Franz Reindl: Unterschied zwischen den Versionen
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Reindl war aktiver Gemeinderat und engagierte sich während der 1980er-Jahre an der Spitze einer Bürgerbewegung zur Verhinderung einer Sondermülldeponie am Kamiggelände im Josefstal und konnte diese verhindern.<ref> | Reindl war aktiver Gemeinderat und engagierte sich während der 1980er-Jahre an der Spitze einer Bürgerbewegung zur Verhinderung einer Sondermülldeponie am Kamiggelände im Josefstal und konnte diese verhindern.<ref>Manfred Aistleitner: ''Schwertberg trauert um einen kulturellen Pionier'', in: Bezirksrundschau vom 29. August 2021</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 9. Dezember 2023, 10:39 Uhr
Franz Reindl (* 1939; † 10. August 2021 war Kulturschaffender, Politiker und Vereinsfunktionär in Schwertberg.
Franz Reindl prägte von 1965 bis 2008 einen wesentlichen Teil des kulturellen Lebens in Schwertberg. 2008 zog er sich aus gesundheitlichen Gründen von den Führungsaufgaben zurück.
Gründung kultureller Vereine und Initiativen in Schwertberg
Reindl hat eine Reihe von kulturellen Initiativen in Schwertberg ins Leben gerufen, die später institutionalisiert wurden:[1]
Aiserbühne
Die geplante Errichtung einer Mülldeponie oberhalb seines Heimatortes Schwertberg war 1965 für Franz Reindl der Anlass, mit Freunden den Aufbau der Aiser-Bühne Schwertberg auf dem Areal eines ehemaligen Steinbruches in Angriff zu nehmen. 1980 legte Franz Reindl den Grundstein für eine Kulturpartnerschaft der Gemeinde Schwertberg mit der bayerischen Gemeinde Schiltberg, wo es das Hofberg-Freilichttheater mit einer ähnlichen Entstehungsgeschichte gibt.[2]
Arbeitskreis Windegg
Die Burgruine Windegg sollte 1980 gesprengt werden. Kurzfristig konnte Franz Reindl einen Aufschub erreichen, da er mit Freunden eine Basisfinanzierung für die Sanierung aufstellen konnte. Zwischenzeitig wurde der Burgfried neu aufgebaut und am Fuß der Burg gemeinsam mit der Gemeinde das Kulturhaus Lichtenwagner errichtet.
Faschingsverein Damische Ritter
Franz Reindl initiierte 1985 den Bau eines historischen Schiffes mit der Bezeichnung Agnes von Feldsberg und organisierte für die Finanzierung einen Raubritterball, der zur Geburtsstunde für den Faschingsverein Damische Ritterrunde wurde, der seither jährlich Faschingssitzungen abhält. Anlass war die für 1987 geplante Durchführung einer historischen Schifffahrt von Bayern nach Schwertberg, um die Markturkunde zum Jubiläum „700 Jahre Markt Schwertberg“ zu transportieren.
Politik
Reindl war aktiver Gemeinderat und engagierte sich während der 1980er-Jahre an der Spitze einer Bürgerbewegung zur Verhinderung einer Sondermülldeponie am Kamiggelände im Josefstal und konnte diese verhindern.[3]
Würdigung
- Konsulent der Oberösterreichischen Landesregierung
- Ehrenmitglied des Hofbergvereins in Schiltberg, Bayern (seit 1986)
- Ehrenobmann des Vereins Arbeitskreis Windegg im Schwertberger Kulturring (seit 2008)
- Ehrenobmann des Vereins Aiser-Bühne Schwertberg (seit 2008)
- Ehrenring der Marktgemeinde Schwertberg
- Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Schwertberg
Weblinks
- Nachruf auf meinBezirk
Einzelnachweise
- ↑ Bernhard Leitner: Franz Reindl, in: Oberösterreichische Nachrichten vom 30. März 2005 abgefragt am 31. Dezember 2017
- ↑ Schwertberg und Schilberg feierten Partnerschaft. Wie zwei Theatergruppen eine grenzüberschreitende Gemeinde-Partnerschaft ermöglichten, in: Oberösterreichische Nachrichten vom 12. Juni 2017 abgefragt am 31. Dezember 2017
- ↑ Manfred Aistleitner: Schwertberg trauert um einen kulturellen Pionier, in: Bezirksrundschau vom 29. August 2021