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Josef Schmidt verstarb 1910 in seiner Stadtvilla in der Weikersdorfer Elisabethstraße Nr. 11 und wurde auf dem Stadtpfarrfriedhof zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=28713}}</ref>. | Josef Schmidt verstarb 1910<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/baden-st-stephan/03-21/?pg=243 Baden, Pfarre Sankt Stephan – Sterbebuch 1908-1911 (fol.242)] </ref> in seiner Stadtvilla in der Weikersdorfer Elisabethstraße Nr. 11 und wurde auf dem Stadtpfarrfriedhof zur letzten Ruhe bestattet<ref>{{Verstorbenensuche Baden|ID=28713}} <small>(Grab Nr. 11/01/M02)</small></ref>. | ||
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Aktuelle Version vom 4. August 2023, 14:47 Uhr
Josef Schmidt, vormals Schmid (* 30. September 1847 in Baden; † 6. August 1910 in Weikersdorf) war ein österreichischer Architekt und Stadtbaumeister.
Leben
Josef Schmidt erblickte als Sohn einer Baumeisterfamilie im September 1847 in Baden das Licht der Welt. Erblich vorbelastet, wandte er sich nach seiner Grundausbildung der Architektur zu und wurde, wie schon sein Vater, Baumeister. Als erzherzoglicher Kammer- und Stadtbaumeister des Erzherzogs Rainer von Österreich war er auch als Architekt tätig und führte das Bauprinzip des übergiebelten Mittelrisalits mit anschließendem Seitenflügel als bewusst asymmetrische Anlage in Baden ein.
Schmidt war auch als beeideter Schätzmeister tätig, war Gemeinderatsmitglied in Weikersdorf sowie Ausschussmitglied der Sparkasse Baden, der Badener Schützengesellschaft, Mitbegründer der ersten Freiwilligen Feuerwehr Baden, der Jagdgesellschaft Sankt Hubertus und mehrerer humanitärer Vereine. Anno 1902 erbaute Schmidt für seine Töchter als Familiensitz eine Stadtvilla in der Schimmergasse Ecke Elisabethstraße deren Nachkommen das Anwesen, ausgenommen einer kurzen Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, bis ins Jahr 2018 bewohnten und es anschließend veräußerten.
Auch sein jüngerer Bruder Franz Xaver Schmidt (1857-1916) war Baumeister und Architekt und errichtete unter anderem das Hotel Erzherzog Johann am Semmering und nach Plänen von Fellner und Helmer das Stadttheater Baden.
Eine Querstraße zwischen der Schimmergasse und der Sauerhofstraße, in der die meisten Bauten von Josef Schmidt selber stammen, wurde in Anerkennung seiner Verdienste Schmidtgasse benannt. Auch erhielt er für seine mehr als 30-jährige Tätigkeit das Ehrendiplom der Baumeister Niederösterreich’s.
Josef Schmidt verstarb 1910[1] in seiner Stadtvilla in der Weikersdorfer Elisabethstraße Nr. 11 und wurde auf dem Stadtpfarrfriedhof zur letzten Ruhe bestattet[2].
Bauwerke (Auszug)
- Heilanstalt Alland
- Hilde Wagener-Heim (Künstlerheim), Baden
- Sparkassengebäude Baden
- Finanzamtsgebäude, Baden Josefsplatz
- Weikersdorfer Rathaus (heute Rollettmuseum)
- Valerie Schule
- Bezirksarmenhaus
- Lagerhaus Ebreichsdorf
- Alte Krainerhütte, Helenental (1884)
Literatur
- Julius Böheimer: Straßen & Gassen in Baden bei Wien,1997, Verlag Grasl, Baden, S.107, ISBN 3-85098-236-X
Einzelnachweise
- ↑ Baden, Pfarre Sankt Stephan – Sterbebuch 1908-1911 (fol.242)
- ↑ Josef Schmidt in der Verstorbenensuche am Stadtpfarrfriedhof Baden-St. Stephan (Grab Nr. 11/01/M02)
Weblinks
Josef Schmidt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons