Bernhard Habla: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bernhard Habla''' (* [[24. Februar]] [[1957]] in [[w:Göppingen|Göppingen]], Deutschland; † [[31. August]] [[2016]]) war Hochschullehrer und Musikpädagoge.
'''Bernhard Habla''' (* [[24. Februar]] [[1957]] in [[w:Göppingen|Göppingen]], Deutschland; † [[31. August]] [[2016]] in [[Graz]], Österreich) war Hochschullehrer und Musikpädagoge.


== Leben ==
== Leben ==
Bernhard Habla legte in seiner Heimatstadt Göppingen das [[w:Abitur|Abitur]] ab und studierte im Anschluss an der [[w:Julius-Maximilians-Universität Würzburg|Universität Würzburg]] Musikwissenschaften und daneben Kunstgeschichte und Volkskunde. Nach seinem Abschluss als Magister 1984 setzte er sein Studium an der [[w:Universität Graz|Karl-Franzens-Universität]] in [[Graz]] fort. Seine Lehrer waren irt [[w:Rudolf Flotzinger|Rudolf Flotzinger]] und [[w:Wolfgang Suppan|Wolfgang Suppan]] und er spezialisierte sich auf als Musikhistoriker auf die Geschichte der [[w:Blasinstrument|Blasinstrumente]]. Als  Promotion im Jahr 1990 verfasste er die Studie ''Besetzung und Instrumentation des Blasorchesters seit der Erfindung der Ventile für Blechblasinstrumente bis zum Zweiten Weltkrieg in Österreich und Deutschland'', die seit damals als Satandardwerk gilt.
Bernhard Habla legte in seiner Heimatstadt Göppingen das [[w:Abitur|Abitur]] ab und studierte im Anschluss an der [[w:Julius-Maximilians-Universität Würzburg|Universität Würzburg]] Musikwissenschaften und daneben Kunstgeschichte und Volkskunde. Nach seinem Abschluss als Magister 1984 setzte er sein Studium an der [[w:Universität Graz|Karl-Franzens-Universität]] in [[Graz]] fort. Seine Lehrer waren [[w:Rudolf Flotzinger|Rudolf Flotzinger]] und [[w:Wolfgang Suppan|Wolfgang Suppan]] und er spezialisierte sich auf als Musikhistoriker auf die Geschichte der [[w:Blasinstrument|Blasinstrumente]].  


1990 promovierte er mit einer Studie zu „Besetzung und Instrumentation des Blasorchesters seit der Erfindung der Ventile für Blechblasinstrumente bis zum Zweiten Weltkrieg in Österreich und Deutschland“, das seit der Drucklegung (Tutzing 1990) als Standardwerk gilt.
1990 promovierte er mit einer Studie zu „Besetzung und Instrumentation des Blasorchesters seit der Erfindung der Ventile für Blechblasinstrumente bis zum Zweiten Weltkrieg in Österreich und Deutschland“, das seit der Drucklegung (''Alta Musica'', Band 12, Tutzing 1990) als Standardwerk gilt.


Schon während seines Studiums war er Mitarbeiter am Institut für Musikethnologie der [[w:Universität für Musik und darstellende Kunst Graz|Kunstuniversität]] in Graz und kam 1990 an die Expositur nach [[Oberschützen]]. Dem mit [[Peter Forcher]] gegründeten [[Pannonisches Blasorchester|Pannonischen Blasorchester]] stand er als Präsident bis 2013 vor. Am Institut baute er die musikwissenschaftliche Forschung stark aus. Diese Forschungsstelle stand er zuerst als Generalsekretär und ab 2000 als Präsident vor. Seit dem Jahr 1997 betreute er auchals wissenschaftlicher Leiter das [[w:Österreichisches Blasmusikmuseum|Österreichische Blasmusikmuseum]] in [[Oberwölz]].
Schon während seines Studiums war er Mitarbeiter am [[w:Pannonische Forschungsstelle / International Center for Wind Music Research|Institut für Musikethnologie]] der [[w:Universität für Musik und darstellende Kunst Graz|Kunstuniversität]] in Graz und kam 1990 an die Expositur nach [[Oberschützen]]. Dem mit [[Peter Forcher]] gegründeten [[Pannonisches Blasorchester|Pannonischen Blasorchester]] stand er als Präsident bis 2013 vor. Am Institut baute er die musikwissenschaftliche Forschung stark aus. Er war seit 1985 Generalsekretär und seit 2000 Präsident der [[w:Internationale Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der Blasmusik|Internationalen Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der Blasmusik (IGEB)]]. Seit dem Jahr 1997 betreute er auch als wissenschaftlicher Leiter das [[w:Österreichisches Blasmusikmuseum|Österreichische Blasmusikmuseum]] in [[Oberwölz]].
 
