Charlotte von Österreich: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Charlotte von Österreich''' (* [[1. März]] [[1921]] in [[w:Prangins|Prangins]] im Kanton Waadt, Schweiz; † [[23. Juli]] [[1989]] in [[w:München|München]], Bayern) war das siebente Kind und die zweite Tochter von Kaiser [[w:Karl I. (Österreich-Ungarn)|Karl I.]] und von [[w:Zita von Bourbon-Parma|Kaiserin Zita]], geb. Prinzessin von Bourbon-Parma. Infolge des Zusammenbruchs der Österreichischen Monarchie nach dem Ersten Weltkrieg lebte die Familie im Exil.
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'''Charlotte von Österreich''' (* [[1. März]] [[1921]] in [[Prangins]], Kanton Waadt; † [[23. Juli]] [[1989]] in [[München]]) war das siebente Kind und die zweite Tochter von Kaiser [[Karl I. (Österreich-Ungarn)|Karl I.]] und von [[Zita von Bourbon-Parma|Kaiserin Zita]], geb. Prinzessin von Bourbon-Parma. Infolge des Zusammenbruchs der Österreichischen Monarchie nach dem Ersten Weltkrieg lebte die Familie im Exil.


== Leben ==
== Leben ==
Charlotte Hedwig Franziska Josepha Maria Antonia Roberta Ottonia Pia Anna Ignatia Marcus d'Aviano de Habsburg-Lorraine wurde am 1. März 1921 in Prangins geboren. Ihre Eltern waren Kaiser Karl I. von Österreich-Ungarn und von Kaiserin Zita, geb. Prinzessin von Bourbon-Parma. Nach dem Zusammenbruch des österreichisch-ungarischen Reiches nach dem Ersten Weltkrieg lebte die österreichische kaiserliche Familie im Exil zuerst in [[Prangins]]  in der Schweiz. Danach übersiedelte sie nach [[Madeira]], wo ihr Vater einen Monat nach ihrem ersten Geburtstag an einer [[Lungenentzündung]] starb. Ihre Schwester Elisabeth wurde zwei Monate später geboren. Anschließend ließen sie sich in Belgien nieder, bevor sie Europa verließen und vor den Nazis in die [[Vereinigte Staaten|USA]] flohen. Nachdem Charlotte mit ihrer Familie nach [[Kanada]] gezogen war, erwarb sie 1942 an der [[Université Laval]] einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften und setzte ihr Studium nach ihrer Rückkehr in die USA an der [[Fordham University]] fort.<ref>{{Internetquelle |autor=Daniel Korston |url=http://mecklenburg-strelitz.org/history/grand-duchesses/archduchess-charlotte-of-austria/ |titel=Erzherzogin Charlotte von Österreich |werk=Haus Mecklenburg-Strelitz |sprache=de en |abruf=2022-04-24}}</ref> 1943 arbeitete sie unter dem Namen Charlotte de Bar 2 als [[Soziale Arbeit|Sozialarbeiterin]] im Stadtteil [[East Harlem]] in [[Manhattan]].<ref>{{Internetquelle |url=https://wikipedialibrary.idm.oclc.org/login?auth=production&url=https://search.ebscohost.com/login.aspx?direct=true&db=a9h&AN=54185585&lang=de&site=eds-live&scope=site |titel=Untitled |werk=Milestones. Time Magazine |datum=1956 |sprache=en |abruf=2022-04-24}}</ref> Im Mai 1956 verlobte sich Charlotte mit dem verwitweten [[Georg Herzog zu Mecklenburg|Georg]], dem [[Herzog zu Mecklenburg]] und Oberhaupt des Hauses [[Mecklenburg-Strelitz]]. Sie heiraten am 21. Juli 1956 standesamtlich in [[Pöcking]], Deutschland, gefolgt von einer kirchlichen Trauung vier Tage später.<ref>{{Internetquelle |autor=Derryl Lundy |url=http://www.thepeerage.com/p11168.htm#i111671 |titel=Charlotte Hedwig Erzherzogin von Österreich |werk=The Peerage |datum=2005-03-18 |sprache=en |abruf=2022-04-24}}</ref> Nach ihrer Heirat gab sie ihre Stelle als Sozialarbeiterin auf. Ihr Ehemann starb am 6. Juli 1963. Das Ehepaar hatte keine Kinder. Erzherzogin Charlotte starb in München vier Monate nach dem Tod ihrer Mutter.
Charlotte Hedwig Franziska Josepha Maria Antonia Roberta Ottonia Pia Anna Ignatia Marcus d'Aviano de Habsburg-Lorraine wurde am 1. März 1921 in Prangins geboren. Ihre Eltern waren Kaiser Karl I. von Österreich-Ungarn und von Kaiserin Zita, geb. Prinzessin von Bourbon-Parma. Nach dem Zusammenbruch des österreichisch-ungarischen Reiches nach dem Ersten Weltkrieg lebte die österreichische kaiserliche Familie im Exil zuerst in Prangins in der Schweiz. Danach übersiedelte sie nach [[w:Madeira|Madeira]], wo ihr Vater einen Monat nach ihrem ersten Geburtstag an einer [[w:Lungenentzündung|Lungenentzündung]] starb. Ihre Schwester Elisabeth wurde zwei Monate später geboren. Anschließend ließen sie sich in Belgien nieder, bevor sie Europa verließen und vor den Nazis in die [[w:Vereinigte Staaten|USA]] flohen. Nachdem Charlotte mit ihrer Familie nach [[w:Kanada|Kanada]] gezogen war, erwarb sie 1942 an der [[w:Université Laval|Université Laval]] einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften und setzte ihr Studium nach ihrer Rückkehr in die USA an der [[w:Fordham University|Fordham University]] fort.<ref>{{Internetquelle |autor=Daniel Korston |url=http://mecklenburg-strelitz.org/history/grand-duchesses/archduchess-charlotte-of-austria/ |titel=Erzherzogin Charlotte von Österreich |werk=Haus Mecklenburg-Strelitz |sprache=de en |abruf=2022-04-24}}</ref> 1943 arbeitete sie unter dem Namen Charlotte de Bar 2 als [[w:Soziale Arbeit|Sozialarbeiterin]] im Stadtteil [[w:East Harlem|East Harlem]] in [[w:Manhattan|Manhattan]].<ref>{{Internetquelle |url=https://wikipedialibrary.idm.oclc.org/login?auth=production&url=https://search.ebscohost.com/login.aspx?direct=true&db=a9h&AN=54185585&lang=de&site=eds-live&scope=site |titel=Untitled |werk=Milestones. Time Magazine |datum=1956 |sprache=en |abruf=2022-04-24}}</ref> Im Mai 1956 verlobte sich Charlotte mit dem verwitweten [[w:Georg Herzog zu Mecklenburg|Georg]], dem [[w:Herzog zu Mecklenburg|Herzog zu Mecklenburg]] und Oberhaupt des Hauses [[w:Mecklenburg-Strelitz|Mecklenburg-Strelitz]]. Sie heiraten am 21. Juli 1956 standesamtlich in [[w:Pöcking|Pöcking]], Deutschland, gefolgt von einer kirchlichen Trauung vier Tage später.<ref>{{Internetquelle |autor=Derryl Lundy |url=http://www.thepeerage.com/p11168.htm#i111671 |titel=Charlotte Hedwig Erzherzogin von Österreich |werk=The Peerage |datum=2005-03-18 |sprache=en |abruf=2022-04-24}}</ref> Nach ihrer Heirat gab sie ihre Stelle als Sozialarbeiterin auf. Ihr Ehemann starb am 6. Juli 1963. Das Ehepaar hatte keine Kinder. Erzherzogin Charlotte starb in München vier Monate nach dem Tod ihrer Mutter.<!--
 
