5. Juli 2021, abgerufen am 13. Juli 2021 (deutsch).
- ↑ »Art is the big constant in my life.« Abgerufen am 13. Juli 2021.
- ↑ Claudia Bette-Wenngatz: Wiener Lust. Wer sich auf die Spur der Mutzenbacherin begibt, durchwandert urbane Kulturgeschichte.. Handelsblatt, 12.1, S. 20.
- ↑ Altstadt Vienna - Otto Ernst Wiesenthal. Abgerufen am 13. Juli 2021.
- ↑ Otto E. Wiesenthal ist "Hotelier des Jahres 2019". Abgerufen am 13. Juli 2021 (deutsch).