Daneben war er noch in lokalen Blasmusikvereinen tätig und betreute die Blasmusikjugend im Blasmusikbezirksverband Graz-Süd. In den Jahren von 1984 bis 1992 war er auch Kapellmeister der [[Marktmusik Unterpremstätten-Zettling]].


Am 31. August 2016 starb Habla nach schwerer Krankheit.
Am 31. August 2016 starb Habla nach schwerer Krankheit.
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== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* Großes Ehrenzeichen in Gold des Burgenländischen Blasmusiverbandes (2015)
* Großes Ehrenzeichen in Gold des Burgenländischen Blasmusiverbandes (2015)
== Publikationen ==
* ''Besetzung und Instrumentation des Blasorchesters seit der Erfindung der Ventile für Blechblasinstrumente bis zum Zweiten Weltkrieg in Österreich und Deutschland''
* ''Blasmusik und ihre Komponisten im Burgenland'', 1995
* ''Komponieren im Burgenland'', 2006


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://institut-oberschuetzen.kug.ac.at/en/institute-12-oberschuetzen/institute-news/details-2/article/die-kunstuniversitaet-graz-trauert-um-bernhard-habla-1957-2016-1.html Nachruf] auf Institute 12 der KUG  
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* [https://institut-oberschuetzen.kug.ac.at/en/institute-12-oberschuetzen/institute-news/details-2/article/die-kunstuniversitaet-graz-trauert-um-bernhard-habla-1957-2016-1.html Nachruf] auf Institut 12 der KUG  
* [http://www.blasmusik-graz-sued.at/news/2016-09-09NachrufHabla.html Nachruf] beim Blasmusikbezirksverband Graz-Süd
* [https://institut-oberschuetzen.kug.ac.at/institut-12-oberschuetzen/institut-aktuell-veranstaltungen-live-stream/details-2/article/dr-bernhard-habla-verstorben.html Gedenkkonzert in memoriam Bernhard Habla]


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[[Kategorie:Gestorben in Graz]]

Aktuelle Version vom 1. April 2022, 21:50 Uhr

Bernhard Habla (2013)

Bernhard Habla (* 24. Februar 1957 in Göppingen, Deutschland; † 31. August 2016 in Graz, Österreich) war Hochschullehrer und Musikpädagoge.

Leben

Bernhard Habla legte in seiner Heimatstadt Göppingen das Abitur ab und studierte im Anschluss an der Universität Würzburg Musikwissenschaften und daneben Kunstgeschichte und Volkskunde. Nach seinem Abschluss als Magister 1984 setzte er sein Studium an der Karl-Franzens-Universität in Graz fort. Seine Lehrer waren Rudolf Flotzinger und Wolfgang Suppan und er spezialisierte sich auf als Musikhistoriker auf die Geschichte der Blasinstrumente.

1990 promovierte er mit einer Studie zu „Besetzung und Instrumentation des Blasorchesters seit der Erfindung der Ventile für Blechblasinstrumente bis zum Zweiten Weltkrieg in Österreich und Deutschland“, das seit der Drucklegung (Alta Musica, Band 12, Tutzing 1990) als Standardwerk gilt.

Schon während seines Studiums war er Mitarbeiter am Institut für Musikethnologie der Kunstuniversität in Graz und kam 1990 an die Expositur nach Oberschützen. Dem mit Peter Forcher gegründeten Pannonischen Blasorchester stand er als Präsident bis 2013 vor. Am Institut baute er die musikwissenschaftliche Forschung stark aus. Er war seit 1985 Generalsekretär und seit 2000 Präsident der Internationalen Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der Blasmusik (IGEB). Seit dem Jahr 1997 betreute er auch als wissenschaftlicher Leiter das Österreichische Blasmusikmuseum in Oberwölz.

Daneben war er noch in lokalen Blasmusikvereinen tätig und betreute die Blasmusikjugend im Blasmusikbezirksverband Graz-Süd. In den Jahren von 1984 bis 1992 war er auch Kapellmeister der Marktmusik Unterpremstätten-Zettling.

Am 31. August 2016 starb Habla nach schwerer Krankheit.

Auszeichnungen

  • Großes Ehrenzeichen in Gold des Burgenländischen Blasmusiverbandes (2015)

Publikationen

  • Besetzung und Instrumentation des Blasorchesters seit der Erfindung der Ventile für Blechblasinstrumente bis zum Zweiten Weltkrieg in Österreich und Deutschland
  • Blasmusik und ihre Komponisten im Burgenland, 1995
  • Komponieren im Burgenland, 2006

Weblinks

 Bernhard Habla – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons