Jacob Grämäschi: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Mönchhof Kirche.JPG|mini|hochkant=1.3|Pfarrkirche Mönchhof mit schönen Steinmetzarbeiten von Jacob Grämäschi]]
[[Datei:Kai - Pery-Altar.JPG|mini|hochkant=0.9|Pfarrkirche Kaisersteinbruch, [[w:Altäre der Kaisersteinbrucher Kirche|Seitenaltar (noch aus der ersten Kirche]], errichtet von († 1683) Bildhauer Antonius Pery, dem Großvater des Jacob Grämäschi.<ref>Sein originales Aussehen lässt ein Foto der zerstörten Kirche aus 1955 erahnen, es gab reichen Figurenschmuck, der heute teilweise den Hochaltar ziert. In: Festschrift der Kaisersteinbrucher Kirche. → Weblinks</ref>]]
'''Jacob Grämäschi''', (* [[11. Dezember]] [[1695]] in [[w:Kaisersteinbruch|Kaisersteinbruch]], [[w:Komitat Győr-Moson-Sopron|Westungarn]], heute [[Burgenland]]; †)
[[Datei:Mönchhof Kirche.JPG|mini|hochkant=1.2|Pfarrkirche Mönchhof mit schönen Steinmetzarbeiten von Jacob Grämäschi]]
war ein Steinmetzmeister. Der Name eines Steinmetzen Grämäschi war in Sommerein, Kaisersteinbruch, Bruck an der Leitha und Winden am See präsent.  
'''Jacob Grämäschi''', (* [[11. Dezember]] [[1695]] in [[Kaisersteinbruch]], [[w:Geschichte_des_Burgenlandes#Frühere_Neuzeit|Deutsch-Westungarn]], heute [[Burgenland]]; † im 18. Jahrhundert ) war ein Steinmetzmeister. Seine Arbeit ist im Archiv des Stiftes Heiligenkreuz beim Bau der Pfarrkirche Mönchhof in den Verträgen dokumentiert und kann an der Fassade des Gebäudes gesehen und gewürdigt werden. Der Name Grämäschi war in Sommerein, Kaisersteinbruch, [[Bruck an der Leitha]] <ref>Ein Steinmetz Jacob Grämäschi wurde 1700 Meister des Brucker Steinmetz- und Maurerhandwerkes. ''Bürger- und Aidtbuch von 1557-1850'', zu lesen in: Josef Christelbauer, Rudolf Stadelmayer: ''Geschichte der Stadt Bruck a.d.Leitha''. Er könnte ein Onkel, Bruder des Vaters unseres Jacob gewesen sein. Derzeit noch eine Frage.</ref>, [[Winden am See]] und in [[Neusiedl am See]] präsent.


== Familie und Ausbildung ==
== Familie und Ausbildung ==
Der Steinmetzgeselle Franz Grämäschi, Sohn des Christian und der Anna Grämäschi, von [[Sommerein]],  heiratete am 13. September 1694 in der [[w:Pfarrkirche Kaisersteinbruch|Kaisersteinbrucher Kirche]] Maria Dyonisia Peryn. Sie war eine Tochter des Steinmetzmeisters und Bildhauers († 1683)  
Der Steinmetzgeselle Franz Grämäschi, Sohn des Christian und der Anna Grämäschi, von [[Sommerein]],  heiratete am 13. September 1694 in der [[w:Pfarrkirche Kaisersteinbruch|Kaisersteinbrucher Kirche]] Maria Dyonisia Peryn. Sie war eine Tochter des Steinmetzmeisters und Bildhauers († 1683) [[w:Antonius Pery|Antonius Pery]], ein Schweizer aus Lugano und der († 1681) Anna Catharina Retaccin aus der Familie des kaiserlichen Hofmaurermeisters († 1645) [[w:Simone Retacco|Simone Retacco]], ein Italiener. Beider Eltern waren da bereits gestorben. Seine Zeugen waren Simon Bauer, ein Bindermeister und Veit Selbenhofer, beide Nachbarn zu Sommerein, ihre Zeugen waren Herr Richter [[w:Ambrosius Ferrethi|Ambrosius Ferrethi]] und  ein Schwiegersohn [[w:Martin Trumler|Martin Trumler]], beide Steinmetzmeister allhier.
[[w:Antonius Pery|Antonius Pery]], ein Schweizer aus Lugano und der († 1681) Anna Catharina Retaccin aus der Familie des kaiserlichen Hofmaurermeisters († 1645) [[w:Simone Retacco|Simone Retacco]], ein Italiener. Beider Eltern waren da bereits gestorben. Seine Zeugen waren Simon Bauer, ein Bindermeister und Veit Selbenhofer, beide Nachbarn zu Sommerein, ihre Zeugen waren Herr Richter [[w:Ambrosius Ferrethi|Ambrosius Ferrethi]] und  ein Schwiegersohn [[w:Martin Trumler|Martin Trumler]], beide Steinmetzmeister allhier.
* 11. Dezember 1695 wurde Sohn Jacob geboren und in der Kaisersteinbrucher Kirche getauft, Paten: Jacob Fischer, Jäger von Mannersdorf und Anna Rosina, seine Ehefrau.
* 11. Dezember 1695 wurde Sohn Jacob geboren und in der Kaisersteinbrucher Kirche getauft, Paten: Jacob Fischer, Jäger von Mannersdorf und Anna Rosina, seine Ehefrau. (1734: m. Elias Hügel die Stm.-Arbeiten der Mönchhofer Kirche)
===== Anmerkung: =====
Franz Grämäschi wurde 1698 Meister des Brucker Steinmetz- und Maurerhandwerkes.<ref>Franz Grämäschi 1698, ''Bürger- und Aidtbuch von 1557-1850'', zu lesen in: Josef Christelbauer, Rudolf Stadelmayer: ''Geschichte der Stadt Bruck a.d.Leitha''.</ref>
=== Jacob Grämäschi Kaisersteinbruch – Winden ===
[[Datei:Grämäschi Winden.jpg|mini|links|Heirat in Winden 1717 Jacob Grämäschi und Catharina Stückhlin]]
Der Steinmetzgeselle, Sohn des Franz Grämäschi und der Dionysia, heiratete am 20. Juni 1717 in der [[w:Pfarrkirche Winden|Windener Kirche]] Catharina Stückhlin, Tochter des Georg Stückli und Frau Ursula. Ab 1720 sind ihre Kinder dokumentiert, (Auswahl) Friedrich, Franz, Anton, 1733 bei den Zwillingen Christian und Johann war Herr Richter Johann Liechtenhaimer Taufpate, sie starben beide.


== Stadtpalast Liechtenstein in der Bankgasse zunächst der Wiener Hofburg ==
== Stadtpalast Liechtenstein in der Bankgasse zunächst der Wiener Hofburg ==
Zu dieser Zeit arbeitete die Bruderschaft der Kaisersteinbrucher Steinmetzen, der kaiserliche Hofsteinmetz Ferrethi mit den Schwiegersöhnen Giovanni Battista Passerini, Trumler, mit Reichardt Fux, mit Franz Grämäschi für die Fürsten Liechtenstein. Ferrethi starb 1696, ihm folgte als Richter Meister [[w:Reichardt Fux|Reichardt Fux]].
Zu dieser Zeit arbeitete die Bruderschaft der Kaisersteinbrucher Steinmetzen, der kaiserliche Hofsteinmetz Ferrethi mit den Schwiegersöhnen Giovanni Battista Passerini, Trumler, mit Reichardt Fux, mit Franz Grämäschi für die Fürsten Liechtenstein. Ferrethi starb 1696, ihm folgte als Richter Meister [[w:Reichardt Fux|Reichardt Fux]].
* [[w:Kaiserstein (Gestein)#Kaiserstein für Fürst Joh. Adam von Liechtenstein im Stadtpalast]]
* [[w:Verwendung von Kaiserstein als Baumaterial#Kaiserstein für Fürst Joh. Adam von Liechtenstein im Stadtpalast]]


===== Anmerkung: =====
Der Junge Elias Hügel lernte noch beim alten Ferrethi († 1696) , weiter beim Trumler († 1705) , der Passerini († 1710) war noch von seinem Vater in die Kunst des Altarbaues eingeweiht worden<ref>''Wallfahrtskirche "Heiliger Berg" (Svatá Hora) bei Pribram. Johann Battista Passerini († 1678), Altarentwürfe der Kolowrat-Kapelle 1676'' In [[Helmuth Furch]], ''Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch'', Nr. 47, August 1997. S. 50-53.</ref>, sie waren alle längst gestorben.
:Die Familie Grämäschi ist zumindest bis 1714 durch Kindstaufen in Kaisersteinbruch dokumentiert, also hat Jacob das Steinmetzhandwerk ebendort gelernt. Wir dürfen annehmen, dass Jacob vom jungen Meister Elias in die kunstvolle Steinbearbeitung eingewiesen wurde.


== Pfarrkirche hl. Magdalena, Mönchhof ==
Der Neubau erfolgte 1729–1734 durch Maurermeister Karl Moispointner aus Mönchhof, Bauleitung Elias Hügel aus Kaisersteinbruch. Steinmetzmeister Jacob Grämäschi erhielt von Hügel die Arbeitsaufträge zur Ausgestaltung der reichhaltigen Bauzier.