== Ahnentafel ==
Kaiser Karl I. von Österreich und Kaiserin Zita hatten acht Kinder. Charlotte von Österreich war das zweitjüngste. Ihre Mutter, Kaiserin Zita, hatte elf Geschwister und zwölf Halbgeschwister aus der ersten Ehe ihres Vaters. Ihr Vater, Kaiser Karl I. von Österreich hatte einen Bruder: Maximilian Eugen von Österreich.
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|1  = Geschwister<br>1. [[Otto von Habsburg|Otto v. Habsburg]]<br>2. [[Adelheid von Habsburg-Lothringen|Adelheid v. Habsburg-Lothringen]]<br>3. [[Robert Habsburg-Lothringen|Robert Habsburg-Lothringen]]<br>4. [[Felix Habsburg-Lothringen]]<br>5. [[Carl Ludwig Habsburg-Lothringen]]<br>6. [[Rudolph Habsburg-Lothringen]]<br>'''7. Charlotte von Österreich'''<br>8. Elisabeth von Österreich-Ungarn
|2  = [[Karl I. (Österreich-Ungarn)|Karl I.]]<br>Kaiser von Österreich<br>König von Ungarn<br><small>17.08.1887-01.04.1922</small>
|3  = [[Zita von Bourbon-Parma|Zita von Bourbon-Parma]]<br>Kaiserin von Österreich<br>Königin von Ungarn<br><small>09.05.1892-14.03.1989</small>
|4  = [[Otto Franz Joseph von Österreich]]<br>Erzherzog von Österreich<br><small>21.04.1865-01.11.1906</small>
|5  = [[Maria Josepha von Sachsen (1867–1944)|Maria Josepha von Sachsen]]<br>Prinzessin von Sachsen<br><small>31.05.1867-28.05.1944</small>
|6  = [[Robert I. (Parma)|Robert I.]] Herzog von Parma, Pacenza und Gustalla<br><small>09.07.1848-16.11.1907</small>
|7  = [[Maria Antonia von Portugal]]<br>Infantin von Portugal<br><small>28.11.1862-14.05.1959</small>
|8  = [[Karl Ludwig von Österreich|Erzherzog Carl Ludwig]]<br>Bruder des Kaisers Franz Joseph von. Österreich<br><small>30.07.1833-19.05.1896</small>
|9  = [[Maria Annunziata von Neapel-Sizilien|Maria Annunziata]]<br>Prinzessin von Neapel-Sizilien<br><small>24.03.1843-04.05.1871</small>
|10 = Georg I. von Sachsen<br>König von Sachsen<br><small>08.08.1832-15.10.1904</small>
|11 = [[Maria Anna von Portugal (1843–1884)|Maria Anna von Portugal]]<br>Prinzessin Braganza und Sachsen-Coburg und Gotha<br>Infantin von Portugal<br><small>21.07.1843-05.02.1884</small>
|12 = Carlo III<br>Herzog von Parma<br><small>14.01.1823-27.03.1854</small>
|13 = [[Louise Marie Thérèse d’Artois|Louise Marie Thérèse d'Artois]]<br>Prinzessin von Frankreich<br>Regentin des Herzogtums Parma ...<br><small>21.09.1819-01.02.1864</small>
|14 = [[Michael I. (Portugal)|Michael I.]]<br>König von Portugal<br><small>26.10.1802-14.11.1866</small>
|15 = [[Adelheid von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg|Adelheid]]<br>von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg<br><small>03.04.1831-16.12.1909</small>
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== Ehrungen (keine Adelstitel) ==
== Ehrungen (keine Adelstitel) ==
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== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 21. Oktober 2024, 07:47 Uhr