===== Außzügel von 20. Jänner 1734 Über die verfertigte Steinmetz-Arbeit zu dem neuen Kirchenbau zu Münighofen, des Jacob Grämäschi Steinmetz-Arbeit in Winden betreffend =====
* [[w:Verwendung von Kaiserstein als Baumaterial#Kaiserstein für Abt Robert Leeb vom Stift Heiligenkreuz, die Mönchhofer Pfarrkirche]]
<ref>Alle Rechnungen im Archiv Stift Heiligenkreuz: Rubr. 50/IX/Nr. 4</ref>  
=== Steinmetzarbeit zu dem neuen Kirchenbau in Mönchhof, Steinmetzmeister Jacob Grämäschi in Winden betreffend ===  
[[Datei:Lieferschein 1734 Hügel.jpg|mini|hochkant=1.3|links|Lieferschein 1734 geschrieben vom Bauleiter Elias Hügel über Steinmetzarbeiten des Jacob Grämäschi]]
[[Datei:Mönchhof - Kirche, innen.JPG|mini|hochkant=1.3|links|Innenraum der Mönchhofer Kirche, Hochaltar Elias Hügel]]
Eine Auswahl (ohne die einzelnen Geldbeträge):<ref>Alle Rechnungen im Archiv Stift Heiligenkreuz: Rubr. 50/IX/Nr. 4</ref>Der Bauleiter Elias Hügel beauftragte und bezahlte Jacob Grämäschi, die ''Auszügel, Contracte'' sind von Hügel verfasst und geschrieben, mit seinem Siegel versehen.
* '''Außzügel von 20. Jänner 1734'''
Erstlich 6 Kirchenfenster, Steinwerk zu den Festonen (Girlanden, Fruchtgehänge) in die zwei Colonnen der [[w:Fassade|Facata]], 16 Postamente auf die Ringmauer, zu obigen Postamenten drei Artschocken, item 4 Kugel.
* Wegen 16 Steinmetz-Taglohn zum Kirchengebäude und Ausbesserung der alten Steiner auf der Garten oder Ringmauer .... 56 fl 1 kr
* Elias Hügel mit Siegel
:Den 25. Jänner 1734 empfangen 56 fl 1 kr
Jacob Grämäschi


Erstl. 6 Kirchenfenster, jedes 3 fl 30 kr, betragt ................................. 21 fl
* '''Contract, 14. July 1734'''
daß Steinwerkh zu den Festonen (Girlanden, Fruchtgehänge) in die zwey Colonnen in der Facata betragen ... 7 fl 52 kr
* ein Kirchenfenster, ein zirkelrundes Rohrfenster, mehr 3 Fenster zum Turm, in der Kirche zu den Collumnen (Säulen) 8 ganze und 8 halbe [[w:Kapitell|Capitelle]] zu verfertigen ..... 260 fl 39 kr
item seint 16 Postamentl auf die Ringmauer gemacht worden, ist vor ein Stuckh 45 kr verglichen worden ......... 12 fl
:Elias Hügel mit Siegel
mehr zu obigen Postamenteln seint drey Artschockhen gemacht worden, ist vor ein Stuckh 1 fl 15 kr betragt ..... 3 fl 45 kr
:Jacob Grämäschi mit Siegel
item 4 Kugel á 36 kr betragt .... 2 fl 24 kr
 
item wegen 16 Stm.-Taglohn bey dem Kirchengebäu u. Außbeßerung der alten Steiner auf der Garten od. Ringmauer, zu bezahlen verglichen worden ..... 9 fl
* '''Heint den 30. November 1734''' hab ich das Geld völlig bekommen.
Summa .............................. 56 fl 1 kr
Jacob Grämäschi Steinmetzmeister
Elias Hügel mit Siegel
30. Dez. 1734
Den 25. Jan. 1734 empfangen 56 fl 1 kr


===== Siehe Abbildung =====
'''Lieferschein vom 30. Dezember 1734'''
:Über die Steinmetz-Arbeit welche Jacob Grämäschi Steinmetzmeister in Winden zu der Kirchen in Mönchhof verfertigt hat, welche von Hochwürden Herr P [[Raymund Vitali]] [[Geistliche Herrschaftsverwaltung Königshof|Verwalter in Königshof]] obgedachtem Grämäschi bar bezahlt worden, wie hernach folgt:
*Erstlichen das Hauptgesims, Carniesgesims, dann die untere oder hängende Platten, desgleichen das untere Carnies item Rundstab, welches alles zusammen betragt ........... 83 fl 39 kr
*Mehr der Bogen in der Facata samt den 2 Capitell und Schlußstein ........... 107 fl 39 kr
*Elias Hügel mit Siegel
Den 6. November per Abschlag empfangen 107 fl 39 kr
Jacob Grämäschi
Jacob Grämäschi
Contract, 14. July 1734
 
Über die noch abgängige erforderliche Stm.-Arbeith zu dem würdigen Gotteshauß nach Minighofen ist anheunt dato mit dem M. Grämäschi Jacob in Winden contrahiert u. zu verfertigen verabreth worden wie hernach volgt:
'''Überschlag 30. Dezember 1733'''
Erstl. das Carnies zum Thurmgesims ist vor 1 Schuch in der Leng contrahiert wor�den 15 kr, betragt der Außmessung ............................ 18 fl
Steinmetz-Arbeit welche zum Gottes Haus in Mönchhof aus [[w:Breitenbrunner Kalksandstein|'''Breitenbrunner Stein''']] von Meister Jacob Grämäschi gemacht werden.
Mehr vor 1 Schuch Henkheten (Hänge-) Platten in der Leng ist verglichen worden zu bezahlen 30 kr, betragt der Außmessung nach ................ 32 fl
*Erstlichen der Bogen in der Facata samt den 2 Capitell und Schlussstein, 8 Kirchenfenster, folgt das Hauptgesims, zu dem Hauptgesims die Carniesplatten (oberer Abschluss bei Gesimsen), zu obigem Hauptgesims die untere Platten, das mittlere Carnies zu obigem Hauptgesims, den Rundstab unter dem Hauptgesims ................ 153 fl 56 kr
der Rundstab vor 1 Schuch 9 kr betragt der Außmessung nach .............. 8 fl 42 kr
:Elias Hügel
die untere Hohlkehle deß Thurms vor 1 Schuch 9 kr, betragt der Außmessung nach ...................................... 1 fl 57 kr
:Jacob Grämäschi
item daß Postamentgesimbs 1 Schuch in die Vierung ist zu bezahlen verglichen worden 12 kr, vor diejenige welche 2 Schuch 6 Zoll breith sein, müssen 24 kr
 
betragt der Außmessung nach ........................................... 16 fl 24 kr deßgleichen der Rundstab der Fußge�simbs zu denen Postamenten ist vor 1 Schuch zu bezahlen versprochen worden 12 kr, betragt der Außmessung nach
'''Hügels Arbeiten aus Kaiserstein'''
........................................... 13 fl 36 kr
Steinmetz Außzügel Über das Kirchengebäude zu Mönchhof vom 15. Juny 1733 bis den 30. Dezember 1734 (Auswahl)
ein abgängiges Kirchenfenster 3 fl 30 kr
:Das Hauptportal mit Hauptgesims samt Quadratstaffel zum Vortritt, die Kirchentür auf der Seiten mit einer Saguma (umrahmende Schräge), Schaft oder Fußgesims in der Facata in die Vierung, 2 Sakristeitüren, 2 Fenster, beidseits der Chorstiegen 62 [[w:Wendeltreppe|Schnecken Staffel]], 3 selbsttragende Staffel zum Eingang in Chor, 2 Pfeiler zur Kanzel gemacht, der Sturtz über der Thür, der Sturtz über der Cantzelstiegen, in der Facata das Chorfenster ............ 768 fl 58 kr. Dießer Außzügel ist mir laut Hauptquittung richtig bezahlt worden. Elias Hügel
deßgleichen ein zirkhelrundes Rohr�fenster ................................ 3 fl
 
mehr 3 Fenster zum Thurm ist vor 1
== 23. November 1739 Trauzeuge für den Pferde-Medicus Mathias Lechner in Kaisersteinbruch ==
Fenster contrahiert worden 6 fl 30 kr, be�tragen zusammen .............. 19 fl 30 kr
Ein Dokument seines Lebens:
mehr seint in die Kirchen zu denen
* [[Schmiedhandwerk in Kaisersteinbruch|Mathias Lechner, ein Pferde-Medicus und Hufschmied]] heiratete als Witwer Catharina Paumannin, Tochter des Kaisersteinbrucher Fleischhauers Valentin Paumann und Frau Anna. Zeugen waren Johann Lechner, Meister „caementariorum“ (Maurer, Steinmetz) und Bürger zu [[w:Preßburg|Preßburg]], Jacob Grämäschi, Steinmetzmeister in [[Neusiedl am See]], [[Forst- und Jagdverwaltung in Königshof|Franz Abt, herrschaftlicher Jäger in Königshof]] und († 1740) [[w:Johann Paul Schilck#Nachkommen|Johann Paul Schilck jun.]], Steinmetzmeister in Kaisersteinbruch.
Collumnen 8 gantze u. 8 halbe Capitell
 
zu verfertigen, ist vor ein gantzes 12 fl u.
== 1707 „Steinmetzhaus“ in Bruck an der Leitha ==
vor ein halbes 6 fl contrahiert worden,
<gallery mode=packed heights=190>
betragen zusammen .............. 144 fl
BruckL Steinmetz.jpg|Bruck an der Leitha, [[w:Tegethoff|Tegetthoffgasse]] 4, sog. Steinmetzhaus.
Summa ........................... 260 fl 39 kr
BruckL Steinmetzhaus.JPG|Inschrift 1707, Steinmetz Jacob Grämäschi
Nach hier unten gestellter Summa de�ren 260 fl 39 kr hat M. Grämäschi Jacob
Bruck Steinmetzhaus.jpg|Innenstiege
schon vorher lauth Quittung auf die Capi�tal empfangen 100 fl
BruckLeitha Steinm..jpg|Böden mit Steinplatten ausgelegt
Eliaß Hügel mit Siegel
</gallery>
Jacob Grämäschi mit Siegel
Tegetthoffgasse 4, repräsentatives, zweigeschossiges Gebäude, oberhalb des Portales Inschrift 1707.
Heint den 3. Oct 1734 hab ich v. Ihro
                                      J A C O B
Hochwirdten H. Verwaltern empfangen auf
                                      GRAMASCHI
dießes Außzigl 152 fl.
                                      SDEINMEDZ
Jacob Grämäschi, StmM.
                                      MEISTER
Heint den 30. Nov. 1734 hab ich
                                      1 7 0 7
daß Gelt vellich bekommen.
 
Jacob Grämäschi
Die heutigen Besitzer der Liegenschaft sind Birgit Hans-Mayer<ref>Das Kassarhaus, auch Steinmetzhaus [https://www.lafc.at/locationguide/motiv.php?si=3&kid=80&motiv_ID=2530]</ref>,  Thomas Mayer, wohnen gegenüber Tegetthoffgasse 3, 2460 Bruck. Sie haben der Veröffentlichung zugestimmt.
SteinmetzM.
 
30. Dez. 1734
Dieser Jacob Grämäschi ist mit Sicherheit nicht ident mit obigem, der 1695 geboren und zu diesem Zeitpunkt gerade 12 Jahre alt war. Der Besitzer, Erbauer? dieses Hauses wurde bereits 1700 Meister des Brucker Steinmetz- und Maurerhandwerkes.<ref>Jacob Grämäschi 1700, ''Bürger- und Aidtbuch von 1557-1850''.</ref> Er könnte ein Bruder des Franz Grämäschi, des Vaters von Jacob gewesen sein. Derzeit noch eine Frage.
Stm. Außzügel
Über das Kirchengebäu zu Minighofen v.
15. Juny 1733 biß den 30. Dez. 1734
Erstl. das Haupt Portal 6 Schuch weith u.
11 Schuch hoch mit Hauptgesimbs
sambt einem Quadratstaffel zum Vortritt  
10½ Schuch lang, 2½ Schuch breith, be�tragt ................................... 120 fl
Item die Kirchenthür auf der Seiten 8
Schuch hoch, 4½ Schuch weith, ein
Schuch stark mit einer Saguma (umrah�mende Schräge) .................... 24 fl
Mehr die Schaft od. Fußgesimbs in der  
Facata 1 Schuch in die Vierung, messen in
der Leng 55 Schuch, der Schuch 48 kr,
betragt ................................. 44 fl
Mehr 2 Sacristeythürn, die eine 7
Schuch hoch 3½ Schuch weith, die andere
6 Schuch hoch u. 3 Schuch weith, item 2  
Fenster, jedes 4 Schuch hoch, 3 Schuch
weith, alles 9 Zoll starkh, zusammen 76
Schuch á 21 kr, betragt .......... 26 fl 36 kr
seint zu beiden Seithen der Chorstiegen  
62 Stuckh Schneckhen Staffel
Schuch in Licht gemacht worden, ist vor
ein Stuckh 1 fl 48 kr betragt .. 108 fl 30 kr
item 3 selbsttragende Staffel zum Ein�gang in Chor, jeder 6 Schuch lang 8 Zoll
dickh, 17 Zoll breith ist vor ein Staffel 3 fl
15 kr, zusammen .................... 9 fl 45 kr
deßgleichen seint zu obgedachten 2 Chor�stiegen 20 gradte Staffel zum Antritth
gemacht worden, zusammen 84 Schuch
vor 1 Schuch 12 kr, betragt .... 16 fl 48 kr
seint in der Kirchen zu denen Colummen
12 Schaftgesimbs gemacht worden, ist
vor eins 5 fl, betragt .. ........... 60 fl
item seint 2 Pfeiler zu der Cantzel ge�macht worden, jeder 13 Schuch hoch, 3
Schuch breith, 1 Schuch dickh, mössen 78
Schuch, item der Sturtz über der Thür
möst 13 Schuch, der Sturtz über der  
Cantzelstiegen möst 3 Schuch, zusammen
96 Schuch á 36 kr, betragt ......57 fl 36 kr
wiederumb seint zu obgedachter Cantzel
13 Staffel gemacht worden, ist vor ein
Staffel 45 kr betragt ................ 9 fl 45 kr
mehr in der Facata daß Chorfenster 9
Schuch hoch 4½ Schuch weith 1 Schuch
starkh mit First u. Verdachungen betragt
der Außmössung nach ........... 30 fl
mehr seint zu dem Thurmgesimbs die 4
Eckhstuckh gemacht worden, ist vor ein
Stuckh 1 fl 30 kr, betragt ........ 6 fl
item seint zu dem vordern Rohr zum Auf�gang 52 Schuch Quadratstaffel ge�macht worden, der Schuch á 21 kr, be�tragt ................................ 18 fl 12 kr
Summa ........................... 768 fl 58 kr
Dießer Außzügel ist mir lauth Haupt�quittung richtig bezahlt worden.
Eliaß Hügel
Den 1. Apr. 1735 ist mir ein aconto auf
diesen Außzügel bezahlt worden 147 fl.
Eliaß Hüge


== Literatur ==
== Literatur ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Matricula Online Heiligenkreuz [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz]
* Matricula Online Heiligenkreuz [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/heiligenkreuz]
* [http://www.ribera-philosophie.at/pdf/kaisersteinbrucher_kirche_festschrift.pdf Kaisersteinbrucher Kirche Festschrift 1995] Der Peri/Schilckh–Altar, S. 50: 1955 durch die Kriegsfolgen zerstörter Altar, mit einem kleinen Rest seines ursprünglichen Aussehens und ein Foto des Ist-Zustandes.
* [http://www.ribera-philosophie.at/lexikon-kaisersteinbruch-bd1.pdf Helmuth Furch 2002, Historisches Lexikon Kaisersteinbruch Band 1], [http://www.ribera-philosophie.at/lexikon-kaisersteinbruch-bd2.pdf 2004, Band 2] Index:
* [http://www.ribera-philosophie.at/lexikon-kaisersteinbruch-bd1.pdf Helmuth Furch 2002, Historisches Lexikon Kaisersteinbruch Band 1], [http://www.ribera-philosophie.at/lexikon-kaisersteinbruch-bd2.pdf 2004, Band 2] Index:


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
{{SORTIERUNG:Grämäschi, Jacob}}
[[Kategorie:Steinmetz]]
[[Kategorie:Bildhauer]]
[[Kategorie:Geboren in Bruckneudorf]]
[[Kategorie:Person (Kaisersteinbruch)]]
[[Kategorie:Kaisersteinbrucher Bruderschaft]]
[[Kategorie:Geboren 1695]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Gestorben im 18. Jahrhundert]]

Aktuelle Version vom 30. Dezember 2022, 18:12 Uhr

Pfarrkirche Kaisersteinbruch, Seitenaltar (noch aus der ersten Kirche, errichtet von († 1683) Bildhauer Antonius Pery, dem Großvater des Jacob Grämäschi.[1]
Pfarrkirche Mönchhof mit schönen Steinmetzarbeiten von Jacob Grämäschi

Jacob Grämäschi, (* 11. Dezember 1695 in Kaisersteinbruch, Deutsch-Westungarn, heute Burgenland; † im 18. Jahrhundert ) war ein Steinmetzmeister. Seine Arbeit ist im Archiv des Stiftes Heiligenkreuz beim Bau der Pfarrkirche Mönchhof in den Verträgen dokumentiert und kann an der Fassade des Gebäudes gesehen und gewürdigt werden. Der Name Grämäschi war in Sommerein, Kaisersteinbruch, Bruck an der Leitha [2], Winden am See und in Neusiedl am See präsent.

Familie und Ausbildung

Der Steinmetzgeselle Franz Grämäschi, Sohn des Christian und der Anna Grämäschi, von Sommerein, heiratete am 13. September 1694 in der Kaisersteinbrucher Kirche Maria Dyonisia Peryn. Sie war eine Tochter des Steinmetzmeisters und Bildhauers († 1683) Antonius Pery, ein Schweizer aus Lugano und der († 1681) Anna Catharina Retaccin aus der Familie des kaiserlichen Hofmaurermeisters († 1645) Simone Retacco, ein Italiener. Beider Eltern waren da bereits gestorben. Seine Zeugen waren Simon Bauer, ein Bindermeister und Veit Selbenhofer, beide Nachbarn zu Sommerein, ihre Zeugen waren Herr Richter Ambrosius Ferrethi und ein Schwiegersohn Martin Trumler, beide Steinmetzmeister allhier.

  • 11. Dezember 1695 wurde Sohn Jacob geboren und in der Kaisersteinbrucher Kirche getauft, Paten: Jacob Fischer, Jäger von Mannersdorf und Anna Rosina, seine Ehefrau.
Anmerkung:

Franz Grämäschi wurde 1698 Meister des Brucker Steinmetz- und Maurerhandwerkes.[3]

Jacob Grämäschi Kaisersteinbruch – Winden

Heirat in Winden 1717 Jacob Grämäschi und Catharina Stückhlin

Der Steinmetzgeselle, Sohn des Franz Grämäschi und der Dionysia, heiratete am 20. Juni 1717 in der Windener Kirche Catharina Stückhlin, Tochter des Georg Stückli und Frau Ursula. Ab 1720 sind ihre Kinder dokumentiert, (Auswahl) Friedrich, Franz, Anton, 1733 bei den Zwillingen Christian und Johann war Herr Richter Johann Liechtenhaimer Taufpate, sie starben beide.

Stadtpalast Liechtenstein in der Bankgasse zunächst der Wiener Hofburg

Zu dieser Zeit arbeitete die Bruderschaft der Kaisersteinbrucher Steinmetzen, der kaiserliche Hofsteinmetz Ferrethi mit den Schwiegersöhnen Giovanni Battista Passerini, Trumler, mit Reichardt Fux, mit Franz Grämäschi für die Fürsten Liechtenstein. Ferrethi starb 1696, ihm folgte als Richter Meister Reichardt Fux.

Anmerkung:

Der Junge Elias Hügel lernte noch beim alten Ferrethi († 1696) , weiter beim Trumler († 1705) , der Passerini († 1710) war noch von seinem Vater in die Kunst des Altarbaues eingeweiht worden[4], sie waren alle längst gestorben.

Die Familie Grämäschi ist zumindest bis 1714 durch Kindstaufen in Kaisersteinbruch dokumentiert, also hat Jacob das Steinmetzhandwerk ebendort gelernt. Wir dürfen annehmen, dass Jacob vom jungen Meister Elias in die kunstvolle Steinbearbeitung eingewiesen wurde.

Pfarrkirche hl. Magdalena, Mönchhof

Der Neubau erfolgte 1729–1734 durch Maurermeister Karl Moispointner aus Mönchhof, Bauleitung Elias Hügel aus Kaisersteinbruch. Steinmetzmeister Jacob Grämäschi erhielt von Hügel die Arbeitsaufträge zur Ausgestaltung der reichhaltigen Bauzier.

Steinmetzarbeit zu dem neuen Kirchenbau in Mönchhof, Steinmetzmeister Jacob Grämäschi in Winden betreffend

Lieferschein 1734 geschrieben vom Bauleiter Elias Hügel über Steinmetzarbeiten des Jacob Grämäschi
Innenraum der Mönchhofer Kirche, Hochaltar Elias Hügel

Eine Auswahl (ohne die einzelnen Geldbeträge):[5]Der Bauleiter Elias Hügel beauftragte und bezahlte Jacob Grämäschi, die Auszügel, Contracte sind von Hügel verfasst und geschrieben, mit seinem Siegel versehen.

  • Außzügel von 20. Jänner 1734

Erstlich 6 Kirchenfenster, Steinwerk zu den Festonen (Girlanden, Fruchtgehänge) in die zwei Colonnen der Facata, 16 Postamente auf die Ringmauer, zu obigen Postamenten drei Artschocken, item 4 Kugel.

  • Wegen 16 Steinmetz-Taglohn zum Kirchengebäude und Ausbesserung der alten Steiner auf der Garten oder Ringmauer .... 56 fl 1 kr
  • Elias Hügel mit Siegel
Den 25. Jänner 1734 empfangen 56 fl 1 kr

Jacob Grämäschi

  • Contract, 14. July 1734
  • ein Kirchenfenster, ein zirkelrundes Rohrfenster, mehr 3 Fenster zum Turm, in der Kirche zu den Collumnen (Säulen) 8 ganze und 8 halbe Capitelle zu verfertigen ..... 260 fl 39 kr
Elias Hügel mit Siegel
Jacob Grämäschi mit Siegel
  • Heint den 30. November 1734 hab ich das Geld völlig bekommen.

Jacob Grämäschi Steinmetzmeister 30. Dez. 1734

Siehe Abbildung

Lieferschein vom 30. Dezember 1734

Über die Steinmetz-Arbeit welche Jacob Grämäschi Steinmetzmeister in Winden zu der Kirchen in Mönchhof verfertigt hat, welche von Hochwürden Herr P Raymund Vitali Verwalter in Königshof obgedachtem Grämäschi bar bezahlt worden, wie hernach folgt:
  • Erstlichen das Hauptgesims, Carniesgesims, dann die untere oder hängende Platten, desgleichen das untere Carnies item Rundstab, welches alles zusammen betragt ........... 83 fl 39 kr
  • Mehr der Bogen in der Facata samt den 2 Capitell und Schlußstein ........... 107 fl 39 kr
  • Elias Hügel mit Siegel

Den 6. November per Abschlag empfangen 107 fl 39 kr Jacob Grämäschi

Überschlag 30. Dezember 1733 Steinmetz-Arbeit welche zum Gottes Haus in Mönchhof aus Breitenbrunner Stein von Meister Jacob Grämäschi gemacht werden.

  • Erstlichen der Bogen in der Facata samt den 2 Capitell und Schlussstein, 8 Kirchenfenster, folgt das Hauptgesims, zu dem Hauptgesims die Carniesplatten (oberer Abschluss bei Gesimsen), zu obigem Hauptgesims die untere Platten, das mittlere Carnies zu obigem Hauptgesims, den Rundstab unter dem Hauptgesims ................ 153 fl 56 kr
Elias Hügel
Jacob Grämäschi

Hügels Arbeiten aus Kaiserstein Steinmetz Außzügel Über das Kirchengebäude zu Mönchhof vom 15. Juny 1733 bis den 30. Dezember 1734 (Auswahl)

Das Hauptportal mit Hauptgesims samt Quadratstaffel zum Vortritt, die Kirchentür auf der Seiten mit einer Saguma (umrahmende Schräge), Schaft oder Fußgesims in der Facata in die Vierung, 2 Sakristeitüren, 2 Fenster, beidseits der Chorstiegen 62 Schnecken Staffel, 3 selbsttragende Staffel zum Eingang in Chor, 2 Pfeiler zur Kanzel gemacht, der Sturtz über der Thür, der Sturtz über der Cantzelstiegen, in der Facata das Chorfenster ............ 768 fl 58 kr. Dießer Außzügel ist mir laut Hauptquittung richtig bezahlt worden. Elias Hügel

23. November 1739 Trauzeuge für den Pferde-Medicus Mathias Lechner in Kaisersteinbruch

Ein Dokument seines Lebens:

1707 „Steinmetzhaus“ in Bruck an der Leitha

Tegetthoffgasse 4, repräsentatives, zweigeschossiges Gebäude, oberhalb des Portales Inschrift 1707.

                                     J A C O B
                                     GRAMASCHI
                                     SDEINMEDZ
                                      MEISTER
                                      1 7 0 7

Die heutigen Besitzer der Liegenschaft sind Birgit Hans-Mayer[6], Thomas Mayer, wohnen gegenüber Tegetthoffgasse 3, 2460 Bruck. Sie haben der Veröffentlichung zugestimmt.

Dieser Jacob Grämäschi ist mit Sicherheit nicht ident mit obigem, der 1695 geboren und zu diesem Zeitpunkt gerade 12 Jahre alt war. Der Besitzer, Erbauer? dieses Hauses wurde bereits 1700 Meister des Brucker Steinmetz- und Maurerhandwerkes.[7] Er könnte ein Bruder des Franz Grämäschi, des Vaters von Jacob gewesen sein. Derzeit noch eine Frage.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sein originales Aussehen lässt ein Foto der zerstörten Kirche aus 1955 erahnen, es gab reichen Figurenschmuck, der heute teilweise den Hochaltar ziert. In: Festschrift der Kaisersteinbrucher Kirche. → Weblinks
  2. Ein Steinmetz Jacob Grämäschi wurde 1700 Meister des Brucker Steinmetz- und Maurerhandwerkes. Bürger- und Aidtbuch von 1557-1850, zu lesen in: Josef Christelbauer, Rudolf Stadelmayer: Geschichte der Stadt Bruck a.d.Leitha. Er könnte ein Onkel, Bruder des Vaters unseres Jacob gewesen sein. Derzeit noch eine Frage.
  3. Franz Grämäschi 1698, Bürger- und Aidtbuch von 1557-1850, zu lesen in: Josef Christelbauer, Rudolf Stadelmayer: Geschichte der Stadt Bruck a.d.Leitha.
  4. Wallfahrtskirche "Heiliger Berg" (Svatá Hora) bei Pribram. Johann Battista Passerini († 1678), Altarentwürfe der Kolowrat-Kapelle 1676 In Helmuth Furch, Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch, Nr. 47, August 1997. S. 50-53.
  5. Alle Rechnungen im Archiv Stift Heiligenkreuz: Rubr. 50/IX/Nr. 4
  6. Das Kassarhaus, auch Steinmetzhaus [1]
  7. Jacob Grämäschi 1700, Bürger- und Aidtbuch von 1557-1850.