Die Kinder von Kaiser Karl und Kaiserin Zita: von links nach rechts: Elisabeth, Charlotte, Rudolf, Karl Ludwig, Felix, Robert, Adelheid, Otto

Charlotte von Österreich (* 1. März 1921 in Prangins im Kanton Waadt, Schweiz; † 23. Juli 1989 in München, Bayern) war das siebente Kind und die zweite Tochter von Kaiser Karl I. und von Kaiserin Zita, geb. Prinzessin von Bourbon-Parma. Infolge des Zusammenbruchs der Österreichischen Monarchie nach dem Ersten Weltkrieg lebte die Familie im Exil.

Leben

Charlotte Hedwig Franziska Josepha Maria Antonia Roberta Ottonia Pia Anna Ignatia Marcus d'Aviano de Habsburg-Lorraine wurde am 1. März 1921 in Prangins geboren. Ihre Eltern waren Kaiser Karl I. von Österreich-Ungarn und von Kaiserin Zita, geb. Prinzessin von Bourbon-Parma. Nach dem Zusammenbruch des österreichisch-ungarischen Reiches nach dem Ersten Weltkrieg lebte die österreichische kaiserliche Familie im Exil zuerst in Prangins in der Schweiz. Danach übersiedelte sie nach Madeira, wo ihr Vater einen Monat nach ihrem ersten Geburtstag an einer Lungenentzündung starb. Ihre Schwester Elisabeth wurde zwei Monate später geboren. Anschließend ließen sie sich in Belgien nieder, bevor sie Europa verließen und vor den Nazis in die USA flohen. Nachdem Charlotte mit ihrer Familie nach Kanada gezogen war, erwarb sie 1942 an der Université Laval einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften und setzte ihr Studium nach ihrer Rückkehr in die USA an der Fordham University fort.[1] 1943 arbeitete sie unter dem Namen Charlotte de Bar 2 als Sozialarbeiterin im Stadtteil East Harlem in Manhattan.[2] Im Mai 1956 verlobte sich Charlotte mit dem verwitweten Georg, dem Herzog zu Mecklenburg und Oberhaupt des Hauses Mecklenburg-Strelitz. Sie heiraten am 21. Juli 1956 standesamtlich in Pöcking, Deutschland, gefolgt von einer kirchlichen Trauung vier Tage später.[3] Nach ihrer Heirat gab sie ihre Stelle als Sozialarbeiterin auf. Ihr Ehemann starb am 6. Juli 1963. Das Ehepaar hatte keine Kinder. Erzherzogin Charlotte starb in München vier Monate nach dem Tod ihrer Mutter.

Weblinks

 Charlotte von Österreich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Daniel Korston: Erzherzogin Charlotte von Österreich. In: Haus Mecklenburg-Strelitz. Abgerufen am 24. April 2022 (de en).
  2. Untitled. In: Milestones. Time Magazine. 1956, abgerufen am 24. April 2022 (english).
  3. Derryl Lundy: Charlotte Hedwig Erzherzogin von Österreich. In: The Peerage. 18. März 2005, abgerufen am 24. April 2022 (english).
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